Darleen Alexander

 

 

Wölfe
der
Dunkelheit

 

 

Novelle

Prolog

 

 

Sie wollte nur noch sterben. Der übel riechende Mann über ihr drückte sie mit seinem ganzen Gewicht in die alte Matratze und stöhnte laut auf.

»Du bist hübsch für eine Hure. Aber viel gelernt scheinst du nicht zu haben.« Seine fetten schwieligen Hände drückten brutal ihre Brüste und sie sah ihn verächtlich an. Aber sie sagte kein Wort. Sie hatte früh gelernt, dass jedes Wort aus ihrem Mund eines zu viel war.

»Lieg nicht so steif da! Ich hab viel für dich bezahlt und will auch meinen Spaß haben!« Als sie nicht reagierte, schlug er ihr mit dem Handrücken ins Gesicht. Sie hasste Männer. Wie lange würde sie dieses Leben noch ertragen können?

Sie hatte schon so oft versucht, sich selbst das Leben zu nehmen. Aber ihre Unsterblichkeit hatte sie immer wieder unter Schmerzen erwachen lassen. Und Domonic, der wusste, dass sie alles tun würde, um ihm zu entrinnen, selbst wenn es ihr Tod war, hatte alle silbernen Gegenstände aus dem Haus geschafft, als er erfahren hatte, dass sie ein Wolf war. Er hatte sich die Hände gerieben und ihr ins blasse Gesicht gesagt, dass er mit ihr das große Geld machen würde. Und das hatte er auch. Seit über 50 Jahren.

Als die schweißnasse Hand des dicken Freiers ihren Hals umschloss und zudrückte, wurde sie wieder in die Gegenwart zurückgeholt. Sie wehrte sich immer noch nicht. Der Drang, die Hände zu heben und ihn abzuwehren, war von ihrem Todeswunsch zurückgedrängt worden.

Aber Sauerstoffmangel und ein Genickbruch würden sie nicht umbringen. Sie wusste es. Hatte schon versucht, sich zu erhängen. Er rammte sich immer brutaler in sie und sie glitt in das sanfte Schwarz des vorübergehenden Todes. Danach würde Domonic dem Kerl einen großen Batzen Geld aus den Rippen leiern, damit er ihren »Tod« vertuschte und den Freier nicht bei der Polizei meldete. So war es immer.

Sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, aber sie hörte Domonics harsches Flüstern.

»Wie konnten sie das Mädchen einfach umbringen? Sie war mein bestes Mädchen. Ich werde auf der Stelle die Polizei rufen!« Der dicke Freier zog scharf Luft ein und sie hörte, wie er beschwichtigend sagte: »Bitte nicht! Es war nicht meine Schuld. Dieses Luder hat mich gereizt!« Es wurde still im Raum.

»Ich könnte es vergessen und die Leiche aus dem Weg räumen. Gegen ein gewisses Entgelt versteht sich.« Sie konnte vor ihrem inneren Auge sehen, wie der kleine Mann unwillig den Mund verzog und nach einem anderen Ausweg suchte. Aber Domonic gewann immer. Das hatte er ihr zeitig klar gemacht.

Ein Schluchzen stahl sich aus ihrem Mund und der Freier hatte es gehört.

»Was ...? Du Hurenbock! Du wolltest mich betrügen.« Dann hörte sie die Geräusche eines Handgemenges, bis Domonic im scharfen Ton sagte: »Verschwinde aus meinem Haus und lass dich hier nie wieder blicken.« Er hatte wohl die kleine Pistole gezogen, die er immer bei sich trug. Wieder wurde es ruhig im Raum. Dann wurde sie an den Haaren hochgerissen.

»Deinetwegen habe ich viel Geld verloren! Und einen guten Kunden obendrein.« Mit seiner freien Hand, in der er immer noch die Waffe hielt, schlug er ihr ins Gesicht.

»Töte mich! Bitte! Töte mich!« Er schlug noch einmal zu, dieses Mal mit dem schweren Griff der Pistole und in ihrem Kopf drehte sich alles. Er schien sie für bewusstlos zu halten und ließ ihren Kopf wieder aufs Bett fallen.

Die Matratze hob sich, als er aufstand und sie wartete, dass er das Zimmer verließ und sie, wie immer einschloss. Dann krachte es und Domonic stöhnte schmerzverzerrt auf.

»Scheiße! Gottverfluchte Scheiße.« Sie zwang sich, ihre Augen zu öffnen und den schmerzenden Kopf zur Seite zu drehen. Sie hatte heute Morgen ein paar Möbel im Zimmer umgestellt. Das machte sie öfter. Ehrlich gesagt war es ihre einzige Beschäftigung, um nicht wahnsinnig zu werden. Domonic war über den kleinen heruntergekommenen Hocker gestolpert und war wahrscheinlich gegen ihren Stuhl gestürzt. Jetzt lag er am Boden, die Hände schützend um seine Hüfte gelegt. Er war bereits 72 Jahre alt und nicht unsterblich. Er war ein alter Mensch mit morschen Knochen. Und jetzt hatte er sich höchstwahrscheinlich die Hüfte gebrochen.

Genugtuung breitete sich in ihr aus. Unter heftigen Schmerzen in Kopf und Hals stand sie auf und ging zu dem am Boden liegenden Mann. Zuerst bekam er sie nicht mit, aber als sie die Pistole aufhob, die neben ihm lag, sah er an ihrem nackten Körper auf.

»Lydia! Wage es nicht diese Waffe auf mich zu richten!« Mit leerem Blick sah sie erst auf die Waffe und dann in seine Augen.

»Das ist für die letzten 50 Jahre, du altes, heruntergekommenes Schwein.«

»Ich werde dich verfolgen! Ich werde dir keinen Moment der Ruhe gönnen. Du wirst elend zu Grunde gehen und dann warte ich auf dich. Vor dem Eingang zur Hölle! Denn dort wirst du landen. Du ...« Sie drückte ab. Einmal, zweimal, dreimal. Bis die Trommel leer war. Das Blut des alten Mannes war bis zu ihren Beinen gespritzt und sie sah angeekelt auf seine Leiche hinunter.

Sie hatte es getan. Sie hatte ihn umgebracht. Aber es stellte sich keine Freude ein. Sie war leer. Ihr Blick fiel wieder auf die Pistole in ihrer Hand. Sie war leer geschossen. Sie hatte nicht daran gedacht, sich eine Patrone aufzuheben. Dabei hätte es funktionieren können. Er hatte ihr immer wieder gesagt, und auch einmal bewiesen, dass er Silberkugeln benutzte. Sie hätte ihr Leben endlich beenden können. Aber ihre Wut war so groß gewesen, dass sie nicht mehr daran gedacht hatte. Sie hatte alle Patronen für ihn geopfert.

Mit einem leisen Schluchzen ließ sie die Pistole fallen und sah zur Tür. Die anderen Mädchen hatten sicher bereits die Polizei gerufen. Aber sie wollte nicht fliehen. Konnte es nicht. Sie wollte nur noch sterben. Wieso wurde sie nicht erlöst? Sie ging in eine dunkle Ecke am Ende ihres Zimmers und wickelte sich in ihre Decke.

Das war das einzige Stück, das sie noch mit ihrer Vergangenheit verband. In dieser Decke hatte sie dabei gestanden, als ihre Mutter vergewaltig und dann zusammen mit ihrem Vater getötet würde. Wie ihre zwei Brüder verschleppt wurden. Sie verlor sich in der Vergangenheit und bemerkte nicht, wie zwei Männer auf sie zu kamen.

 


1. Kapitel

 

 

Josh saß neben ihr auf einem Stuhl und blätterte den Bericht durch, der die Aufstellung der verschiedenen Rudel der Gegend beinhaltete. Diesen Bericht fertigte sie monatlich an und es waren alle Neuzugänge und Verluste enthalten. Durch ihre zurückgezogene Art hatte sie früh begonnen mit anderen Rudeln Kontakt aufzunehmen und konnte so ganz nebenbei nach ihrer Verwandtschaft suchen. Seit Cassandra wieder zurück war, hatte Lydia mehr Zeit für ihre eigene Arbeit und auch für ihre privaten Nachforschungen, da sie sich nicht mehr um die Buchführung kümmern musste.

Cassandra hatte einmal erwähnt, dass Josh völlig unfähig war, die Bücher ordentlich zu führen und Lydia musste ihr recht geben. Cassandra musste Wochen daran gesessen haben, die Fehler der letzten Jahre zu korrigieren. Außerdem war es wie ein glatter Schnitt, als Cass begonnen hatte, die Bücher zu führen.

Aber trotz ihrer Rückkehr verbrachte Josh trotzdem immer noch relativ viel Zeit mit Lydia. Früher war er nur für die monatlichen Berichte gekommen, hatte sie durchgesehen und mit ihr durchgesprochen und war dann wieder gegangen. Seit Cass entbunden hatte, war er bedeutend öfter mit Lydia zusammen. Erst hatte sie nur vermutet, dass er sich ablenken wollte, aber jetzt ging es Cass doch wieder gut. Alle im Rudel nahmen Rücksicht und unterstützten sie, obwohl das Cass nicht immer zu passen schien. Bei den Vorbereitungen für die Taufe hatten die anderen Cass regelrecht verbannen müssen, damit sie sich nicht überanstrengte. Und das Verhältnis zwischen den beiden Frauen hatte sich etwas gebessert. Es gab keine giftigen Blicke oder böse Worte mehr. Ganz im Gegenteil. Sie waren sogar recht freundlich im Umgang miteinander.

Lydia sah wieder zu Josh, der den Bericht aus der Hand gelegt hatte und nun gedankenverloren aus dem Fenster sah. War die Geburt so traumatisch gewesen? Er war früher immer so sorglos und witzig gewesen. Es musste früher schon einen Grund gegeben haben, warum die Männer nicht bei einer Geburt anwesend sein durften.

»Josh? Ist alles in Ordnung? Du wirkst in letzter Zeit so abwesend.« Er wandte seinen Kopf und sah sie durchdringend an. Was war nur los mit ihm? Seine Nase blähte sich, als würde er ihre Marke einziehen wollen, was völlig irrsinnig war, weil er diese schon seit Jahrzehnten kannte. Dann stand er abrupt auf und entfernte sich ein Stück von ihr. Innerlich schüttelte sie den Kopf über sein Verhalten.

Er hatte alle mit der überstürzten Hochzeit überrascht und Lydia war einfach nur sauer gewesen, dass Cass das geschafft hatte, was sie selbst immer anvisiert hatte. Aber wer war sie, dass sie seine Entscheidung kritisieren konnte? Trotzdem war sie den Feierlichkeiten fern geblieben. Erst auf den Fotos und Videos hatte sie gesehen, dass ein paar alte Bekannte von früher anwesend gewesen waren. Und wenn sie ganz ehrlich war, verursachte es ihr immer noch seelische Schmerzen, wenn sie daran dachte, dass gerade ein besonders guter Freund nicht bei ihr vorbei geschaut hatte.

Sie verscheuchte diese trübsinnigen Gedanken und konzentrierte sich wieder auf Josh. Seit die kleine Carmen da war und Lydia sah, wie viel sie ihm bedeutete, hatte sie eingesehen, dass sie nie wieder eine Chance haben würde. Ich habe nie auch nur den Funken einer Chance gehabt, musste sie sich innerlich eingestehen.

Sie stand auf und nahm den Bericht in die Hand, um ihn wieder einzuheften. Dazu musste sie an ihm vorbei, weil er genau vor dem Regal stand. Aber heute, wo er so seltsam drauf war, würde sie jeglichen Körperkontakt vermeiden. Außerdem war das nicht gut für ihr Herz. War es Liebe, was sie für ihn empfand? Als Christopher damals gegangen war, hatte es ihr schier das Herz aus dem Leib gerissen. Aber als Josh geheiratet hatte, war sie nur wütend. Von einer Sekunde zur anderen wollte sie nur noch allein sein.

»Wenn das für heute alles war, werde ich mich weiter um meine Nachforschungen kümmern.« Sie hatte ihm davon erzählt, dass sie wieder mit den Nachforschungen begonnen hatte. Er hatte ihr sämtliche Unterstützung zugesagt, die sie benötigen würde. Ein großzügiges Angebot, auf das sie allerdings noch nicht hatte zurückgreifen müssen. Sie wollte es allein schaffen. Immerhin war es ihre Familie.

»Hast du schon etwas gefunden?« Sie lächelte matt.

»Eine kleine Spur. Ich erinnere mich an ein Wappen. Ein Bekannter aus einer Forengruppe hat mich an einen Experten verwiesen, der sich zurzeit damit beschäftigt.« Josh nickte, wirkte aber immer noch angespannt. Was war sein Problem?

»Das freut mich für dich.« Um ihn zum Gehen zu veranlassen, ging sie an ihm vorbei und heftete den Bericht wieder in einen Ordner, der aufgeschlagen im Regal lag. Sah er nicht, dass das Gespräch beendet war?

Sie blätterte etwas länger als nötig in dem Ordner herum in der Hoffnung, dass er endlich gehen würde. Schließlich hörte sie seine Schritte, allerdings stimmte da etwas nicht. Kam er etwa näher? Plötzlich stand Josh hinter ihr. Sie konnte seine Präsenz schon fast auf ihrer Zunge schmecken. Und doch traute sie sich nicht, sich umzudrehen und sich ihm direkt zu stellen.

Das Bild ihrer beider verschlungenen Körper, die sich auf dem Bett räkelten, stieg in ihr auf. Das war nichts Neues für sie. Früher hatte sie sich immer das Gleiche gewünscht. Ihn körperlich an sie zu binden. Mit ihm das zu erleben, was sie in ihrem ganzen Leben noch nie verspürt hatte. Aber er hatte ihr von Anfang an gezeigt, dass er nicht an einer Beziehung mit ihr interessiert war. Wieso sollte sich das plötzlich ändern?

Gerade wollte sie fragen, ob er den Bericht noch einmal sehen wollte, da packte er sie unvermittelt an den Schultern und drehte sie zu sich herum. Ihr Atem stockte und sämtliche Muskeln in ihrem Körper verkrampften sich regelrecht. Sie schluckte hart gegen den Kloß in ihrem Hals an, damit sie wieder etwas Kontrolle über ihren Körper zurück bekam. Er wusste doch ganz genau, dass sie nicht viel von Körperkontakt hielt. Dass sie teilweise eine regelrechte Panikattacke bekam, wenn sie jemand anfasste. Und er hatte sie sogar von hinten angegriffen.

»Was ...?« Ohne eine Vorwarnung drückte er seine Lippen auf ihre und kurz kam die altbekannte Panik wieder zum Vorschein, aber dann ergab sie sich vertrauensvoll seinem Kuss. Sie zählte auf seinen Verstand, seine Erinnerungen an früher. Wie er sie gefunden hatte. Sie zog ihn näher an sich. Wollte alles von ihm spüren. Überall. Und obwohl sie schon seit Jahren davon träumte, war es völlig anders als gedacht.

Er drückte sie nach hinten gegen das Regal und sie spürte eines der Bretter an ihrem Steißbein. Die Hand in ihrem Haar war unnachgiebig und so konnte sie sich keinen Zentimeter von seinem Mund lösen. Aber mittlerweile wollte sie das auch gar nicht mehr. Alle Argumente, die gegen diesen leidenschaftlichen Akt sprachen, verdrängte ihr Unterbewusstsein und verdammte sie nur zum Fühlen.

Seine freie Hand wanderte zu ihrem Hintern und dann zu ihrem Oberschenkel, den er anhob und schließlich um seine Hüfte legte. Nun stand sie da. Eng an ihn gepresst, seine Erektion gut spürbar zwischen ihren gespreizten Beinen und ihr Atem ging viel zu schnell. Sie war erregt. Zumindest nahm sie das an.

Er ließ ihren Kopf los, löste jedoch nicht seine Lippen von ihren. Dann schlang er auch ihr zweites Bein um seine schmalen Hüften, beide Hände an ihrem Po, damit sie nicht fiel und in Position blieb. Wollte er sie etwa im Stehen nehmen? Sie war keine Jungfrau mehr und hatte wahrscheinlich schon alle Sexpraktiken der Welt erleben müssen, aber etwas Romantik sollte schon dabei sein. Nicht nur diese wilde, animalische ... Sie verlor den Gedankenfaden, als er sie auf das Bett warf und ihr gleich darauf folgte. Nackt.

Bei dem großen Odin! Wann hatte er sich ausgezogen? Auch sie wurde nun zwischen wilden Küssen entkleidet. Seine Hände waren nicht grob, aber fahrig. Als könne er es nicht erwarten. Als wäre er nicht mehr er selbst. Er spreizte ihre Beine erneut, sah kurz auf ihre intimste Stelle und knurrte. Es war kein wütendes Knurren, sondern eines, als würde er sie als seine Beute ansehen, die er endlich fressen dürfte.

Hatte er sich die ganze Zeit nach ihr gesehnt? War er doch in sie verliebt und hatte es erst jetzt bemerkt? Tausende fragen schossen ihr durch den Kopf, als er ihren steifen Nippel in den Mund nahm und kräftig saugte. Dieses Gefühl war seltsam. In ihrem ganzen Leben hatte sie nie an Kinder gedacht, aber diese Geste erfüllte sie plötzlich mit ... Sehnsucht. Mit seinen erfahrenen Fingern prüfte er schließlich, ob sie feucht genug war, und tauchte mit ihnen tief in sie hinein. Sie wäre vor ihm zurückgezuckt, aber er schloss erneut seine Lippen um ihre und zwang ihren Mund mehr oder weniger auseinander.

Die hervorgeholte Feuchtigkeit strich er über ihren Eingang und brachte sich dann in Position. Ihr ganzer Körper war angespannt und sie fieberte der ersten Vereinigung entgegen, wie ein Ertrinkender einem Rettungsreifen. All ihre Hoffnungen steckten in diesem einen Moment. Zögernd hielt sie sich an seinem Rücken fest und verschränkte die Füße an seinem Hintern, sodass sie ihn mit einem leichten Druck zeigen konnte, dass sie bereit für ihn war.

Er ließ kurz von ihren Lippen ab und sah ihr tief in die Augen. Seine Pupillen hoben sich kaum noch vom dunklen Braun seiner Iris ab und sein Atem ging angehackt. Er war erregt. Er wollte sie. Um ihn zu ermuntern, nickte sie zustimmend und ergab sich einem weiteren wilden Kuss seinerseits. Gleichzeitig drang er vorsichtig in sie ein und Lydia wartete sehnsüchtig auf ein Feuerwerk. Eine Symphonie. Eine Explosion. Aber alles blieb aus. Es war genau wie früher. Josh war nur ein weiterer Mann, der ihren Körper besaß.


2. Kapitel

 

 

Alle Erregung, die sie geglaubt hatte zu spüren, fiel von ihr ab und sie wandte ihr Gesicht zur Seite. So lange hatte sie diese Vereinigung herbeigesehnt. Und nun? Musste sie feststellen, das Nichts und niemand sie zu erregen vermochte. Sie war kaputt. Frigide. Unweiblich.