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Theorie der Übersetzung antiker Literatur in Deutschland seit 1800


Theorie der Übersetzung antiker Literatur in Deutschland seit 1800


ISSN, Band 9 1. Aufl.

von: Josefine Kitzbichler, Katja Lubitz, Nina Mindt

144,95 €

Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Veröffentl.: 14.07.2009
ISBN/EAN: 9783110214147
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 444

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Beschreibungen

<p>Das Übersetzen antiker Literatur rückte in Deutschland um 1800 in den Fokus einer intensiven Diskussion. Nach Klopstocks Erneuerung der deutschen Dichtersprache, Herders Entdeckung der historischen Dimension der Nationalsprachen und Voss’ epochaler Homerübersetzung stellte sich im Kontext der Romantik die Frage neu, wie fremd oder wie nah die Antike in deutscher Sprache dargestellt werden konnte und sollte. Schleiermacher und Humboldt entschieden sich ähnlich wie Voss für die Abkehr vom rhetorischen Modell des Übersetzens und für die Betonung der kulturellen Fremdheit und sprachlichen Individualität der Texte, während in der Folgezeit unterschiedliche Verfahren der stilistischen Assimilierung entwickelt wurden. Die Diskussion nach dem Ende der Goethezeit, die hier erstmals untersucht wird, kreiste dabei um Fragen der Bühnenwirksamkeit, der Bildung des Lese und Theaterpublikums und des kulturellen Selbstverständnisses: Um 1900 schrieb Wilamowitz der deutschen Literatur einen der Antike ebenbürtigen Formenschatz zu, in den antike Texte problemlos zu transponieren seien. Dagegen opponierten sowohl Dichter wie George und Borchardt, aber auch das Modell des „dokumentarischen“ Übersetzens des Philologen Schadewaldt hebt sich dagegen ab. Der vorliegende Band unternimmt es, die Theoriediskussion bis in die Gegenwart nachzuzeichnen.</p>
<p>"[...] Leistung der Herausgeberinnen, die ein nützliches Arbeitsmittel geschaffen haben, das gleichzeitig eine empfindliche Forschungslücke füllt."<br><em>Horst Schneider in: <span>Göttinger Forum für Altertumswissenschaft </span></em></p>
<p><strong>Josefine Kitzbichler</strong>, <strong>Katja Lubitz</strong> und <strong>Nina Mindt</strong>, Humboldt-Universität zu Berlin.</p>

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