Dank

Danken möchte ich meinen Eltern und meiner Schwester. Sie haben mich ermutigt und beraten.

Warnhinweis:

Dies ist kein Pilzführer. Wenn Sie Pilze sammeln möchten, fragen Sie einen Pilzsammler, der möglichst wenige, unverwechselbare Pilze kennt und kaufen Sie sich ein passendes Sachbuch. Die Gefahr einer Vergiftung ist bei Kenntnis von wenig essbaren Pilzen am geringsten.

Bibliographische Information der Deutschen

Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek

verzeichnet diese Publikation in der Deutschen

Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind

im Internet über www.dnb.de abrufbar

© 2019 by Ann Kathrin Senftner 4. Auflage des

Ursprungstitels Annis Kindergeschichten

© 2018 by Ann Kathrin Senftner 3. Auflage des

Ursprungstitels Annis Kindergeschichten

© 2016 by Ann Kathrin Senftner

Alle Rechte vorbehalten

Illustrationen © by Ann Kathrin Senftner

Herstellung und Verlag

BoD Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 9783750475601

Inhalt

Bärenzirkus

Der Bär Pomba lebte mit seinen Brüdern im Zirkus. Dort machte er Kunststücke mit den Zirkusleuten vor großem Publikum.

Aber der Bär Pomba war gelangweilt. Er wollte raus aus dem Zirkus in die Natur. Da sagten seine Brüder: „Aber schau Pomba, hier im Zirkus bringen uns die Zirkusleute Fisch zu essen. Meinst du denn, du kannst dir alleine einen Fisch fangen?“ „Ich weiß nicht“, antwortete Pomba der Bär.

Da brach Pomba aus dem Zirkus aus. Er wollte wissen, ob er wohl einen Fisch fangen konnte. Er fand einen Fluss. Aber es dauerte einen ganzen Tag, bis er endlich einen Fisch gefangen hatte.

Abends hatte er immer noch Hunger. Er kehrte heim in den Zirkus und aß den restlichen Fisch, den die Zirkusleute den Bären gebracht hatten.

Am nächsten Tag gab es Honig zu essen. Da sagten die Bären zu Pomba: „Ob du wohl auch Honig findest?“ Da brach der Bär Pomba wieder auf. Als er Bienen sah, rannte er ihnen hinterher und fand eine Bienenwabe mit Honig drin. Hm, das schmeckte, und die Bienen piekten Pomba. Pomba kehrte zurück in den Zirkus und erzählte seinen Bärenbrüdern, dass er alleine Honig gefunden hatte.

Da sagten die Brüder: „Aber sicher findest du keinen, der dir so den juckenden Rücken schrubbt wie der Zirkusjunge.“ Da brach Pomba der Bär wieder auf. Er fand bald einen Baum, an dem konnte er sich wunderbar den Rücken schrubben. Als Pomba zurückkehrte, erschrak er. Der Zirkus war gerade dabei, davon zu ziehen. Pomba hatten sie zurückgelassen. „Wohin geht der Zirkus?“, fragte Pomba die Vögel. „In die nächste Stadt!“, antworteten die. Da lief Pomba der Bär dem Zirkus hinterher, denn Pomba wollte wieder zu seinen Brüdern.

Als er in der nächsten Stadt angekommen war, sahen die Zirkusleute den Bären Pomba. Sie fingen ihn ein. Aber Pomba der Bär war durch seine Ausflüge in die Natur zu wild geworden. Er brüllte und stellte sich auf die Hinterbeine. Da ließen ihn die Zirkusleute frei.

Pomba der Bär wollte aber in der Nähe seiner Brüder bleiben. Und so folgte Pomba dem Zirkus von Ort zu Ort.

Deswegen gilt: Aufgepasst! Wenn ihr auf dem Weg zu einem Zirkus seid, streunt vielleicht ein wild gewordener Bär um den Zirkus herum und hat Hunger. Oder ein anderes Tier, dem es im Zirkus langweilig geworden ist, begegnet euch auf dem Weg in den Zirkus!

Der hungrige Wurm

Im Wald lebte der Wurm Balduin. Und Balduin hatte Hunger. Es war Herbst. Und im Wald wuchsen Pilze. Balduin hatte gehört, dass einige der Pilze tödlich giftig waren. Da war Balduin vorsichtig. Aber Balduin der Wurm hatte Hunger.

Und so stand er vor einem Pilz. Der Pilz hatte einen roten Schirm mit weißen Tupfen. „Ich bin ein Fliegenpilz“, sagte der Pilz zum Wurm. Da probierte der Wurm Balduin ein kleines bisschen vom Fliegenpilz. Da sagte der Fliegenpilz: „Ich bin giftig.“ „Warum hast du das denn nicht früher gesagt?“, schimpfte Balduin der Wurm. Denn er hatte ja bereits ein kleines bisschen von dem Fliegenpilz gegessen. Da bekam Balduin der Wurm Bauchschmerzen. Ihm wurde ganz schlecht. Die braunen Blätter der Bäume sah er lila. Und schwindelig fiel er um und schlief ein.

Am nächsten Morgen wachte er auf: Er hatte Glück gehabt, er war nicht gestorben. Da machte sich der Wurm Balduin auf. Denn er hatte Hunger. Da sah er einen orangefarbenen Pilz. Auf der Unterseite des Schirms sah er feine Rillen. Da fragte der Wurm den Pilz: „Bist du giftig?“ „Nein“, antwortete der Pilz. Da biss Balduin ein Stück vom Pilz ab. Aber Balduin spuckte. Der Pilz war sehr bitter und Balduin ekelte es. Da sagte der Pilz: „Ich bin ein Bitterling, ich bin ungenießbar.“ „Warum hast du das denn nicht früher gesagt?“, schimpfte Balduin der Wurm. Da legte sich Balduin hungrig schlafen.