King Brothers

Tyler

Vivien Johnson


ISBN: 978-3-95573-376-6
1. Auflage 2016, Bremen (Germany)
Klarant Verlag. © 2016 Klarant GmbH, 28355 Bremen, www.klarant.de

Titelbild: Unter Verwendung eines Bildes von shutterstock.

Sämtliche Figuren, Firmen und Ereignisse dieses Romans sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit echten Personen, lebend oder tot, ist rein zufällig und von der Autorin nicht beabsichtigt.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Inhalt

Prolog

 

Zehn Jahre zuvor

 

Amanda

 

Der Alkohol wirkte und ich hatte Schwierigkeiten, mich noch vernünftig zu bewegen.

„Amanda? Geht es dir gut?“, hörte ich Tylers Stimme hinter mir und drehte mich zu ihm um. Doch komischerweise war er zweimal zu sehen!

„Ja!“, erwiderte ich barsch. Ich wollte nicht mit ihm reden, nachdem er mich einfach stehen gelassen hatte. „Jetzt brauchst du dich auch nicht mehr um mich zu kümmern!“

„Lass mich dich wenigstens nach Hause bringen.“ Seine Hartnäckigkeit imponierte mir schon und so seufzte ich.

„Okay.“ Ich hatte keine Lust und Kraft, mich noch gegen ihn zu wehren. Ich hakte mich bei ihm unter und er führte mich nach draußen.

Zu Fuß machten wir uns auf den Weg die zwei Straßen weiter zu mir nach Hause.

„Wieso hast du dich nur so abgeschossen?“, fragte Tyler, als ich mich zum dritten Mal hingelegt hatte.

„Weil du mich nicht beachtet hast“, murmelte ich und er sah mich überrascht an.

„Ich dachte einfach, dass du Spaß haben würdest.“

Ich schnaufte. „Tyyyyyyyler, wann merkst du es endlich?“, warf ich genervt in das Gespräch ein und er blieb endgültig stehen.

„Was meinst du?“

Ich schüttelte den Kopf, schlang meine Arme um mich und versuchte die Tränen zurückzuhalten. „Merkst du nicht, wie sehr ich mich in dich verliebt habe?“ Ich sah ihn an und konnte in seinem Blick den Schock erkennen. Ab dem Moment wusste ich, dass er nicht so empfand. Für ihn war ich immer noch die kleine Amanda, die keine Frau wurde, sondern immer noch ein Mädchen war.

Bevor er etwas erwidern konnte, lief ich davon. Auch wenn er noch meinen Namen rief und mich hätte einholen können, so geschah das doch nicht.

Ich ließ den Tränen freien Lauf und beschloss, ihn ab heute nie wieder zu sehen. Ich wusste, dass es der richtige Schritt war!