In dieser Reihe sind folgende Bücher erschienen:

Band 1  Conni auf dem Reiterhof

Band 2  Conni und der Liebesbrief

Band 3  Conni geht auf Klassenfahrt

Band 4  Conni feiert Geburtstag

Band 5  Conni reist ans Mittelmeer

Band 6  Conni und der verschwundene Hund

Band 7  Conni rettet Oma

Band 8  Conni und das Geheimnis der Kois

Band 9  Conni und die Jungs von nebenan

Band 10  Conni und das ganz spezielle Weihnachtsfest

Band 11  Conni und das Hochzeitsfest

Band 12  Conni in der großen Stadt

Band 13  Conni und die verflixte Dreizehn

Band 14  Conni und der Dinoknochen

Band 15  Conni und das tanzende Pony

Band 16  Conni und der große Schnee

Band 17  Conni rettet die Tiere

Band 18  Conni und die Detektive

Band 19  Conni und der Ferienzirkus

Band 20  Conni und die Burg der Vampire

Band 21  Conni und die große Eiszeit

Band 22  Conni und das neue Fohlen

Band 23  Conni und die wilden Tiere

Band 24  Conni und das Klassencamp

Band 25  Conni und das Familienfest

Band 26  Conni geht zum Film

Band 27  Conni und das Ponyabenteuer

 

 

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Copyright © by Carlsen Verlag GmbH, Hamburg 2016

Umschlag- und Innenillustrationen: Herdis Albrecht

Satz und E-Book-Umsetzung: Dörlemann Satz, Lemförde

ISBN 978-3-646-92882-2

Alle Bücher im Internet unter

www.carlsen.de

Großes Wiedersehen

„Karlina!“, ruft Conni und schon trabt die weiße Schimmelstute auf sie zu. Neben ihr läuft ein Fohlen mit braunem Fell, schwarzer Mähne und einem lustig gepunkteten Popo.

„Ja hallo, Lieselotta!“ Conni dreht sich zu Anna um. „Schau mal, wie groß sie geworden ist!“

Kurz entschlossen klettert sie über den Zaun.

„Na, ihr beiden“, flüstert sie und streicht den Ponys sacht über Stirn und Nase. „Geht’s euch gut?“

Karlina nickt mit dem dicken Ponykopf. Und Conni kann gar nicht anders: Sie schlingt beide Arme um ihren Hals.

„Endlich sehen wir uns wieder!“

Karlina schüttelt sie sanft ab. Dann stupst sie Conni aufmunternd an und schnuppert an ihrer Jackentasche.

„Ja, ja!“ Conni muss lachen. „Natürlich hab ich euch etwas mitgebracht.“

Schon zieht sie eine Tüte mit Möhren und Apfelstückchen hervor. Und muss aufpassen, dass Karlina sie ihr nicht gleich aus der Hand schnappt.

„Nun warte doch mal, also wirklich“, schimpft Conni lachend und reicht Karlina das erste Möhrenstückchen.

Dann kommt Lieselotta an die Reihe. Conni spürt die samtweichen Lippen auf ihrer flachen Hand und muss kichern, weil es so kitzelt.

Inzwischen haben sich alle Ponys auf der Weide um sie geschart, denn jedes möchte einen Leckerbissen abbekommen: der schwarze Nero, der tanzende Amadeus und sein bester Freund Max, Pünktchen, Kaspar, Bianca, Stern und …

„Josefina!“ Conni muss auch sie umarmen. Die dicke Josefina ist – wenn auch ein bisschen faul – das gutmütigste Pony hier.

„Ich werde nie vergessen, wie wir zwei die Reiterprüfungen geschafft haben“, meint Conni und kramt ein besonders großes Apfelstückchen aus der Tüte.

„He Conni, komm zurück an den Zaun, du lockst ja alle weg“, beschwert sich Anna. „Ich hab doch auch was dabei!“

„Komm du doch her!“ Conni lacht.

Anna bleibt gar nichts anderes übrig: Schon schwingt sie sich über den Weidezaun.

Nicki, Annas Hund, bellt wie verrückt. Er möchte auch zu den Ponys – und vor allem zu Anna natürlich.

„Aus, Nicki!“ Frau Brunsberg fasst die Leine kürzer und bereut ein wenig, dass sie Nicki überhaupt mitgenommen hat. Aber Anna wollte es unbedingt.

„Ich glaub, ich fahr jetzt lieber“, ruft sie ihrer Tochter zu.

„Warte!“ Anna gibt Lieselotta ihr letztes Möhrenstückchen.

Und Conni und sie klettern zurück über den Zaun.

Nicki springt sofort an Anna hoch. Sie wuschelt ihm durch sein langes Fell.

„Du musst jetzt mit Mama allein nach Hause fahren. Aber in ein paar Tagen bin ich wieder da! Okay?“

Nein, das ist gar nicht okay. Als Nicki begreift, dass Anna nicht zu ihm ins Auto steigt, legt er die Pfoten an die Scheibe und beginnt wie ein Verrückter zu bellen.

„Das kann ja heiter werden“, seufzt Annas Mutter.

Sie drückt Anna ein letztes Mal und winkt Conni zu. „Tschüss ihr beiden, viel Spaß!“

„Tschüss“, ruft Anna und presst ihr Gesicht an Nickis Fenster. „Ich bin ganz bald wieder zu Hause. Versprochen!“

Doch Nicki versteht das alles nicht. Conni und Anna hören sein Bellen noch, als Frau Brunsberg schon längst vom Hof in die kleine Landstraße eingebogen ist.

Anna seufzt. „Er hängt halt so an mir. Und ich an ihm!“

Conni legt den Arm um sie.

„Die paar Tage haltet ihr aus“, sagt sie sanft. „Es ist ja nicht das erste Mal, dass du weg bist.“

Anna nickt und lächelt ein wenig. „Stimmt!“

Dann schaut sie sich um. „Wo bleiben die anderen eigentlich?“

Gerade in dem Moment fährt ein Auto auf den Hof. Und gleich danach noch ein nächstes.

„Hey!“ Lars steigt grinsend aus dem Wagen. „Das war ja klar, dass ihr kommt!“

„Na logo, denkst du, wir lassen dich alleine wanderreiten?“ Conni lacht und stürmt dann auf Liska zu, die aus dem anderen Auto steigt. „Hi, toll dich zu sehen!“

„Das finde ich auch!“ Strahlend fällt sie Anna und Conni um den Hals. „Ist das nicht cool? Mit den Ponys richtig unterwegs zu sein? Immer woanders schlafen – immer neue Wege reiten?“

„Supercool“, meint Conni.

Kurz danach wird Celina gebracht und ebenfalls mit lautem Hallo begrüßt.

„Conni, Anna, Liska!“, ruft Celina glücklich. „Hallo, Lars!“

„Woher weißt du, dass wir alle da sind?“, fragt Anna verblüfft. Denn Celina ist blind und kann also gar nicht sehen, wer da vor ihr steht.

„Ich kenn doch eure Stimmen“, sagt Celina. „Meint ihr, die werde ich je vergessen?“

Conni schließt kurz die Augen und überlegt, ob sie ihre Freunde auch nur an den Stimmen erkennen könnte. Anna natürlich! Aber die anderen? Da ist sie sich nicht ganz so sicher.

Als Letztes kommt, mal wieder typisch, der, der am nächsten wohnt: nämlich Moritz. Sein Vater ist hier im Dorf Tierarzt.

„Dann sind ja jetzt alle da“, freut sich Frau Behrens. Ihr und ihrem Mann gehört der Reiterhof.

„Und? Freut ihr euch schon?“

„Na klar!“, jubeln alle.

Was für eine Frage? Denn morgen werden sie zusammen zu einem richtigen Abenteuer aufbrechen: Ganze vier Tage sind sie dann mit ihren Ponys unterwegs! Sie reiten durch die Heide. Von einer Station zur nächsten und übernachtet wird in Zelten.

„Ich dachte, wir stärken uns erst einmal mit Kakao und Kuchen“, schlägt Frau Behrens vor. „Und dann packen alle mit an. Denn bis zum Abendessen gibt es eine Menge zu tun, damit wir wirklich morgen losreiten können. Abgemacht?“

„Na klar!“, rufen alle.