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Sri Lanka - Freiwilligendienst in Südasien


Sri Lanka - Freiwilligendienst in Südasien

Engagement für Elefantenwaisen und Meeresschildkröten
, Band 63 1. Neuerscheinung

von: Nelly Thompson

9,99 €

Verlag: Interconnections
Format: EPUB
Veröffentl.: 08.01.2016
ISBN/EAN: 9783860402573
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 120

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Eine junge Frau bricht zu einem Freiwilligendienst nach Sri Lanka auf, den sie sich sich selbst organisiert hat.
Auf dem Plan steht zunächst ein Waisenhaus für junge Elefanten. Füttern, Misten, Hautpflege sowie Baden am Fluss zählen zu den täglichen Aufgaben.
Danachg folgt eine Tätigkeit in einer Aufzuchtstation für Meeresschildkröten unter der Fuchtel eines "geldorientierten" Inhabers.
Hier sind verletzte Tiere zu versorgen sowie neugeschlüpfte Frischlinge sicher ins Wasser zu befördern.
Auch Land und Leute, Feste und Gebräuche kommen nicht zu kurz.
Insgesamt ein Ratgeber, der alle gut vorbereitet, die ähnliches vorhaben.
Die Autorin stammt aus einer deutsch-amerikanischen Familie und wuchs in Berlin auf. Ihr Vater kommt aus Sierra Leone. Sie war als ausgebildete Fremdsprachenassistentin und als Call Center Agentin, Sekretärin und Sachbearbeiterin im kaufmännischen Bereich tätig und schaffte es so, sich das nötige Kleingeld für ihre Reise zusammenzusparen. Schon lange Zeit war sie von den Kulturen in Südasien gefesselt. Nach monatelanger Suche nach einer geeigneten Organisation und Projekten fand sie schließlich welche, über die sie hier im Buch berichtet.
. Wieder im Auto – der ganze Verkehr englisch linksorientiert. Der Mächtigere hat die Vorfahrt, wenn keine Ampeln vorhanden sind. Vom Nichtanschnallen und dem fehlenden Sicherheitsgurt ganz zu schweigen … Wilde Hunde, Katzen sowie Kühe sind auch Verkehrsteilnehmer. Ab und zu regnet es, dann scheint wieder die Sonne. Nichts Ungewöhnliches zur Monsunzeit. Michael staunt über meine Kenntnisse der Fremdsprache und Landeskunde. Wir passieren heilige buddhistische Orte gleich an der Straße. Viele Gläubige werfen Spenden in die dafür vorgesehenen Charity Boxes, auch unser Fahrer. In den villengesäumten Gegenden einiger Küstenorte entdeckt man statt Stacheldrahts glasscherbenbespickte Zäune. Außerdem erblicke ich eine Kuh, die aussieht als habe sie einen Ball verschluckt. Das erinnert mich an eine Dokumentation über das Hospital der Heiligen Kühe in Indien, wo verstoßene Kühe aufgepäppelt werden, die verletzt oder ausgehungert vom Besitzer verlassen wurden.
Dann ein kurzer Abstecher in das Schildkrötenprojekt, das mein zweites Projekt werden soll. Michael spricht mit dem Leiter, während ich mich ein wenig umsehe. Endlich in Galle angekommen, richtet Michael meine Aufmerksamkeit auf die Überreste der Zerstörung durch den Tsunami vor ein paar Jahren. Gleich am Straßenrand erinnern einige Friedhöfe an das Unglück. Zu Hause bei Michael trage ich meine Sachen ins Gästezimmer im ersten Stockwerk seines Hauses und lerne bald darauf seine Familie kennen – zwei Töchter – einen Sohn und seine Ehefrau. Nacheinander ist es Zeit fürs Mittagessen, Tea Time und Abendbrot. Ich greife erst mal nur zögerlich zu, um mich an die fremde Küche zu gewöhnen. Die jüngste Tochter hilft mir bei meinem ersten Anruf in Berlin. Die dafür vorgesehene Telefonkarte habe ich bei einem Einkaufsbummel mit Michael in der Stadt erworben. Hin und zurück sind wir auf seinem Motorroller gefahren – das war aufregend und rasant. Bei ihm daheim setze ich mich abends zu den gleichaltrigen jungen Leuten, unterhalte mich ein wenig und sehe mit ihnen gemeinsam TV. In meiner ersten Nacht springe ich auf, weil ich meine, komische Geräusche im Zimmer zu hören. Ich rufe meinen Country Coordinator herbei, der aber nichts entdecken kann. Er beruhigt mich und erklärt mir, dass nebenan auch gleich jemand wohne, und zwar seine Verwandten.
Mir war es ein Anliegen, auch andere Menschen an meinen Eindrücken von Sri Lanka durch meinen Erlebnisbericht teilhaben zu lassen.
Ein Freiwilligendienst ist schon eine aufregende Sache, denken die einen … Man arbeitet und muss dafür auch noch Geld bezahlen, denken die anderen … Aber genau mit diesem Geld werden die administrativen Tätigkeiten der Entsender finanziert, die dadurch eine optimale Betreuung sicherstellen können. Außerdem geht ein Teil der Gebühren an die Nichtregierungsorganisationen, wo die Freiwilligen ihren Dienst leisten. Insbesondere kann ich allen angehenden Tierpflegern oder Tierärzten empfehlen, im Elefantenwaisenhaus, wo ich tätig war, einen Freiwilligendienstes oder ein Praktikum zu absolvieren, weil man sich durch die entsprechenden Vorkenntnisse in der Tierpflege oder Tiermedizin gut im Team mit den Mahuts und den dortigen Tierärzten einbringen kann. Und für jeden, der Elefanten liebt, wäre das auch eine großartige Erfahrung.

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