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Jayden Leander

Glück ist wie ein Schmetterling





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Impressum

 

eBook, erschienen im Juli 2015

Copyright © 2015 by Jayden Leander

Texte © Jayden Leander

Bildmaterial ©: Pixabay.com und Chris McKay

Covergestaltung: Chris McKay

 

Alle Rechte vorbehalten. Die Weitergabe und Vervielfältigung des eBooks ist untersagt. Ein Nachdruck oder jede andere Verwendung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Autors gestattet.

 

Lektorat und Korrektur: Tanja Müller, Bernd Frielingsdorf & Chris McKay

 

 

Kontakt:
Email: info@Jayden-Leander.de
Website: www.Jayden-Leander.de
Facebook: http://www.facebook.com/Jayden.Leander.Autor
Twitter: @JaydenLeander

 

Nicht alle Handlungen und Personen sind fiktiv und frei erfunden, da das Buch autobiografische Züge hat. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorben Personen sind dennoch nicht beabsichtigt.

 

 

Dieses Buch spielt in einer Zeit, in der HIV noch nicht akut war und daher Kondome noch keine so große Rolle beim Sex gespielt haben.

Heute gilt: Nur Safer Sex ist guter Sex ohne Gefahr für Leib und Leben!

Zitat und Dank

Glück ist wie ein Schmetterling

Will man es einfangen,
so entwischt es einem immer wieder.

Doch wenn du geduldig abwartest,
lässt es sich vielleicht von selbst auf deiner Hand nieder.

Nathaniel Hawthorne

(1804 - 1864), US-amerikanischer Erzähler

 

 

Mein Dank gilt allen, die zum Gelingen dieser Story beigetragen haben. Insbesondere aber Chris McKay, die mich immer unterstützt und beraten hat.

Auch meinem Mann Karsten danke ich für seine unendliche Geduld, wenn ich Stunden am PC beim Schreiben verbringe.

In erster Linie aber meinen Fans und Lesern, die mich dazu ermutigt haben, weiterzuschreiben. Danke … und ich hoffe, dass euch mein neues Buch gefällt.

Euer Jayden

 

 

Titel

Glück ist wie ein Schmetterling

 

© by Jayden Leander

 

1. Kapitel - Selbstfindung

Es war an einem Sonntagnachmittag im Herbst 1976. Ich war gerade mal sechzehn Jahre alt und saß, wie schon so oft, in meinem Zimmer und träumte vor mich hin. Schon länger war mir bewusst, dass mit mir etwas anders war als bei meinen männlichen Freunden und Schulkameraden, die in diesem Alter fast nur ein Thema hatten: Mädchen.

Ich zog mich von solchen Selbstdarstellungen immer zurück, da ich weder Erfahrungen vorweisen konnte, noch Lust hatte, wie einige der Jungs welche zu erfinden.

Bis dahin wusste ich nur eines: was das Sexuelle und die Erotik anbelangte, kreisten meine Gedanken um alles Mögliche, nur nicht um Mädchen.

 Des Öfteren ertappte ich mich dabei, wie ich im Sport die gut gebauten, gut aussehenden Jungs heimlich beobachtete. Besonders interessant war für mich der Sportlehrer. Er war um die 30 und sehr männlich. Ab und zu, wenn es auch für ihn die letzte Unterrichtsstunde war, ging er duschen, wenn die meisten Jungs schon fertig waren.

Einmal stand ich immer noch unter der Dusche. Ich blieb meistens länger dort, damit ich was zu sehen bekomme, da kam er herein. Als ich, abgesehen von dem geilen Body, auch noch seinen großen Schwanz sah, war ich gezwungen die Dusche fluchtartig zu verlassen. Ich hatte gespürt, wie mir das Blut in die Lenden schoss und ich bei diesem Anblick einen Ständer bekam. In meiner Fantasie konnte ich mir mit ihm so einiges vorstellen. Was nun aber so gar nicht der Norm der Gedanken eines 16-jährigen Jungen entsprach.

 

Auch mein Name ist etwas ungewöhnlich. Unser Nachname Monroe - ja, wie die Marilyn - hat seinen Ursprung in Amerika. Meine Großeltern väterlicherseits waren Amerikaner. Mein Vater wurde in den USA geboren. Als er ca. 3 Jahre alt war, siedelte die Familie nach Deutschland über, wo mein Großvater die Zweigstelle einer amerikanischen Firma übernahm.  

Als mein Vater 28 Jahre alt und schon mit meiner Mutter verheiratet war, beschlossen meine Großeltern, mittlerweile beide in Rente, ihren Lebensabend in den USA zu verbringen. Die Eltern meiner Mutter sind, als ich ein Jahr alt war, mit ihrem Wagen tödlich verunglückt. Für meine Mutter musste das damals sehr schlimm gewesen sein, da sie sehr an ihren Eltern gehangen hatte. Sie erzählte oft von ihnen. 

Ich habe noch eine Schwester, Carmen, sie ist 6 Jahre älter als ich und lebte mit ihrem Freund Stefan in einem anderen Ort, nicht weit von uns entfernt.

 

Doch zurück in meinem Zimmer, in dem ich an jenem Sonntagnachmittag so gar nichts mit mir anzufangen wusste und vor mich hin träumte. Carmen war gerade zu Besuch bei uns und wenn ihr Freund Stefan den Wagen hatte, fuhr sie mit dem Bus, der vom Bahnhof aus ihren Wohnort anfuhr.

Ab und zu brachte ich sie zum Bahnhof, schlenderte danach in der Stadt herum und vertrieb mir so die Zeit. Was sollte man auch sonst an einem langweiligen Sonntagnachmittag tun. Das hatte ich auch heute vor. Als wir am Bahnhof angekommen waren, verabschiedeten wir uns und sie stieg in ihren Bus, der sie nach Hause brachte. Ich überlegte, was ich nun unternehmen sollte.

 Inmitten meiner Überlegungen begann sich ein dringendes Bedürfnis bei mir zu melden. So wandte ich mich Richtung Bahnhof, wo es öffentliche Toiletten gab, die ich aber bis dato noch nie benutzt hatte. Als ich den Toilettenraum betrat, schaute ich mich um. Es gab zwei Kabinen, wovon eine besetzt war.  

Da meine Mutter aus hygienischen Gründen darauf bestand, waren mein Vater und ich eingefleischte Sitzpinkler. Zudem wollte ich in der Öffentlichkeit sowieso nicht ans Pissoir. Wenn da jemand reingekommen wäre und sich neben mich gestellt hätte, ich hätte nicht pinkeln können. Deshalb ging ich in die freie Kabine und wischte erst einmal mit Toilettenpapier den Rand der Toilettenschüssel ab, da ich etwas Ekel davor hatte, mich einfach so draufzusetzen.

Zufällig fiel mein Blick, während ich mich schließlich setzte, auf die Trennwand zwischen den beiden Kabinen. Ich bemerkte, dass ein Stück Toilettenpapier an der Wand hing. Es war wohl mit Spucke daran geklebt worden.  

Das Blatt bewegte sich leicht durch einen Luftzug und ich entdeckte darunter ein ziemlich großes Loch in der Wand. Wahrscheinlich hatte mein Vorgänger das Loch damit abgedeckt, um in Ruhe sein Geschäft zu erledigen, ohne dass ihn jemand beobachten konnte.

 Irgendwie war mir das Ganze suspekt. Auch dachte ich darüber nach, wie dieses Loch wohl in die Wand gekommen war. Ich hatte ja bis dahin sprichwörtlich von »Tuten und Blasen«, besonders von Letzterem, keine Ahnung. Auch von Klappen hatte ich daher noch nie zuvor etwas gehört. Geschweige denn eine Vorstellung davon, was da getrieben wurde.

Ich war fertig und kam beim Aufstehen wohl mit der Schulter versehentlich an das Blatt. Ich bemerkte nicht gleich, dass es sich dadurch gelöst hatte und zu Boden schwebte. Mein Blick fiel zufällig wieder auf die Wand und ich erstarrte.

 Ich sah direkt durch das Loch in die Nebenkabine und mich traf fast der Schlag. Dort stand ein Typ mit heruntergelassenen Hose vor der Toilettenschüssel und wichste in aller Seelenruhe seinen riesigen erigierten Schwanz. Ein unbeschreibliches Gefühl durchströmte meinen Körper. Mir wurde heiß und kalt und ich setzte mich wieder, ohne darüber nachzudenken.

 Es kribbelte in meinem Bauch und mein Schwanz stand sekundenschnell wie eine Eins. Das kribbelnde Gefühl in meinem Bauch breitete sich bis in meine Lendengegend aus und war unglaublich intensiv. Es bewirkte, dass ich dachte kurz vor einem Orgasmus zu stehen.

Den Blick nicht abwenden könnend, beobachtete ich fasziniert und geil bis in die Haarspitzen, wie der Typ nebenan mit der einen Hand seinen Schwanz massierte und mit der anderen seine Eier knetete. Ich begann meinen eigenen Ständer zu bearbeiten.

Das Gefühl gleich zu explodieren machte sich in mir breit. Ich versuchte mich aber zurückzuhalten, um es länger auskosten zu können. Plötzlich drehte sich der Typ nebenan in meine Richtung um. Er kam mit seinem Schwanz in der Hand auf das Loch in der Wand zu.

Im ersten Moment fühlte ich mich ertappt, bekam einen Mordsschrecken und zuckte zurück. Das Loch war groß genug und der Typ schob seinen Schwanz durch, so dass ich diesen fast vor meinem Gesicht hatte. Noch nie hatte ich einen anderen als meinen Schwanz in der Hand. Zaghaft, aber wohl intuitiv wissend, was der andere nun erwartete, umschloss meine Hand den Penis und fing an, ihn langsam zu wichsen.

Aus der Nebenkabine hörte man den Typ stöhnen, was mich um ein Haar fast abspritzen ließ. Der Schwanz in meiner Hand wurde immer härter und die Eichel schwoll blaurot an. Wieder kam ein lautes Stöhnen von nebenan. Dann fing der Schwanz an zu zucken und spritzte seinen heißen Saft auf mich. Ein Teil der Ladung traf dabei auch meinen Schwanz. Das war zu viel für mich und ich spritzte ebenfalls in einer gewaltigen Explosion von Gefühlen, die durch meinen Körper rasten, ab.

 So einen Orgasmus hatte ich bisher bei meinen Wichsspielchen noch nie erlebt und ich zitterte danach wie Espenlaub, kaum fähig einen klaren Gedanken zu fassen. Ich konnte noch nicht so recht begreifen, was da gerade abgelaufen war. Währenddessen zog sich der Kerl nebenan die Hose hoch und verließ die Kabine.

Das tat ich dann ebenfalls, nachdem ich mich vom Sperma gesäubert hatte. Als ich die Toilette verließ, brannte mein Gesicht, das vermutlich knallrot war. Ich hatte das Gefühl, dass meine Ohren glühten und ich dachte, dass jeder, der draußen rumlief, mir ansah, was ich gerade getan hatte.

 Fluchtartig verließ ich den Bahnhof und rannte fast bis in die nahegelegene City, wo ich nach einer Weile mein Tempo verlangsamte und wieder etwas ruhiger wurde. Meine Gedanken flogen hin und her und in meinem Kopf herrschte Chaos.

Einerseits wurde mir langsam klar, was mich wirklich sexuell antörnte und geil machte, anderseits dachte ich, dass es falsch war. Ich bemühte mich, das Bild von diesem Schwanz aus meinem Kopf zu bekommen, welches ich völlig plastisch vor Augen hatte. Schon der Gedanke daran ließ mich augenblicklich wieder hart werden.

 

In dieser Nacht hatte ich mir in Gedanken an dieses Erlebnis noch dreimal einen runtergeholt. Die Orgasmen waren fantastisch und ich hatte Mühe, mein lautes Stöhnen zu unterdrücken und presste das Gesicht ins Kopfkissen, da mich meine Eltern sonst womöglich  gehört hätten.

Auch am nächsten Tag in der Schule war ich noch völlig abwesend und bekam nur die Hälfte mit, so sehr beschäftigte mich das Erlebte.  Allmählich manifestierte sich der Gedanke, dass ich wohl tatsächlich schwul sein musste.

In der folgenden Woche zog ich mich von meinen Freunden und der Familie etwas zurück. Ich machte mir so meine Gedanken, wie ich nun mit der Gewissheit, dass ich schwul war, in Zukunft umgehen sollte.

Erst einmal kam ich zu dem Schluss, dass ich es vorerst für mich behalten würde, bevor ich mir nicht ganz hundertprozentig sicher war. Tief in meinem Innersten aber wusste ich schon, dass da wohl kaum etwas anderes möglich sein konnte. Ich hatte ja vorher schon die Angewohnheit, gutaussehenden Kerlen hinterherzugucken. Dabei hatte ich auch erotische Gefühle und Gedanken.

Dieses Erlebnis auf dem Bahnhofsklo und dass ich dort abgegangen war wie Schmidts Katze, ließ wohl keinen anderen Schluss mehr zu als den, dass ich schwul bin und das aller Voraussicht nach auch so bleiben würde.

Mit dieser Gewissheit machte sich der Wunsch in mir breit, mal richtigen Sex mit einem Mann erleben zu wollen. Doch wie stellte man das an? Ich konnte ja schlecht auf der Straße irgendwelche Kerle anquatschen oder meine Freunde anbaggern. Zumal ich mit meiner neuen Erkenntnis auch nicht gerade hausieren gehen wollte.

 Der Gedanke, dass dies einer meiner Freunde oder Schulkameraden rausbekommen könnte und es die Runde machen würde, war mir äußerst unangenehm. So ließ ich es erst einmal dabei bewenden und zehrte noch lange von dem Erlebnis auf dem Bahnhofsklo, das ich mir beim Wichsen immer wieder in meine Fantasie zurückrief.

 

Den ersten halbwegs richtigen Sex mit einem Kerl hatte ich dann mit einem Nachbarsjungen, der eine Klasse über mir in meine Schule ging.

Wir hatten schon öfters Sachen miteinander unternommen und er gefiel mir auch ganz gut. Irgendwann waren meine Eltern für zwei Tage nicht zu Hause und die Bude war sturmfrei.

Helmut, der schon fast 18 war, fragte, ob wir abends nicht mal einen Horrorfilm schauen wollten. Angesichts der Tatsache, dass meine Eltern nicht da waren, war dies ja auch kein Problem. Ich besorgte etwas zum Knabbern und Cola.

 Als Helmut schließlich erschien, hatte er außer der Videokassette, damals gab es noch keine DVDs, auch noch vier Flaschen Bier dabei. Nach ungefähr der Hälfte des Films, Freitag der 13., in dem alle fünf Minuten das Blut in sämtliche Richtungen spritzte, hatte Helmut sich seine zwei Flaschen Bier schon reingezogen.

 Ich öffnete gerade mein zweites Bier und hatte schon einen leichten Schwips, da ich Alkohol nicht gewohnt war. Plötzlich sprang Helmut auf und meinte, dass er noch mal Bier holen würde. Ich stoppte den Film und wartete darauf, dass er wieder eintrudelte.

Als er zurück kam, hatte er außer den Bierflaschen noch eine Videokassette dabei. So für mich dachte ich: Das kann ja eine lange Nacht werden. 

 Ich wollte gerade den Film wieder anstellen, da hielt Helmut mich zurück und fragte: »Hey Luc, hättest du nicht Lust, mal einen Porno anzugucken?« Mir wäre vor Schreck fast die Bierflasche aus der Hand gefallen, aus der ich gerade einen Schluck nehmen wollte und ich spürte, dass ich rot anlief. Helmut grinste. »Hast du überhaupt schon mal einen Porno gesehen?«

»Ähm, nein …«, stammelte ich und wurde noch röter, als ich es ohnehin schon war. »Na dann …«. Er ging zum Videorekorder und wechselte den Film. Dann setzte er sich wieder neben mich auf die Couch und zwinkerte mir zu.

Nach dem Vorspann des Pornofilms ging es in diesem auch gleich richtig zur Sache. Erst mal war ich total verlegen, wusste nicht, wo ich hinschauen sollte und bemühte mich krampfhaft cool zu bleiben. Als ich dann mal zu Helmut hinüberlinste, bemerkte ich, dass er mich ebenfalls beobachtete und lächelte. Verlegen sah ich wieder in Richtung Fernseher, wobei ich mein Augenmerk mehr auf die männlichen Akteure gerichtet hatte.

Natürlich wurde ich vom Zusehen nach und nach immer geiler. Als ich wieder mal zu Helmut hinüberschielte, der lässig halb in der Ecke des Sofas lehnte, entdeckte ich, dass sich auch in seiner Hose eine ziemlich große Beule abzeichnete. Ich wurde nervös und anscheinend bemerkte Helmut das auch.

 Er sah wieder zu mir rüber und legte seine Hand provozierend auf seine Beule. Plötzlich sagte er: »Hey Luc, hast du keine Lust, dir beim Zugucken einen runterzuholen?« Mir wurde glühend heiß, aber ich antwortete mutig: »Ja klar, warum nicht.«

Dabei stellte ich mir eigentlich vor, dass wir nur die Schwänze aus der Hose holten und uns einen abwichsten. Helmut jedoch stand auf und fing an, sich komplett auszuziehen. Ich saß völlig verdattert da und schaute ihm wie hypnotisiert zu.

 Als er sich die Unterhose runterzog, schnellte seine mächtige Latte nach oben und ich konnte nicht aufhören darauf zu starren. Helmut sah mich auffordernd an. »Los, du auch, zieh dich aus!« Ich schluckte heftig, mir wurde heiß und kalt. Zögernd stand ich auf und überwand meine Scham.

Während ich mich entkleidete, warf Helmut sich wieder auf die Couch und fing an, seinen Schwanz zu streicheln und seine Eier zu kneten. Ich setzte mich und tat es ihm gleich. Natürlich schielte ich nebenher immer wieder zu Helmuts Schwanz rüber, den er inzwischen kräftig massierte.

Er sah zu mir und grinste wieder. »Na, willst du ihn mal anfassen?« Ich glaubte nicht richtig zu hören, wurde ganz kribbelig bei dem Gedanken und fing an zu schwitzen. Wortlos legte ich vorsichtig meine leicht zitternde Hand um seinen Schwanz und fing an ihn in leichten Auf- und Abwärtsbewegungen zu wichsen.

 Er stöhnte und raunte: »Du kannst ruhig fester zupacken, der ist nicht aus Zucker!« Ich wurde mutiger, griff kräftiger zu und nahm nun auch die andere Hand zu Hilfe, mit der ich seine Eier knetete. Er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel, fuhr daran hoch und seine kräftige Hand umschloss meinen Schwanz.

Oh mein Gott, dieses Gefühl war unbeschreiblich. Meine Hoden zogen sich zusammen und ein Feuerball raste meine Wirbelsäule hoch. »Mann, Luc …«, flüsterte er. »Dein Gerät ist aber auch nicht von schlechten Eltern.« Ich stöhnte laut auf und der Feuerball näherte sich meinem Hirn, das komplett leer, aber bereit war ihn zu empfangen. Ich hielt schnell seine Hand fest. Er sah mich an: »Bist du schon so weit?«

»Ja, wenn du noch ein bisschen weitermachst, spritze ich ab«, quietschte ich in einer Stimmlage, als ob der Stimmbruch bei mir nie stattgefunden hätte.

 »Okay, mir kommt es auch gleich«, stöhnte er und seine Hand nahm die angefangene Tätigkeit wieder auf und packte diesmal noch härter zu. Ich spürte, wie Helmuts Körper anfing zu beben und er sich anspannte. Er bäumte sich plötzlich auf und stöhnte laut.

 In dem Moment, als er anfing abzuspritzen, kam es mir auch. Der Feuerball erreichte mein Gehirn und erfüllte es mit dem Gefühl, als ob mein ganzer Körper in Flammen gesetzt würde und meine Ladung spritzte mir auf den Bauch, die Brust und sogar bis in mein Gesicht hoch.

 Es war ja für mich das erste Mal, dass ein anderer Mann meinen Schwanz bearbeitete und ich den ersten Orgasmus erlebte, der von fremder Hand herbeigeführt wurde. Das war so geil, dass ich laut aufschrie, während es mir kam. So laut, dass Helmut mir erschrocken mit der anderen Hand den Mund zuhielt.

Danach lagen wir noch eine Weile erschöpft nebeneinander, bis sich unser Atem einigermaßen beruhigt hatte und er meinte: »Das war affengeil, das können wir ja ab und zu mal wieder machen.« Ich konnte nur nicken.

Wir zogen uns an, tranken das restliche Bier und quatschten noch ein bisschen. In dieser Nacht holte ich mir noch mal einen runter, während ich dabei an das Erlebnis mit Helmut dachte und mir  vorstellte, er läge neben mir in meinem Bett.


Im darauf folgenden dreiviertel Jahr war Helmut noch drei- oder viermal bei mir. Es blieb aber beim gegenseitigen Wichsen und obwohl ich gerne mehr ausprobiert hätte, traute ich mich nicht. Mir war klar, dass Helmut eigentlich nicht schwul war, sondern einfach Befriedigung suchte und Druck ablassen wollte. Dabei war es ihm scheinbar egal, ob die Hand, die seinen Schwanz bearbeitete, männlich oder weiblich war.

Meine Eltern waren noch immer völlig ahnungslos, was meine sexuelle Veranlagung betraf. Da ich bisher keine Gelegenheit gehabt hatte, andere Männer kennenzulernen, gab es auch keinen Anlass, es ihnen zu erzählen. Ehrlich gesagt hatte ich auch Angst vor ihrer Reaktion, obwohl ich meine Eltern für sehr modern eingestellte und tolerante Menschen hielt. Natürlich merkten sie, dass mit mir etwas war, aber sie drangen nicht in mich oder löcherten mich mit Fragen. Dafür war ich ihnen auch sehr dankbar.

Meine Mutter Clara sah mich manchmal etwas seltsam an und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass sie irgend etwas vermutete oder wusste. Dass meine Eltern sich darüber schon unterhalten hatten, davon hatte ich keine Ahnung. Nach meinem innerlichen Coming out hatte ich mir ein Schwulenmagazin namens Du&Ich gekauft. Ich wusste nicht, dass meine Mutter das Heft in meinem Zimmer bereits entdeckt hatte. Sie machte sich ihre Gedanken und redete darüber auch mit meinem Vater. Aber davon ahnte ich wie gesagt nichts. Beide ließen mich in Ruhe und wollten wohl abwarten, ob ich von selbst auf sie zukommen würde.

 

Natürlich hatte ich nach und nach in dieser Zeit auch noch andere geile, sexuelle Erlebnisse. Zum Beispiel auf der Bahnhofstoilette, die ich seit meinem ersten Erlebnis dort immer wieder mal aufsuchte. Auch in unserem Hallen- und Freibad wurde ich fündig.

 Es gab unwahrscheinlich viele Männer, vorwiegend ältere und verheiratete, die auf junge Typen wie mich voll abfuhren. Das nutzte ich weidlich aus, um meine sexuellen Gelüste zu stillen. Ich war mir sicher, dass diese Männer mich ebenfalls benutzten, um ihre Triebe zu befriedigen.

 Infolge dieser Erlebnisse lernte ich fleißig und mir wurde bewusst, dass man mit Männerschwänzen noch ganz andere Dinge anstellen konnte außer Wichsen. Zum Beispiel Blasen, Eier lecken und so weiter. Ein paar von den Kerlen versuchten meine hintere Öffnung zu erobern. Doch davor hatte ich Angst und wehrte ihre Versuche erfolgreich ab. Ich sagte ihnen, dass ich sofort mit meiner begonnenen Aktion aufhören würde, wenn sie es weiter versuchten. Fast alle ließen sich dann doch lieber von mir einen Blowjob verpassen, bevor sie ganz leer ausgingen.

In dieser Zeit fing ich auch an, erheblich mehr Wert auf meine äußere Erscheinung zu legen. Stylte mich und verbrachte mitunter ewige Zeiten im Badezimmer, bis mein Spiegelbild meinen Vorstellungen entsprach.

Mit meinen langen blonden Haaren und meinen auffälligen Augen sah ich schon recht ansehnlich aus. Meine Augenfarbe ist goldbraun mit grünen Sprenkeln. Wenn ich wütend oder aufgeregt bin, färbt sich meine Iris komplett grün. So etwas war meines Wissens relativ selten, dass sich bei einem Menschen die Augenfarbe je nach Stimmung ändern kann.

Meine knabenhafte Figur tat ihr Übriges, um das Bild eines hübschen jungen Kerls zu vervollständigen. Ich war 1,75 groß und wog 64 kg. Auch klamottenmäßig kleidete ich mich so, dass meine Figur noch unterstrichen wurde. Zur damaligen Zeit waren Schlaghosen modern. Von oben bis zu den Knien runter hauteng und unterhalb der Knie wurden sie bis zu den Füßen immer weiter. Je weiter, desto besser.

 Natürlich waren meine Hosen oben so knalleng, dass meine schmalen Hüften betont wurden, mein kleiner Knackarsch voll zur Geltung kam und besonders die Beule vorne in meiner Körpermitte sich deutlich abzeichnete.

Das gefiel auch den Mädels, denn nicht nur einmal bekam ich eindeutige Angebote. Ein einziges Mal ließ ich mich dazu hinreißen. Eine brachte mich so weit, dass ich neugierig mit meinen Händen unter ihren Pulli fuhr, um ihre Brüste zu ertasten.

Als ich jedoch die schwabbeligen Dinger erkundete, sauste die erotische Spannung, die anfangs noch vorhanden war, bei mir völlig in den Keller. Wir waren in meinem Zimmer und ich war so was von dankbar, dass meine Mutter genau in diesem Moment von unten rief, ob wir ein Stück Kuchen wollten. Damit befreite sie mich aus meiner misslichen Lage.

 Ich nahm die Gelegenheit sofort wahr und unterbrach das Spielchen. Ich äußerte Bedenken, dass meine Mutter wohl hochkäme, wenn wir uns nicht meldeten. Von da an kam mir nie wieder ein Mädel zu nahe, weil ich es von vornherein nicht mehr zuließ.

2. Kapitel - Chris

Mittlerweile war ich 17 Jahre alt geworden und kam aus der Schule mit einem recht guten Hauptschulabschluss. Ich wusste noch nicht so recht, was ich beruflich machen sollte. Daher bewarb ich mich um ein praktisches Jahr bei mehreren Gartenbaubetrieben.

Damals interessierte mich der Beruf des Landschaftsgärtners. Ich hatte Glück und bekam eine Stelle, die aber 350 km von meinem Zuhause entfernt bei Köln lag.

Das stellte aber kein Problem dar, denn mein neuer Chef hatte ein Zimmer für mich. Der Gartenbaubetrieb lag in einem kleinen Städtchen namens Erftstadt im Kölner Umland. So packte ich Ende Juni 1978 den Großteil meiner Sachen und mein Vater fuhr mich hin.

 Dort angekommen staunte ich nicht schlecht. Der Betrieb war doch deutlich größer, als ich gedacht hatte und befand sich auf einem ziemlich großen Areal. Neben dem eigentlichen Geschäft gab es auch ein Wohngebäude, ein größeres Nebengebäude und mehrere Hallen auf dem Gelände.

Mein zukünftiger Chef, Herr Friedrich, wies mir mein Zimmer zu, das in dem Nebengebäude im ersten Obergeschoss lag. Er erklärte mir und meinem Vater, dass es eigentlich die Wohnung seines Sohnes Christian war.

Da dieser aber noch alleinstehend war, verfügte die großzügige 4- Zimmer-Wohnung über ein Gästezimmer, in dem ich wohnen konnte. Badezimmer und Küche mussten wir uns teilen.

Bei mir dachte ich: Wenn dieser Christian damit kein Problem hat, dann habe ich auch keines. Herr Friedrich erklärte mir außerdem, dass ich erst am übernächsten Tag die Arbeit antreten musste. Somit hatte ich bis dahin genügend Zeit und Ruhe, mir das Zimmer wohnlich zu gestalten und meine Sachen einzuräumen.

Dann wünschte er mir noch viel Spaß und eine gute Zusammenarbeit. Kurz darauf verabschiedete sich auch mein Vater von mir. Er umarmte mich, wünschte mir alles Gute, stieg in seinen Wagen und fuhr wieder nach Hause.

 

Ich räumte meine Sachen in die Schränke, stellte ein paar der Möbel um und richtete mich gemütlich ein. Es dämmerte schon langsam, mein Magen knurrte und ich hatte Durst. Daher beschloss ich die Küche zu inspizieren und mich zu stärken.  Der Kühlschrank war gut gefüllt mit Lebensmitteln und auch verschiedene Getränke standen zur Auswahl. Apfelsaft, Sprudel, Cola und Bier. Es war freie Kost und Logis vereinbart, also konnte ich mich bedienen.

Ich stand vor der Arbeitsplatte und hatte mir zwei belegte Brote gemacht. Ein Glas Apfelsaft hielt ich gerade in meiner linken Hand, als plötzlich hinter mir ein »Hallo« ertönte.

Ich erschrak so heftig, dass der Apfelsaft überschwappte und mein Hemd bekleckerte, als ich herumfuhr. Ich hatte niemanden kommen hören und war deshalb auch nicht darauf gefasst, in der scheinbar leeren Küche plötzlich von hinten angequatscht zu werden.

 Mir stockte der Atem, als ich mir gegenüber den schmunzelnden Mann erblickte, der im Schein der untergehenden Sonne stand, der durchs Fenster hereinfiel.

 So einen bildhübschen, aber dabei trotzdem sehr männlich wirkenden Kerl hatte ich schon länger nicht mehr zu Gesicht bekommen! Er war fast einen Kopf größer als ich, hatte breite Schultern und schmale Hüften.

Sein Haar war dunkelblond und kurz. Er hatte hellblaue Augen, die mich sofort in ihren Bann zogen. Dazu ein sehr männliches, markantes Gesicht, das braun gebrannt war und das ein verwegen aussehender Dreitagebart zierte. Der Mann trug Jeans und ein blau-weiß kariertes Hemd. Die obersten Knöpfe standen offen und man konnte die sich kräuselnden Brusthaare sehen, die vorwitzig herausschauten.

Ich schätzte, dass er Ende Zwanzig war. Er sah aus, als ob er geradewegs meinen erotischen Männerfantasien entsprungen war. Ich war so perplex, dass ich nur dastand und ihn mit offenem Mund anstarrte.

 Als mir das bewusst wurde, wandte ich errötend meinen Blick von ihm ab. Er lachte und fragte: »Bist du immer so schreckhaft?« Er bezog meine Fassungslosigkeit und vor allem mein Erröten - Gott sei Dank - wohl eher auf den Schreck als auf seine Erscheinung. Ich riss mich zusammen und stellte mich vor: »Ich bin Luc Monroe und Sie müssen dann wohl der Sohn des Hauses sein?«

»Stimmt, ich bin Christian und du kannst mich auch gerne duzen, da wir ja das kommende Jahr hier zusammenwohnen werden. Aber sag ruhig Chris zu mir. Luc ist übrigens ein schöner Name«, setzte er noch hinzu.

»Danke für das Kompliment, aber den habe ich mir nicht ausgesucht.« Er lachte und zeigte dabei seine strahlend weißen, ebenmäßigen Zähne, die in dem braun gebrannten Gesicht natürlich besonders gut zur Geltung kamen.

 Ich stellte mein Glas auf der Küchenarbeitsplatte ab, nahm mir den Spüllappen und wischte mir den verkleckerten Apfelsaft von meinem Hemd. »Dann gehe ich jetzt mal in mein Zimmer und störe dich nicht weiter«, murmelte ich, schnappte mir die Brote und mein Glas und wollte an ihm vorbei aus der Küche marschieren.

Seine Stimme hielt mich zurück, als er sagte: »Weshalb denn das? Du kannst auch hier in der Küche bleiben. Ich mache mir auch gleich was zu essen.«

»Okay«, erwiderte ich und setzte mich an den Küchentisch. Während ich zu essen begann, richtete er sich ebenfalls ein paar belegte Brote und setzte sich mir gegenüber an den Tisch. Wir unterhielten uns über das Leben hier, die Landschaftsgärtnerei und was auf mich an Arbeit zukommen würde. Während des Gesprächs war ich doch recht nervös und musste mich bemühen, ihn nicht ständig anzustarren. Nachdem wir ungefähr eine Stunde in der Küche gesessen hatten, war ich dann ziemlich erleichtert, als ich mich wieder in mein Zimmer zurückziehen konnte.

Ich dachte: Was für ein toller Mann! Das Gefühl, dass ich gerade drauf und dran war, mich in den Sohn meines Arbeitgebers zu verknallen, stieg in mir hoch. Auch die Aussicht darauf, mit diesem Mann nun ein Jahr unter einem Dach zu wohnen, weckte in mir zwiespältige Gefühle.

Ich konnte mir nicht vorstellen, wie das Zusammenleben auf Dauer funktionieren sollte, ohne dass er mitbekommen würde, dass er mir gefiel. In dieser ersten Nacht geisterte Chris durch meine Träume und als ich am nächsten Morgen aufwachte, dachte ich nur: Das kann ja heiter werden. 

In den kommenden vier Wochen verrichtete ich meine Arbeit in der Gärtnerei, während Chris vor Ort bei den Kunden die Gärten pflegte oder neue anlegte. In dieser Zeit sah ich ihn recht selten, weil ich von der ungewohnten, körperlich doch anstrengenden Arbeit am Abend kaputt war und früh ins Bett ging.

Ab und zu hörte ich ihn in der Wohnung rumoren oder umherlaufen. Natürlich bekam ich auch mit, wenn er nebenan im Bad war und duschte. Das kurbelte meine Fantasie mächtig an und ich versuchte mir vorzustellen, wie er wohl nackt unter der Dusche aussah, während das Wasser über seinen Körper lief. Bei dem Gedanken, dass er sich womöglich unter der Dusche selbst befriedigen könnte, bekam ich sofort einen Ständer und mir wurde heiß.

Wenn wir uns dann mal in der Gärtnerei begegneten oder in der Küche, meinte ich manchmal zu spüren, dass er mich intensiver beobachtete. Aber das bildete ich mir sicher nur ein. Wunschdenken halt.

Durch die Arbeit im Freien und in der Sonne wurde ich recht schnell braun und wenn ich mich so im Spiegel betrachtete, fand ich, dass es mir sehr gut stand.

Die schulterlangen blonden Haare passten gut zu der neuen Bräune und wenn ich sie offen trug, ergab das einen schönen Kontrast. Meistens jedoch hatte ich sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, da es sonst bei der Arbeit störte. Wenn ich mit engen Jeans und weißem Hemd am Wochenende mal im nahe gelegenen Köln unterwegs war, schauten mir so einige Mädchen, aber auch Kerle hinterher. Die Blicke registrierte ich sehr wohl.

 Bisher hatte ich, was das schwule Leben in Köln anbelangte, noch immer nichts unternommen. Daher kannte ich auch keine schwulen Treffpunkte, schwule Kneipen oder Bars. Zudem spukte mir viel zu sehr Chris im Kopf herum. Deshalb hatte ich gar kein Interesse daran, andere Gleichgesinnte kennenzulernen.

 Auch Chris war am Wochenende kaum zu Hause. Ich hatte keine Ahnung, wo er sich herumtrieb. Irgendwann fiel mir auf, dass ich ihn bisher nie mit einer Frau gesehen hatte, geschweige denn, dass eine in der Wohnung war. Das wunderte mich ehrlich gesagt bei einem Typen in seinem Alter schon etwas.

Der Gedanke, dass Chris ebenfalls schwul sein könnte, kam mir zwar, aber den schob ich weit von mir. Daher machte ich mir in der Hinsicht auch keine Hoffnungen, was für mich das Zusammenleben mit ihm nicht gerade leichter machte. Er zog mich immer mehr magisch an und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als von ihm in den Arm genommen und geküsst zu werden. Allein die Vorstellung jagte mir wohlige Schauer über den Rücken und mein Herz fing an, wie wild zu klopfen. An das, was kommen sollte, hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht zu glauben gewagt.

 

Es war Anfang August. Mittlerweile arbeiteten wir auch zusammen bei den Kunden. Wenn Chris bei der Hitze sein Hemd auszog und mit freiem Oberkörper arbeitete, beobachtete ich ihn des Öfteren heimlich, wenn Büsche oder Sträucher zwischen uns waren und er es nicht sehen konnte. Meine Sehnsucht wurde immer größer.

Der Gedanke, dass er mir nie gehören würde, tat fast körperlich weh. Dass Chris mich auch heimlich beobachtete, und besonders intensiv, wenn ich ebenfalls ohne Hemd oder T-Shirt arbeitete, bemerkte ich nicht. Ebenso wenig, dass seine Blicke immer begehrlicher wurden, wenn er mich ansah.

Eines Abends nach der Arbeit, ich war gerade fertig mit Duschen,  stand ich nackt vor dem Spiegel des modern eingerichteten Bades. Es verfügte über eine begehbare Dusche. Im vorderen Bereich war sie offen und im Duschbereich nur seitlich mit einer Milchglasscheibe abgetrennt.

Ich föhnte gerade meine Haare, da sah ich im Spiegel, wie sich die Tür hinter mir plötzlich öffnete und Chris völlig unbekleidet, nur mit einem Badetuch über der Schulter, herein kam. Bisher waren wir uns im Bad nie in die Quere gekommen. Ich vermied auch tunlichst, es zu betreten, wenn ich hörte, dass Chris drin war.

Ich spürte, dass ich rot wurde und hasste mich in dem Moment dafür, weil ich Panik bekam, dass Chris daraus die richtigen Schlüsse ziehen könnte. Dazu bekam ich noch heftige Schluckbeschwerden.

»Oh, ich habe nicht gehört, dass du im Bad bist«, meinte er lapidar, grinste aber dabei. Das enttarnte ich sofort als Lüge, da der Föhn so laut war, dass er auch vor der Badezimmertür unmöglich zu überhören war. »Da du eh fertig bist mit Duschen, kann ich ja schnell rein hüpfen.«

Er hängte sein Handtuch an den Haken neben der Dusche und verschwand darin. Ich bekam keinen Ton heraus, aber er wartete wohl auch nicht auf eine Antwort von mir. Im Spiegel konnte ich seinen Körper gut hinter dem leicht milchigen Glas beobachten. In mir fing alles an zu kribbeln und ich merkte, wie sich mein Schwanz mit Blut füllte. Deshalb schlang ich schnell ein Handtuch um meine Hüften, denn ich wollte auf keinen Fall, dass Chris meine Reaktion irgendwie mitbekam.

Ich dachte darüber nach, weshalb er so tat, als hätte er nicht gehört, dass ich im Bad war. Was bezweckte er damit? Ich war so nervös und fahrig, dass mir fast der Föhn aus der Hand gefallen wäre. Im letzten Moment konnte ich das gerade noch verhindern. Ich schaltete ihn aus und legte ihn ins Regal. Die Haare konnten auch an der Luft fertig trocknen. Ich fing an meine Zähne zu putzen, um dann schleunigst aus dem Bad zu verschwinden, bevor Chris mit Duschen fertig war. Nicht dass mein Schwanz noch mehr Eigenleben entwickeln würde und Chris offenbarte, was mit mir los war. Das wäre garantiert der Fall, wenn der Kerl hier womöglich nackt vor meinen Augen herumturnte.

Mitten in meine Überlegungen ertönte auf einmal seine Stimme aus der Dusche: »Luc, könntest du mir mal den Rücken einseifen?«

Augenblicklich erstarrte ich zu Eis und verschluckte mich gleich darauf an der Zahnpasta, die ich noch im Mund hatte. Ich bekam einen fürchterlichen Hustenanfall. Die Zahnbürste fiel mir aus der Hand und landete klappernd im Waschbecken. Mit beiden Händen klammerte ich mich daran fest und ging vor lauter Husterei in die Knie. Plötzlich schlossen sich von hinten zwei starke Arme um mich. Ich quietschte wenig männlich vor Schreck auf und hustete noch mehr.

Chris stand hinter mir, richtete mich wieder auf und klopfte mir beruhigend auf die Brust. Ich war puterrot im Gesicht und rang keuchend nach Luft. Schnell bückte ich mich nach vorne und spülte mir den Mund aus. Trotzdem hielt er mich weiter an den Hüften fest. Beim Aufrichten spürte ich seinen vom Duschen nassen, heißen Körper in meinem Rücken. Noch etwas spürte ich, nämlich seine Männlichkeit, und die fühlte sich keinesfalls schlaff an. Atemlos schloss ich die Augen und er zog mich noch dichter an sich und presste seinen ziemlich harten, pochenden Schwanz an meinen Hintern.

Ich traute mich kaum noch Luft zu holen und auch mein Schwanz war nun voll erigiert. Ich spürte Chris’ heißen schnellen Atem in meinem Nacken und bekam Gänsehaut. Meine Knie wurden weich wie Pudding und ich begann zu zittern. Mein Herz raste und ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen.

Dann hörte ich Chris’ raue Stimme an meinem Ohr, während er mich noch fester an sich presste und damit begann, seinen Schwanz an meinem Hintern zu reiben. »Warum zitterst du?«, fragte er leise und küsste sanft meinen Nacken durch die Haare.

 Aber ich war nicht in der Lage zu antworten. Wahre Flutwellen von Gefühlen durchliefen meinen Körper. Ein Gemisch aus Geilheit, Sehnsucht, aber auch Angst.

Langsam drehte mich Chris zu sich herum. Er sah mich stumm an und sorgte mit einem schnellen Griff dafür, dass mein Handtuch zu Boden glitt. Ich hatte das Gefühl, in seinen stahlblauen Augen zu ertrinken. Er zog mich an sich und begann mich zu küssen. Fordernd presste er seine Lippen auf meine und seine Zunge suchte den Weg in meinen Mund, der sich bereitwillig für sie öffnete.

 Sie umspielte meine und ich legte zögernd meine Arme um seinen Nacken. Allmählich fiel die Starre von mir ab und ich begann seine Küsse zu erwidern. Plötzlich unterbrach er den Kuss, nahm mich an der Hand und zog mich mit sich unter die Dusche, die noch immer lief. Er umschlang mich fest mit seinen Armen und küsste mich zärtlich, während das warme Wasser über unsere Körper lief. Chris löste seinen Kuss abermals und seine Lippen begannen meinen Körper zu liebkosen. Über meinen Hals küsste er sich langsam nach unten, pausierte bei den Brustwarzen und leckte sie, worauf sie sich zusammenzogen und hart wurden.

 Mir entkam ein lautes Stöhnen. Seine Lippen wanderten weiter und seine Zunge bohrte sich kurz in meinen Bauchnabel. Er leckte weiter nach unten und ging dabei vor mir in die Knie. Langsam ließ er meinen vor Erregung pochenden Schwanz in seinen Mund gleiten. Mit seiner Zunge umspielte er meine Eichel, bevor er mich ganz in sich aufnahm. Meine Gefühle fuhren mit mir Achterbahn. Meine Hoden zogen sich zusammen und ich befürchtete, gleich zu kommen.

Um nicht sofort in seinem Mund abzuspritzen, zog ich ihn hoch und ging nun meinerseits mit meiner Zunge auf Wanderschaft. Ich wollte seinen ganzen Körper erkunden. Leckend und küssend ging ich dabei ebenfalls langsam in die Knie.

Um nichts in der Welt wollte ich es verpassen, endlich seinen harten, geilen Männerschwanz mit meinem Mund zu verwöhnen. Chris’ Schwanz war ziemlich groß, ich schätzte ihn auf ca. 20 cm und diese waren nicht gerade dünn. Anscheinend machte ich meine Sache gut. Chris stöhnte laut auf, als ich mit der Zunge an seiner Eichel spielte und gleich darauf mit meinen Lippen seinen Schwanz umschloss und sanft anfing zu saugen.

Ich spürte, wie seine Muskulatur unter meinen Händen, die seine Hüften umfasst hielten, begann sich zu verkrampfen. Der Gedanke daran, dass er in meinem Mund kommen würde, machte mich ganz verrückt und trieb mich zu Höchstleistungen an, mit denen ich seinen Schwanz verwöhnte. Ich nahm nebenher meinen eigenen Schwanz in die Hand und begann ihn zu massieren. Chris’ Hände krallten sich in meine Haare und er stieß seinen Schwanz tief in meinen Mund.

Im ersten Moment musste ich einen Würgereiz unterdrücken und beim nächsten Stoß schluckte ich ihn tief in meinen Hals. Laut stöhnte Chris auf und warf den Kopf in den Nacken. Sein Schwanz begann in meinem Mund zu pulsieren und mit einem letzten tiefen Stoß verharrte er. Mit einem lauten Aufschrei von Chris begann sein Schwanz wild zuckend seinen Samen in meinen Hals zu pumpen. Ich schluckte und genoss jeden Tropfen seines leicht süßlich herb schmeckenden Spermas. Fast zeitgleich kam es auch mir. Mein Stöhnen wurde durch den Schwanz, den ich noch im Mund hatte, etwas gedämpft. Es war so ein tierisch geiles Gefühl mit einem warmen, pulsierenden Schwanz im Mund zu kommen, unbeschreiblich.

Der Orgasmus war so heftig, dass Sternchen vor meinen Augen flimmerten und ich kaum in der Lage war aufzustehen. Chris zog mich wieder zu sich hoch, küsste mich sanft und flüsterte mir ins Ohr: »Das habe ich mir schon lange gewünscht.«

Ich gestand ihm, dass es mir genauso ging und ich mich gleich am ersten Abend in ihn verliebt hatte. Er raunte mir ins Ohr, dass es ihm ebenso gegangen war. 

Wir duschten fertig und trockneten uns ab. »Willst du heute Nacht bei mir schlafen?«, fragte er.

»Nichts lieber als das«, erwiderte ich und wir gingen in sein Schlafzimmer. In dieser Nacht lernte ich, was es hieß, mit einem Mann zu schlafen. Chris entjungferte mich. Im ersten Moment, als er in mich eindrang, nachdem er mich mit seinen Fingern vorbereitet hatte, durchlief eine Schmerzwelle meinen ganzen Körper. Chris hielt eine Weile still, bis ich mich etwas entspannte. Dann begann er sanft, sich in mir zu bewegen und dabei immer tiefer in mich zu gleiten.

Nachdem ich mich an dieses Gefühl gewöhnt hatte, wurde das Schmerzempfinden zu einem derart geilen Lustgefühl, wie ich es bisher nicht kannte, es überstieg alles bisher Dagewesene.

Als er das erste Mal den Lustpunkt in meinem Inneren traf, schrie ich laut auf und sah ihn fassungslos mit geweiteten Augen an. Meine Lust steigerte sich ins Unermessliche und ich drängte mich ihm entgegen, damit er noch tiefer eindringen konnte. In den Armen eines tollen Mannes zu liegen und von ihm völlig ausgefüllt zu sein, ist wohl das Beste und das Geilste, was man sich beim Sex vorstellen kann. Ich lag noch lange wach, als Chris schon tief und fest, mich im Arm haltend, schlief. Wenn das ein Traum war, dann wollte ich nie mehr aufwachen. Aber es war Realität. Der Traum meiner schlaflosen Nächte lag neben mir und das Glücksgefühl in mir war unbeschreiblich schön.

 

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, blickte ich direkt in Christians leuchtend blaue Augen. Er lag neben mir, den Kopf in die Hand gestützt und betrachtete mich lächelnd.

 »Beobachtest du mich beim Schlafen?« Ich gähnte herzhaft und streckte mich.

Er nickte. »Weißt du eigentlich, dass du wunderschön bist?«

Ich schluckte. »Und du bist der wunderbarste Mann, dem ich bisher begegnet bin.«

Er grinste frech. »Das hättest du mir früher sagen können.«

»Du Witzbold«, lachte ich. »Erstens hätte ich mich das im Leben nicht getraut und zweitens hatte ich keine Ahnung, dass du auf Kerle stehst!«

Wieder grinste er schelmisch. »Was glaubst du, warum ich so selten hier war? Ich hatte Angst, dass ich dich irgendwann anfallen würde, so verrückt hast du mich gemacht!«

Er erzählte mir, dass er schon das eine oder andere Abenteuer in Köln gehabt hatte, da er früher auch zweifelte, ob er wirklich schwul war und die Gewissheit haben wollte. Er gestand mir auch, dass er sich auf den ersten Blick in mich verliebt hatte und dass er solche intensiven Gefühle für einen Mann noch nie vorher empfunden hatte.

 »Weißt du, ich habe es kaum noch ausgehalten dich zu sehen, ohne dich berühren oder küssen zu können. Bis gestern Abend, da konnte ich einfach nicht mehr anders«, meinte er.

»Ich bin froh, dass du den ersten Schritt gemacht hast, denn ich hätte mich das nie gewagt und wir hätten noch ewig herumgeeiert, ohne zu ahnen, dass der andere die gleichen Gefühle hat«, erwiderte ich nachdenklich. 

»Sollen wir frühstücken?«, fragte Chris.

Ich hatte langsam ebenfalls Hunger. »Ja klar!«, entgegnete ich. Wir standen auf und gingen nur mit Boxershorts bekleidet in die Küche. Dort richteten wir gemeinsam das Frühstück, deckten den Tisch und genossen den heißen Kaffee. Dieses Wochenende wurde eines der geilsten und schönsten in meinem bisherigen Leben. Ich hätte vor lauter Glück zerspringen können. Ich ahnte jedoch nicht, wie schnell sich das ändern würde …