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Zwischen Frömmigkeit, Konsumkultur und Feminismus


Zwischen Frömmigkeit, Konsumkultur und Feminismus

Zur diskursiven Konstruktion und affektiven Animation muslimisch-weiblicher Subjektpositionen
Subjektivierung und Gesellschaft/Studies in Subjectivation 1. Aufl. 2024

von: Gabriel Malli

46,99 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 29.08.2024
ISBN/EAN: 9783658434359
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

<p>Die "muslimische Frau" ist in europäischen Gesellschaften Objekt politischer Sorge. Ihre vermeintlichen Lebensumstände werden emotional diskutiert, wobei Sprecher*innen laufend präskriptive Aussagen darüber produzieren, wie eine "muslimische Frau" zu sein hat. Diese Studie fokussiert hingegen die Perspektive von sich als muslimisch verstehenden Akteuren: Am Fall deutschsprachiger YouTube-Videos muslimischer Produzent*innen rekonstruiert sie Subjektmodelle, die Vorschläge unterbreiten, wie ein moralisch und ästhetisch "korrektes" Leben als muslimische Frau im säkularen Kontext geführt werden kann. In dieser digitalen Diskurs-Arena treffen konservative Prediger, muslimische Lifestyle-Influencer*innen und feministische Aktivist*innen aufeinander und bringen widersprüchliche Schablonen eines muslimischen Lebens im Spannungsfeld säkularer und religiöser Geschlechterdiskurse hervor. Dabei bietet die Untersuchung durch die Verschränkung post-strukturalistischer Subjekttheorien und neo-materialistischer Affekttheorien eine innovative konzeptuelle Option für das wachsende Feld der Subjektivierungsforschung an und stellt Werkzeuge für die Analyse von Diskursen in digitalen Medien bereit.</p>
<p>Einleitung.- Diskurse, Subjekte, Affekte. Theoretische Grundlegungen.- Religiöse Subjektpositionen und ihre Ethiken. Theoretische ErweiterungenI.- Religiöse Diskurse im Social-Media-Dispositiv. Theoretische Erweiterungen II.- Der Fall YouTube. Geschichte, Genres und Infrastruktur einer Plattform.- Zur Analyse multimodaler Diskurse im virtuellen Raum. Empirische Strategien.- Zur Lebenswelt der Video-Adressat*innen: Muslimische Subjektivierung im post-migrantischen Kontext.- Ethische Selbsttransformation als affektive Neu-Orientierung: Moralisch-exklusive Weiblichkeiten im Kontext digitaler da‘wa.- Frömmigkeit, Häuslichkeit, Fashion und Business: Religiös/säkulare Hybridmodelle muslimischer Weiblichkeit in Influencer-Videos.- Selbstbehauptung im säkularen Spannungsfeld: Modelle reflexiv/empowerter muslimischer Weiblichkeit im Kontext von Comedy- und Talk-Videos.- Ein Feld der Konflikte. Die Konkurrenz islamischer Subjektpositionenim Social-Media-Dispositiv.- Conclusio. Modelle islamischen Lebens zwischen Separation und Partizipation.</p>
<p><strong>Gabriel Malli</strong> ist Soziologe und forscht zu Diskursen, Subjektivierungsformen und Affekten im Kontext digitaler sozialer Medien. Derzeit ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Journalismus und Digitale Medien an der FH Joanneum in Graz tätig.</p>
<p>Die "muslimische Frau" ist in europäischen Gesellschaften Objekt politischer Sorge. Ihre vermeintlichen Lebensumstände werden emotional diskutiert, wobei Sprecher*innen laufend präskriptive Aussagen darüber produzieren, wie eine "muslimische Frau" zu sein hat. Diese Studie fokussiert hingegen die Perspektive von sich als muslimisch verstehenden Akteuren: Am Fall deutschsprachiger YouTube-Videos muslimischer Produzent*innen rekonstruiert sie Subjektmodelle, die Vorschläge unterbreiten, wie ein moralisch und ästhetisch "korrektes" Leben als muslimische Frau im säkularen Kontext geführt werden kann. In dieser digitalen Diskurs-Arena treffen konservative Prediger, muslimische Lifestyle-Influencer*innen und feministische Aktivist*innen aufeinander und bringen widersprüchliche Schablonen eines muslimischen Lebens im Spannungsfeld säkularer und religiöser Geschlechterdiskurse hervor. Dabei bietet die Untersuchung durch die Verschränkung post-strukturalistischer Subjekttheorien und neo-materialistischer Affekttheorien eine innovative konzeptuelle Option für das wachsende Feld der Subjektivierungsforschung an und stellt Werkzeuge für die Analyse von Diskursen in digitalen Medien bereit.</p>

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<p><strong>Der Autor</strong></p>

<p><strong>Gabriel Malli</strong> ist Soziologe und forscht zu Diskursen, Subjektivierungsformen und Affekten im Kontext digitaler sozialer Medien. Derzeit ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Journalismus und Digitale Medien an der FH Joanneum in Graz tätig.</p>

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