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Impressum
© 1976/2020 Pabel-Moewig Verlag KG,
Pabel ebook, Rastatt.
eISBN: 978-3-96688-044-2
Internet: www.vpm.de und E-Mail: info@vpm.de

Sean Beaufort

Das Sklavenbergwerk

Wenn die Spanier mit Kanonen drohen, ist die Stunde Al Conroys gekommen

Timbay paddelte wie besessen und fühlte, wie seine Kräfte nachzulassen begannen. Das morsche spanische Boot schwankte hin und her und zog Wasser.

Vor dem mageren, stoppelbärtigen Indianer krümmten sich die schweißtriefenden Rücken der sechs anderen Arawak-Indianer. Auch sie hielten Paddel in den Händen und zogen sie keuchend durchs Wasser. Mühsam und langwierig war es gewesen, mit den stumpfen Messern und Grubenwerkzeugen die Paddel zu schnitzen, so daß sie mit ihnen das Boot fortbewegen konnten.

„Die Spanier! Hinter uns!“ rief Timbay nach vorn, nachdem er sich umgedreht und die Schaluppe gesehen hatte. In weitem Bogen paddelten die Männer auf das Ufer zu. Nur im Inneren der Insel gab es Rettung, weit von den Bergwerken entfernt.

„Sie peitschen uns zu Tode!“ rief Timbay. „Wir müssen zum Strand! Schneller!“

Schwitzend und keuchend paddelten sie weiter.

Unaufhaltsam kam die Schaluppe näher …

Die Hauptpersonen des Romans:

Timbay – trotz minimaler Chancen unternimmt der Arawak-Indianer mit sechs Stammesbrüdern die Flucht aus dem spanischen Goldbergwerk.

Don Dorcas del Fuego – der Teniente hat den Auftrag, die Flüchtigen einzubringen, aber er gerät an den Seewolf.

Ben Brighton – als Führer eines harten Landetrupps der Arwenacks befreit er indianische Sklaven und sprengt ein Goldbergwerk in die Luft.

Al Conroy – der Stückmeister der Arwenacks veranstaltet wieder einmal ein Zielschießen und beweist seine Treffsicherheit.

Philip Hasard Killigrew – der Seewolf hat seinen Arwenacks Ruhe und Entspannung verordnet, wird aber selbst ziemlich kribbelig.

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

1.

Kapitän Philip Hasard Killigrew stützte sich schwer auf das Holz des Schanzkleides. Unter seinen hart zupackenden Fingern knirschte eine dünne Schicht aus Salzkristallen. Hasard hatte noch Pulvergeruch in der Nase, und seine Blicke gingen über die schäumenden Streifen des Kielwassers hinweg, über die Wellen und bis zur Brandung, durch den glasklar grünen Streifen bis zu der winzigen Insel.

Er sagte, halb verdrossen, halb erleichtert: „Wenn wir diese unglaubwürdige Geschichte nicht alle selbst erlebt hätten, würde ich sie für einen besonders üblen Traum halten.“

Die Schebecke krängte schwer nach Steuerbord, als die nächste Bö einfiel und die Leinwand straffte.

Im gleichen Maß, wie die falsche Insel Tir Nan Og hinter der Kimm und in der grellen Lichtflut der Sonne zu verschwinden begann, vergaß der Seewolf dieses seltsame Abenteuer. Er hatte wieder einmal recht behalten.

Es gab weder die Ritter der Tafelrunde noch die glücklichen Inseln des ewigen Lebens, weder ewige Jugend noch Wunder, auch wenn Old Donegal das bei unpassender Gelegenheit wieder behaupten würde.

„Es geht eben alles immer mit rechten Dingen zu, auch in der Neuen Welt, jenseits des Atlantik“, sagte er und drehte sich um. Die Schebecke lag auf Südwestkurs.

„Ein herrlicher Tag“, sagte Ben Brighton. Er stand an der Pinne und zeigte seine Erleichterung ebenso deutlich wie jeder andere Seewolf.

„Du sagst es“, antwortete der Seewolf und lachte breit. „Wir sollten uns tatsächlich ein paar schöne Tage machen.“

„Ganz meine Meinung“, pflichtete Ferris Tucker bei. „Das Schiff an Land bringen, Sir, und nachsehen, wie es mit Bewuchs und Bohrwürmern steht, wäre auch nicht überflüssig.“

„Läßt sich gut hören“, erwiderte Hasard. „Wir sollten versuchen, südlich von Haiti, Kuba und Jamaika, vielleicht auch über Havanna, zum Stützpunkt zu segeln. Ohne Eile, versteht sich.“

„Versteht sich, Sir!“ sagte der Profos mit Nachdruck.

Auch an diesem Tag zeigte sich die Karibik von ihrer schönsten Seite. Der Wind war ausreichend, wenn auch etwas böig. Ununterbrochen zogen schneeweiße Wolken über den strahlend blauen Himmel, der unschuldiger denn je wirkte. Weit und breit zeigte sich, als die Insel hinter der Kimm endgültig verschwunden war, nicht ein einziges Segel. Der Seewolf sah von einem seiner Männer zum anderen und konnte nur zufriedene Gesichter erkennen.

„Der Spuk ist vorbei, Sir“, sagte Don Juan und sprang leichtfüßig auf das Grätingsdeck.

„Endgültig“, bestätigte Hasard mit einem kurzen, grimmigen Lachen. Sie sahen zu, wie Al Conroy und die Zwillinge mit bedächtigen Handgriffen die Culverinen versorgten. Mac O’Higgins half ihnen dabei. Die Schebecke hob und senkte sich in langsamen, lang vertrauten Bewegungen. Auf den Decks zeichneten sich scharfe Schatten und Sonnenlicht ab. „Tut mir leid für den alten Admiral. Er wird wohl weiterhin so zerknittert bleiben, wie er ist.“

„So ist er mir auch lieber!“ rief Dan O’Flynn.

Er wandte sich an den Seewolf und führte eine fragende Geste aus.

„Was hast du vor, Sir? Zurück zum Stützpunkt?“

„Ja. Aber schön langsam und ohne Aufregung. Wir werden die alte, zu Recht beliebte Strecke absegeln. Nach Westen, südlich der Inseln. Haiti, Jamaika, Kuba. Wir werden sehen, wie der Wind bleibt. Vielleicht schaffen wir es auch, in Süd von Havanna zu bleiben. Ihr kennt die herrlichen Buchten am Ostteil von Hispaniola.“

„Jedenfalls die meisten“, gab der Profos zu. „Du wirst nicht viel Arbeit mit dem Kurs und deinen Karten haben, Dan.“

„Nein. Wir können fast nach Sicht segeln“, erwiderte Dan und sagte sich, daß der Wind aus dem östlichen Quadranten nicht mehr lange anhalten würde. Er warf einen schweigenden Blick auf den Kompaß, sah nach der Sonne und nickte.

„Ein paar Tage und Nächte am Strand schaden keinem von uns. Jetzt, seit wir in der so lange herbeigewünschten Karibik sind, sollten wir unserer Haut etwas Gutes gönnen.“

„Besonders bleich ist keiner an Bord“, meinte Edwin Carberry und gab mehr Lose auf die Schot. „Aber ein paar Stunden Ruhe und schlafen an Land könnte jeder vertragen.“

Hasards Vorhaben sprach sich schnell bis zum Bug herum. Die Seewölfe waren ausnahmslos dafür, nach den aufregenden Erlebnissen in Ruhe Atem zu schöpfen. Schon vor dem Ablegen in London hatten sie von der Sonne, den Palmen und Stränden der Karibik geträumt, und nun, als sie zwischen den Inseln kreuzten, schien es, als würden die Vorkommnisse und Abenteuer ihnen keine Zeit dafür lassen.

Fröhlich winkte Don Juan vom Bug nach achtern.

„Guter Einfall, Sir!“ rief er.

Das Karibische Meer wirkte im späten Sommer des Jahres tatsächlich wie ein Paradies, verglichen mit dem Ozean und den Küsten von Virginia. Jeder war froh, wenn er im frischen Wind stand oder im Schatten sitzen konnte. Zwischen den langen, weißen Wolken segelten riesige Vögel. Der Wind roch nach frischen Pflanzen und seltsamen Gewürzen, wie es allen schien. Die Schebecke schnitt auf Südwestkurs durch die langgezogenen Wellen. Der scharfe Bug zerteilte die breiten Schaumstreifen, die sich rasch auflösten. Über der Kimm flimmerte Hitze und rief trügerische Bilder von auftauchenden und versinkenden Inseln hervor.

Mac Pellew und der Kutscher bereiteten in der Kombüse das Essen vor. Die Proviantlast war gut gefüllt. Manchmal unterhielten sie sich leise und bedauerten, daß Susan Fletcher mit ihrem ansteckenden Lächeln nicht mehr neben ihnen arbeitete und ihnen half.

Stundenlang ging es ohne Aufregung weiter. Nach dem Glasen breitete sich Windstille aus. Die Segel killten, und die Seewölfe schauten, ob sich auf dem Wasser die Kräusellinien einer Bö abzeichneten. Die Sonne verwandelte die Decks in heiße Holzflächen, es schien zu zischen, wenn jemand aus einer Pütz Seewasser darüberkippte.

Dann sprang der Wind wieder an, erstarb abermals und drehte. Jetzt wehte er, schwächer als am Vormittag, aus Südost. Knallend füllten sich die Segel. Das Schiff nahm Fahrt auf, legte sich ein paarmal schwer über und richtete den Bugspriet genau auf Nordwest zu West.

Dan O’Flynn gähnte, schaute von seinen Karten hoch und rief: „Wir sind auf Kurs, Sir! Recht voraus sollten die Riffinseln und die Bucht von La Romana liegen!“

„Verstanden, Dan.“

Die Schebecke segelte also durch die Monapassage oder den Canal de la Mona. Steuerbord voraus mußten in kurzer Zeit die Küsten der Insel Hispaniola auftauchen und die Berge der Cordillera Oriental. Zahllose Buchten, von denen jede für ihr Vorhaben bestens geeignet und menschenleer war, gab es am Ostkap und entlang der südlichen Küste nahe Santo Domingo.

„Kurs halten, Batuti“, forderte Hasard schläfrig den Gambiamann auf.

„Aye, aye, Sir“, erwiderte der schwarzhäutige Riese. Er stand barfuß an der Pinne, im Schatten des Segels. Sein Oberkörper glänzte vor Schweiß. Die weite Leinenhose wurde nur durch den breiten Gürtel gehalten, dessen mächtige Schnalle wie Gold funkelte.

Big Old Shane verließ die Kuhl und blieb hinter dem Schanzkleid des Bugspriets stehen. Er hielt Hasards Spektiv ans Auge und suchte das Wasser und die Kimm nach Segeln ab. Zeigte sich tatsächlich eins, dann würde es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um einen Spanier handeln. Aber in diesen hitzeflirrenden Stunden des Nachmittags blieb dieser Teil des Karibischen Meeres leer.

Ein riesiger Wolkenschatten huschte über die Schebecke, als aus dem Hitzeflimmern die Küste auftauchte.

„Santo Domingo weit voraus! Ein Strich an Steuerbord!“ rief Old Shane und hob den Arm.

„Verstanden, Old Shane!“ rief Batuti, der den Ersten Offizier abgelöst hatte. „Ich halte darauf zu.“

Der Canal de la Mona war passiert. Die Brandungsstreifen vor der langgezogenen Küste, die hier eine flache Bucht bildete, zeichnete sich undeutlich vor dem satten Grün an den Ufern und den ersten Abhängen ab. Die Sonne sank langsam dem Punkt entgegen, an dem sie in einem höllischen Spektakel aus Wolken, Farben und Strahlenbündeln im Meer versinken würde. Schatten bildeten sich hinter den Gipfeln und in den Schluchten der Berge.

Auch jetzt waren an Steuerbord, in Ufernähe und jenseits der langgezogenen Inseln vor dem Kap, keine Segel zu erkennen. Big Old Shane verließ seinen Platz, turnte entlang des Schanzkleides auf die Kuhl und hinauf zum Achterdeck. Hasard hatte sich aufgesetzt, rieb sich die Augen und bat seinen Sohn, ihm etwas Trinkbares zu bringen.

Old Shane gab ihm den Kieker zurück.

„Nichts Auffallendes, Sir“, brummelte er und setzte sich auf die oberste Stufe des Niederganges. „Die Dons haben das Segeln verlernt, denke ich.“

„Wohl kaum“, erwiderte der Seewolf und dankte mit einem kurzen Nicken, als ihm Hasard junior einen kleinen Krug gab. Er war von feinen, herunterperlenden Wassertropfen bedeckt. Hasard nahm einen langen Schluck, wischte sich die Lippen und fuhr fort: „Sie werden andere Sorgen haben.“

Die südlichen Ufer der Insel rückten näher. Mit dem bloßen Auge und erst recht durch die vergrößernden Linsen sahen die Seewölfe die Rauchsäulen von Feuern über der noch unbekannten Stadt, den Uferwald, ein helles Stück Straße und eine Bucht nach der anderen, durch bewaldete Vorsprünge oder Felsriffe voneinander deutlich abgesetzt. An unzähligen Stellen brach sich gischtend die Brandung.

Hasard zog sich in die Höhe und spannte die Muskeln.

„Ferris Tucker will sich den Unterwasserteil genau ansehen“, sagte er halblaut. „Wir sollten uns wirklich eine einsame Bucht suchen.“

„Also weiter nach Westen“, sagte Batuti.

„Einverstanden.“

Die Seewölfe hatten nichts im Sinn, das ein zufällig aufkreuzendes Schiff der Spanier dazu auffordern konnte, nachzusehen oder sie anzugreifen. Sie wollten sich aber auch nicht verstecken. Sie wollten nicht mehr und nicht weniger als ihre Ruhe. Hasard trank den Krug leer und richtete den Kieker auf die Küstenlinie.

„Knapp vier Meilen entfernt“, murmelte er. „Tatsächlich. Nicht ein einziges Schiffchen“, meinte er gutgelaunt. „Näher heran, Batuti!“

„Aye, Kapitän.“

Während sich die riesige Scheibe der Sonne in dunkleres Gelb färbte, segelte die Schebecke mit achterlichem Wind weiter nach Westen und dem Ufer entgegen. An Bord herrschte eine träge, entspannte Ruhe. Es war, als hätte die gesamte Crew plötzlich begriffen, daß die nächsten Tage zu nichts anderem als Faulheit und Schlaf dienen sollten. Und es war auch, als ob sie alle schlagartig von großer. Müdigkeit wie von einem ansteckenden Fieber überfallen worden wären.

Das stimmte natürlich nicht. Aber der Seewolf hatte während der nächsten Stunde genau diesen Eindruck. Er mußte grinsen. Ihm erging es nicht viel anders. Er kannte seine Männer – im ersten Augenblick einer Gefahr würden sie blitzartig ihre Müdigkeit abschütteln.

Die Ufer glitten langsam vorbei.

Meist waren durch die Spektive nur die Palmen und die Stelzwurzeln der eisenharten Salzwasserbäume zu erkennen. Große Stücke leerer Strände unterbrachen die Uferwälder. Ein paar Hütten verfielen auf salzverkrusteten Pfählen. An vier Stellen ragten Dämme aus Steinbrocken und Bohlen, wie gichtige Finger gekrümmt, ins Meer hinaus.

Eine Straße führte einige hundert Schritte am Ufer entlang und verschwand dann zwischen dem üppig wuchernden Grün. Dann folgten einige nicht sehr steile Berghänge, wo zwischen Steinbrocken vereinzelte Büsche und Bäume wuchsen. Die Stadt verschwand hinter den aufragenden Felsnasen und den Wipfeln.

Die Schebecke fuhr einen Viertelkreis und näherte sich erneut der Brandung.

Jetzt wurde die Gegend wieder einsam. Mauern und Türme blieben hinter dem Vorhang aus wechselnder Landschaft zurück. In einigen Hängen erkannten die Seewölfe dunkle Öffnungen.

„Das sind Schächte, nicht wahr?“ fragte Philip junior und beschattete seine Augen mit der flachen Hand. „Ich kann auch einzelne Leute erkennen. Goldbergwerke, Dad?“

„Nicht unbedingt nur Goldbergwerke. Man findet vieles in den Bergwerken“, erwiderte der Seewolf. „Verschiedene Metalle, auch seltsame Steine. Ich habe gehört, daß die Spanier in ihren Gruben, Bergwerke und auf den Plantagen Sklaven beschäftigen. Und nicht gerade wenige.“

Auch Dan O’Flynn richtete sein Spektiv auf die Eingänge, die Rampen und grob zusammengezimmerten Leitern und Treppen.

„Davon sieht man allerdings jetzt nichts“, meinte er. „Kümmern wir uns besser um unsere Traumbucht.“

Die Schebecke stampfte in der Nähe der Strände weiter und führte einen kurzen Schlag seewärts. Dann kreuzte sie wieder zurück. Die untergehende Sonne rief auf dem Wasser lange, dunkle Schatten der Vorsprünge und Halbinseln hervor.

„Können wir noch vor der Dunkelheit in die nächste oder übernächste Bucht verholen?“ fragte Batuti.

Als er gerade fragte, schob sich das Schiff um einen Felsen herum, der den Abschluß einer Landzunge bildete. Dahinter öffnete sich eine zungenförmige Bucht, gegen alle Winde außer denen aus Süd hervorragend geschützt.

„Sieht gut aus“, sagte der Seewolf. „Seht ihr etwas oder jemanden? Spanier? Oder andere, die uns ärgern könnten?“

Vom Bug und vom Heck aus starrten sie aufmerksam in die Bucht und versuchten, an dem weißen Strand ab sowie zwischen den Ufergewächsen etwas zu sehen oder Spuren zu entdecken. Batuti stemmte sich gegen die Pinne, während Ben Brighton halblaut, aber überaus deutlich seine Kommandos ausrief.

„Es müßte schon mit dem Teufel zugehen“, meinte Hasard schließlich zufrieden, „wenn uns hier jemand stören sollte. Eine herrliche, verlassene Bucht.“

„Wir setzen die Schebecke auf den Sand, Sir?“ wollte Carberry wissen.

„Allerdings“, antwortete der Seewolf nach kurzem Überlegen. Die Schebecke schwang langsam herum, nachdem sie in den Wind gegangen war. „Aber nicht zu hoch an den Strand. Sonst sind wir wehrlos. Klar?“

„Verstanden.“

Die Leinwand knatterte. Das erste Segel wurde eingeholt und festgezurrt. Langsam trieb die Schebecke auf den Strand zu. An Backbord und Steuerbord lehnten sich Mitglieder der Crew über das Schanzkleid und spähten zu dem Waldrand sowie auf den feinen, fast schneeweißen Sand. Nicht eine einzige Fußspur zeichnete sich ab. Das zweite Segel schwang an den Rahruten herum. Die Seewölfe brachten ein paar Riemen an Deck, und im Vorschiff wurde die Ankertrosse aufgeschossen.

„Klar bei Fallen Anker!“ rief Mac O’Higgins.

„Ruder hart Backbord.“