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Wert der Familie


Wert der Familie

Ehescheidung, Frauenarbeit und Reproduktion in den USA des 20. Jahrhunderts
ISSN, Band 3 1. Aufl.

von: Isabel Heinemann

104,95 €

Verlag: De Gruyter
Format: EPUB
Veröffentl.: 21.08.2018
ISBN/EAN: 9783110461732
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 550

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Beschreibungen

<p>Die Analyse von Normveränderungen auf dem Feld der Familienwerte eignet sich besonders gut, um zu einem breiteren Verständnis gesellschaftlichen Wandels zu gelangen. Dies liegt erstens daran, dass die Familie während des gesamten 20. Jahrhunderts als wichtigste Mikroeinheit der Gesellschaft nach dem Individuum und als zentrale Instanz der Wertevermittlung an die nächste Generation galt. Öffentliche Debatten um die Familie, ihre Strukturen und ihre Werte unterstreichen stets deren Bedeutung für die Gesellschaft. Zweitens entfaltete das Familienideal der weißen „Middle Class" im 20. Jahrhundert eine prägende Wirkung für alle US-Amerikaner/innen. Es diente als Projektionsfläche von Integrations- und Aufstiegshoffnungen, inspirierte aber auch Diversifizierungs- und Abgrenzungsstrategien. </p>
<p>Quellen der Studie sind insbesondere die nationale Tages- und Wochenpresse, Grundsatzentscheide des Supreme-Court und ihre Begründungen, Statements von Präsidenten und ihrer Stäbe, Ratgeber-Literatur und zeitgenössische wissenschaftliche Publikationen sowie Veröffentlichungen religiöser Organisationen und sozialer Bewegungen. Als zentrale Untersuchungsachsen dienen die Kategorien „Race, Class, and Gender" sowie die Frage nach der Gültigkeit des sozialwissenschaftlichen Postulats eines „Wertewandels". </p>
<p>"In dieser großartig geschriebenen 'Geschichte des Ringens' [...] Kaum eine zeigeschichtliche Beschreibung moderner und spätmoderner Regierungstechniken (im Foucault'schen Sinne) dürfte für heutige Leserinnen und Leser brisanter sein."<br><em>Barbara Holland-Cunz in: FAZ 94 (23.04.2019), 7</em> </p>
<p></p>
<p>"Der dezidiert historische Blick der Verfasserin richtet sich auf die Longue duree und die anhaltenden Unterstromungen welche die frühere Entwicklungen auslosten und die sich in verbluffend neuen Konstellationen und Konfigurationen bis in die Gegenwart finden lassen. Das betrifft Liberalisierungsprozesse im Bereich der Ehescheidung, hedonistische Einstellungsmuster, die bemerkenswerte Langlebigkeit von Geschlechterrollen, sowie Vorstellungen bezuglich der Race. [...] Es ist zu hoffen, dass dieses interessante und wichtige Buch mit seinem dezidiert deutschen Fragehorizont, der sich um den „Wertewandel“, die „Hochmoderne“ und die „Verwissenschaftlichungen des Sozialen“ dreht, moglichst bald einer englischsprachigen Diskussion zuganglich gemacht wird." </p>
<p><em>MARTIN H. GEYER in Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 2020, 2</em> </p>
<p><strong>Isabel Heinemann</strong>, Universität Münster </p>

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