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Wirtschaftskriminalität: Schäden, Formen und Täter


Wirtschaftskriminalität: Schäden, Formen und Täter


1. Auflage

von: Jörg Trinks

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 08.10.2008
ISBN/EAN: 9783640184200
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 16

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Technische Universität München (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar Anomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Er war 18 Jahre lang Vorstandsvorsitzender eines der größten Konzerne Deutschlands. Er war einer
der Führer der damaligen Deutschland AG, ein Mitglied der Eliten des Landes. Er war der erste
Steuersünder, der durch die Bochumer Staatsanwaltschaft - ausgelöst durch den Kauf einer Daten-
DVD der liechtensteinischen LGT-Bank durch das BKA - direkt aus seiner Villa heraus verhaftet
wurde und nur gegen Zahlung einer 200.000 Euro-Kaution wieder freigelassen wurde.
Die Rede ist von Klaus Zumwinkel. Einer, der alles hatte, und anscheinend doch nicht genug
bekommen konnte, oder dem Staat zeigen wollte, dass Regeln, die für alle anderen gelten, für ihn
nicht zutreffen. Herr Zumwinkel ist damit, wie weit über tausend weitere Verdächtige, in den Kreis
der "White-Collar"-Kriminellen eingetreten. „White-Collar“ ist ein Begriff aus den USA und meint
den Büroangestellten, Schreibtischtäter oder auch Anzugträger, im Gegensatz zu "Blue-Collar", was
den Monteursanzug meint, und damit die Arbeiter. In den USA arbeiten zirka 40 Prozent der
Bevölkerung in Blue Collar-Beschäftigungen, in Deutschland hat sich dieses Verhältnis im Jahr
2000 in etwa angeglichen (Begley, L., 2004). Die „White-Collar“-Beschäftigten zählen zu den
Eliten der marktwirtschaftlich orientierten Gesellschaften und haben nicht selten herausragende
Positionen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft inne. Die „White-Collar“-Kriminalität -
ausgeführt in diesem Fall von Einzelpersonen zur persönlichen Bereicherung - findet normalerweise
in einem Milieu statt, in dem man Kriminalität nicht unbedingt vermuten würde. Mit einer
Ausnahme: der Wirtschaftskriminalität. Hierbei handelt es sich um die Kriminalität des Kapitals -
also kriminelle Machenschaften von Firmen, Gesellschaften oder Vereinen, um z.B. eine Position
im Markt zu verbessern, einen Konkurrenten zu schädigen oder einfach um sich ungerechtfertigt an
der Gesellschaft oder am Kunden zu bereichern. Genau dieses hat eine der renommiertesten
deutschen Technologiekonzerne, aufgedeckt im größten Schmiergeld - und Betrugsskandal der
Nachkriegsgeschichte in den Jahren 2006/2007, jahrelang geplant durchgeführt. Es handelt sich um
SIEMENS, eine der Vorzeigefirmen der deutschen Wirtschaft.

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