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Impressum

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020

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GRÄFE UND UNZER VERLAG

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Tel. 00800/72 37 33 33 (gebührenfrei in D, A, CH)

Mo–Do 9–17 Uhr, Fr 9–16 Uhr

Verlagsleitung Reise: Grit Müller

Verlagsredaktion: Stella Schossow

Autorin: Eva-Maria Kallinger

Redaktion: Jessika Zollickhofer

Bildredaktion: Iris Kaczmarczyk

Schlussredaktion: Thomas Rach

Reihengestaltung: Independent Medien Design, Horst Moser, München

Kartografie: Huber Kartographie GmbH für Gräfe und Unzer Verlag GmbH

eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska, Renate Hutt

impressum ISBN 978-3-8342-3143-7

1. Auflage 2020

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Bildnachweis

Titelbild (Kapitolinische Wölfin auf einer Säule beim Senatorenpalast, Kapitol), laif: hemis.fr/Anna Serrano

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Roswitha Riedel, roswitha.riedel@graefe-und-unzer.de

STADTTEILE

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1. PALATIN, KOLOSSEUM UND DIE FOREN

Übersichtskarte

Auf dem Palatin wurde Rom gegründet. Hier stehen die Ruinen der Rundhütte des Romulus, während Forum Romanum und Kolosseum von Grandezza und Graus im alten Rom zeugen.

2. RUND UM PIAZZA NAVONA UND PANTHEON

Übersichtskarte

Das barocke Rom auf der Piazza Navona, dem Wohnzimmer der Stadt, und der bunte Markt auf dem Campo de’ Fiori laden zur Dolce Vita ein. Sie sind mit dem antiken Pantheon und der Piazza Farnese das Herzstück von Rom.

3. VATIKAN, ENGELSBURG UND PRATI

Übersichtskarte

Zum kleinsten Staat der Welt inmitten der Stadt mit dem riesigen Petersdom, der Sixtinischen Kapelle und dem Papst als Chef führt die Engelsbrücke über die Engelsburg. Einfach himmlisch!

4. SPANISCHE TREPPE, REGIERUNGSVIERTEL UND TREVI-BRUNNEN

Übersichtskarte

Ein Einkaufsparadies, wo sich rund um die Spanische Treppe Modefürsten aus aller Welt und Politiker in ihren Palazzi inszenieren. Hier muss auch flanieren, wer wiederkommen will. Es geht ganz einfach: Eine Münze in den Trevi-Brunnen werfen.

5. RUND UM DIE VILLA BORGHESE

Übersichtskarte

Ein Kardinal verwirklichte in diesem riesigen Park ein einladendes Lustschlösschen mit der einst schönsten privaten Kunstsammlung, der Galleria Borghese. Rundum liegt das Nobelviertel Parioli.

6. BAHNHOF, MONTI UND ESQUILIN

Übersichtskarte

Fresken, lateinische Inschriften, Marmor- und Bronzeskulpturen sind in archäologischen Museen zu bewundern. Über das beschauliche Monti-Viertel geht es zum Goldenen Haus von Kaiser Nero.

7. TRASTEVERE UND TESTACCIO

Übersichtskarte

Trastevere ist ein Dorf inmitten der Großstadt, mit schönen Kirchen, Plätzen und unzähligen Kneipen. Auch das frühere Arbeiterviertel Testaccio ist zum Szeneviertel geworden.

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DIE THEMEN DER STADT

Die Gründung Roms: Am Anfang stand der Mythos >

Michelangelo und Raffael: Wettstreit für die Wiedergeburt der Antike >

Die Tradition der Nudelgerichte: Viva la Pasta – aber bitte perfetta! >

Spiel der Gladiatoren: Grausamer Spaß im Kolosseum >

Bernini und Borromini: Rivalen im barocken Rom >

Roms jüdisches Ghetto: Die älteste jüdische Gemeinde Europas >

Frauengräber im Petersdom: Warum sind in der Grabkirche der Päpste vier Frauen bestattet? >

Good Morning, Vatican! Wenn Signor Crea die Lichter andreht >

Sündiges Rom: Playboys auf dem Stuhl Petri >

Deutsche und Italiener: Eine komplizierte Beziehung >

Ausnahmekünstler Caravaggio: Dreimal dürfen wir dem Rebell in Rom in die Augen schauen >

Alltag im alten Rom: Millionenschwere Politiker und Spekulanten, Misere in der Suburra >

Museo Nazionale Romano: Steinreiche Stadt für den Kirchenstaat und das Königreich >

Märkte in Rom: Von genusssüchtigen Patriziern früher und wählerischen Römern heute >

Neues Bauen in der Stadt: Die Moderne hat es nicht leicht mit »Mamma Roma« >

ZEICHENERKLÄRUNG
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MERIAN Top 10

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MERIAN Empfehlungen

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Im Vorbeigehen entdeckt

PREISKLASSEN

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0 MERIAN TOP 10

Das sind sie – die Sehenswürdigkeiten, für die Rom über seine Grenzen hinaus bekannt ist.

1 Colosseo (Kolosseum)

Schaurige Geschichten überliefern die Dichter Roms über die Gladiatorenspiele vor 2000 Jahren in diesem grandiosen Amphitheater. >

2 Forum Romanum

Die Ruinen der Herren aus dem Lateinbuch zeugen von der Macht Roms vor 2000 Jahren und vom politischen und geschäftigen Treiben am Tiber. Darüber liegt Roms Gründungsort, der Palatin. >

3 Pantheon

Eine himmlische Kuppel mit Blick zum Himmel. Die Rotunde, der am besten erhaltene antike Tempel der Heiden, ist heute eine Marienkirche. >

4 Piazza Navona

Die barocke Bühne mit dem Vierströmebrunnen von Gian Lorenzo Bernini bietet die mit Abstand schönste Kulisse für einen Cappuccino. >

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Wie eine Krone überragt Michelangelos letztes Meisterwerk, die Kuppel von St. Peter, die Kapitale und den kleinsten Staat der Welt.

5 San Pietro in Vaticano (Petersdom)

Das berühmteste Gotteshaus der Christen steht im kleinsten Staat der Welt. Hier zelebriert Papst Franziskus Hochämter und jeden Sonntag vom Päpstlichen Palast daneben das Angelus-Gebet. >

6 Cappella Sistina (Sixtinische Kapelle)

Schöpfungsgeschichte und Sintflut von Michelangelo in den Vatikanischen Museen. Hier wählen die Kardinäle der Welt auch den neuen Papst. >

7 Scalinata di Trinità dei Monti (Spanische Treppe)

Hinauf geht es zur Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit und hinunter zum Schaufensterparadies. Unterwegs wird geflirtet, aber nur im Stehen, denn Hinsetzen ist verboten. >

8 Via Condotti

Wo einst Johann Wolfgang von Goethe schlenderte und mit Künstlerkollegen diskutierte, residieren heute in der römischen Nobelstraße große Modefürsten. >

9 Fontana di Trevi (Trevi-Brunnen)

Nur einmal gratis: Wer wiederkommen möchte, muss eine Münze über die linke Schulter in den berühmten Neptun-Brunnen werfen. >

! Gianicolo

Die ganze Skyline von Rom mit ihren prächtigen Palästen, Kuppeln und Kirchtürmen liegt dem Spaziergänger von diesem Hügel jenseits des Tibers zu Füßen. >

MEIN ROM

Rom ist ewig. Ewig schön und ewig eine Reise wert. Bis heute wirkt die Stadt mit ihren antiken Tempeln und Monumenten wie ein riesiges Open-Air-Museum. Doch die faszinierenden Kulissen – ob antik, barock oder modern – sind bis zum Rand mit prallem Leben erfüllt.

Alle Wege führen nach Rom. Die Stadt prahlt, prunkt, protzt. Man stolpert über Tempel, Triumphbögen, Säulen und Statuen von Roma Aeterna, Roma Felix, Mirabilia Romae. Mein Leben führte mich vor gut 40 Jahren an den Tiber. Tagelang lief ich dieses Freiluftmuseum ab, genoss auch profane barocke Bühnen und romantische Dörfer mitten in der Weltmetropole wie Trastevere oder Monti mit ihrem In-den-Tag-hinein-Leben, wo sich jeder »Ciao, bello« oder besser »Ciao, bella« zuruft, wo sich alle zu kennen scheinen. Es fiel mir leicht, dem Charme dieser Stadt zu verfallen.

Die Ewige ist nicht eine Stadt wie Berlin oder New York. In Rom zu leben bedeutet ein tägliches Stelldichein mit Göttern wie Jupiter und Minerva, die auf dem Kapitol zu Hause waren und sind. In Rom winkt das Wiedersehen mit Altbekannten aus Lateinbüchern wie Caesar und Cicero, deren Büsten auf Plätzen und in Museen die Anfänge des Abendlandes verkörpern. Nicht zuletzt gibt die Stadt Einblicke ins frühe Leben und Leiden der Christen. Wie dunkle Geister flogen die bekannten Schreckensgeschichten in den Katakomben auf mich zu.

Wenn Freunde oder Kollegen für ein paar Tage nach Rom kommen, stimme ich sie gleich auf das Besondere ein. Also gehen wir erst einmal auf Entdeckungsreise zu den Anfängen der fast 3000-jährigen Geschichte: ins Kolosseum, über den Palatin, ins Forum Romanum. Wir schlendern zum wundervollen antiken Tempel, dem Pantheon, und zum schönsten Aperitif Roms auf der Terrasse Grande Bellezza über der barocken Piazza Navona. Neben der Antike prägte das päpstliche Rom der Renaissance und des Barock die Urbs. Also schauen wir uns den Petersdom, die Sixtinische Kapelle und eine kleine Kirche mit großen Kunstwerken an, Santa Maria del Popolo, San Pietro in Vincoli oder den Multikulti-Kirchenbau San Clemente. Wir bewundern die schönen Damen in Marmor und auf Ölbildern in der Galleria Borghese, die erotischer als auf vielen Bildern der Neuzeit verewigt sind. Und zwischendurch genießen wir einen Schaufensterbummel vor der Spanischen Treppe.

Unvorstellbar ist Rom ohne die Päpste. Diejenigen, die wir kennen, und ihre Vorgänger, die die Legenden und Tradition ihres Glaubens von den Größten der Kunstgeschichte für Analphabeten in Bildern erzählen ließen. Ich kann noch immer darüber staunen. Mirabillia Romae ist eben ewig.

Römer brauchen aber auch einen »Heiligen im Paradies«. So nennen Italiener einen Fürsprecher auf Erden: Meist ist es ein Politiker oder sein portiere, Pförtner, die als Vermittler für den Job oder das Krankenhausbett dienen. Ansonsten hilft ihnen und den Millionen Besuchern jedes Jahr, wenn gerade die Busfahrer oder Museumswärter streiken, nur Engelsgeduld.

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Die Autorin Eva-Maria Kallinger, geboren in Österreich, lebt seit 1972 in Rom und ist dank ihrer beruflichen und privaten Kontakte bestens in die römische Gesellschaft integriert. 25 Jahre lang schrieb sie bis 2019 für das Nachrichtenmagazin »FOCUS« über italienische Politik, Kultur und den Vatikan. 2008 erhielt sie den internationalen Journalistenpreis »Cinque Stelle al Giornalismo«.

0 MERIAN EMPFEHLUNGEN

Ungewöhnliche Perspektiven, charmante Orte und feine Details versprechen besondere Augenblicke.

1 Agrileto

Das Forum liegt fast vor der Tür, die Whirlpools helfen nach Spaziergängen wieder auf die Beine. >

2 Palazzo Rhinoceros

Schöner Wohnen geht nicht als in den hellen Apartments vom Architekturstar Jean Nouvel. >

3 La Grande Bellezza

Der schönste Aperitif Roms mit genialem Panorama. >

4 Chiostro del Bramante

Pause im Kreuzgang mit Blick auf Raffaels Sibyllen. >

5 De Clercq e De Clercq

Jacken und Pullis in schönen Farbkombinationen. >

6 Del Giudice

Handgemachte Ledertaschen und Gürtel. >

7 Santa Maria del Popolo

Vor Caravaggios Bekehrung des Saulus zum Paulus scheint man selbst wie vom Blitz getroffen. >

8 Piccolo Arancio

Sogar Regierungschefs genießen die hiesige Küche. >

9 Museo Etrusco di Villa Giulia (Etruskisches Museum)

Begegnung mit den Etruskern und ihrer hehren Kunst. >

! Caffè delle Arti

Nach einem Besuch in den Museen in der Villa Borghese muss auch der Gaumen verwöhnt werden. >

@ Santa Prassede

Die kleine Zeno-Kapelle trägt mit ihren goldgrundigen Fresken zu Recht den Namen »Paradiesgarten«. >

# Domus Aurea

Besser als Kino: Zeitreise ins gigantische Reich des Kaisers Nero mit Führung und Virtual-Reality-Brille. >

$ MAXXI

Große Kunst in einem spektakulären Bauwerk. >

% Centrale Montemartini

Die schwarzen Turbinen bilden eine perfekte Kontrast-Kulisse für die weißen Marmor-Ikonen. >

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Königlicher Spaziergang: An der Via Appia scheint die Zeit nicht zu verstreichen. Auf den Pflastersteinen atmet man tief Geschichte ein.

^ Via Appia Antica

Auf dem Pferderücken über die Königin der Straßen – wie die Feldherren vor 2000 Jahren. >

DER ERSTE BLICK AUF ROM

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Seit der Antike zogen Kaiser, Könige, Kunstliebhaber und Pilger über die Piazza del Popolo in Rom ein. Die Göttin Roma begrüßt die Besucher seit dem 19. Jh.

ROM KOMPAKT

Lage: am Fluss Tiber, der 30 km westlich ins Tyrrhenische Meer mündet.

Einwohner: 2,86 Millionen (Tendenz sinkend), damit ist Rom die viertgrößte Stadt Westeuropas.

Fläche: 1285 km²

Amtssprache: Italienisch

Ausländeranteil: 13,4 %

Religion: Rund 80 % Katholiken, von den 20.003 Neugeborenen im Jahr 2018 wurden etwa 70 % getauft.

Währung: Euro

Klima (Mittelwerte)

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Die Stadt mit dem Staat in ihrer Mitte

Rom ist die Hauptstadt Italiens und der Region Latium sowie die flächenmäßig größte und bevölkerungsreichste Kommune Italiens. Dazu gehören weite Teile des Agro Romano rund um die Stadt, Rom ist daher eine sehr grüne Stadt: 67 % der Fläche sind nicht bebaut. Rom ist weltweit die einzige Stadt, die einen Staat in ihrem Gebiet einschließt: den Vatikan. Aus diesem Grund unterhalten zahlreiche Staaten gleich zwei Botschaften in Rom. Manche Länder haben in der Stadt sogar noch einen dritten Botschafter akkreditiert: bei der FAO, der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen.

Gesichter einer Stadt

Die Innenstadt Roms ist sehr groß, die Stadtviertel sind dabei sehr unterschiedlich. Als Zentrum gilt die Piazza Navona mit ihren hochherrschaftlichen Palästen rundum. Das elegante Viertel der Modeschöpfer und schicken Boutiquen liegt zu Füßen der Spanischen Treppe. Der unvergleichliche Charme Roms durchzieht aber auch die Altstadtviertel, den Borgo Pio vor dem Vatikan, Monti über dem Forum Romanum und Trastevere, Trans Tiberim, also das einzige Viertel, das im antiken Rom auf der anderen Seite des Tibers lag. Die Innenstadt prägen auch die zahlreichen lauschigen Plätze, denn Geistliche ließen über die Jahrhunderte vor allem mittelalterliche Häuserreihen abreißen, um großartige Bühnen als Zugang für Kirchen zu schaffen. Kardinäle machten dasselbe vor ihren Prunkpalästen.

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Schmökern zwischen Statuen: Alte Römer, Götter und Musen schauen den Gästen im Café Canova Tadolini beim Lesen über die Schulter.

Reiches Weltkulturerbe

1984 wurde das ca. 14,5 km² große Zentrum Roms innerhalb der Aurelianischen Mauern zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. 1990 wurde es um die vatikanischen Besitzungen in der Stadt ergänzt, weitere 38,9 Hektar. Dazu gehören insgesamt mehr als 25.000 zu schützende Monumente und Areale. Rom hat insgesamt 18 städtische Museen, 32 staatliche Museen, 14 archäologische Stätten und rund 300 Kirchen.

Davon leben die Römer

Die italienische Hauptstadt lebt vor allem vom Dienstleistungssektor, der etwa 83 % der gesamten Wirtschaftsleistung Roms ausmacht. Die Hauptsektoren sind Politik, Tourismus (fast 13 %), Banken, Medien und die Modebranche. Darüber hinaus erbringt die Landwirtschaft in der Campagna Romana 1,6 % der Gesamtleistung, der Rest fällt auf die Industrie. Wie der Staat Italien hat auch die Kapitale einen aufgeblähten öffentlichen Apparat: Die Kommune zählt 25.000 Angestellte. Das römische Durchschnittseinkommen beträgt ungefähr 32.000 € brutto jährlich für Männer, 16.000 € für Frauen! Die Arbeitslosigkeit lag 2018 bei 9,8 %.

Politik und Verwaltung

Im Juni 2016 gewann erstmals eine Frau die Bürgermeisterwahlen. Die damals 37-jährige Juristin Virginia Raggi vom Movimento Cinque Stelle, der »Fünf-Sterne-Bewegung« des Komikers Beppe Grillo, setzte sich in der Stichwahl mit 67 % gegen den Kandidaten der Linksdemokraten durch. Gewählt wird für das Amt im Rathaus am Kapitol alle fünf Jahre.

2018 verzichtete die Regierung Raggi auf die Kandidatur für die Olympischen Sommerspiele 2024. Die anfängliche Begeisterung über die jungen Neuen auf dem Kapitol ist verflogen. Ihre Unerfahrenheit – zunächst nach Skandalen von Links und Rechts als Pluspunkt bewertet – wird inzwischen als Inkompetenz beschimpft.

Die Stadt gliedert sich in 15 Stadtbezirke, die von minisindaci (»kleinen Bürgermeistern«) verwaltet werden.

Unilandschaft

Rom besitzt vier staatliche Universitäten, darunter die im 14. Jh. gegründete Sapienza mit über 100.000 Studenten. Bis zur Einigung Italiens 1870 war sie eine päpstliche Hochschule, erst danach wurde sie staatlich. Zudem hat die Stadt mehrere private Hochschulen, darunter auch Universitäten, die bis heute päpstlichem Recht unterstehen – die renommierteste von ihnen ist die Gregoriana, die Ignatio von Loyola, der Ordensgründer der Jesuiten, 1551 einrichtete.

Umweltprobleme

Rom hat 2,6 Millionen Pkw, somit kommt auf jeden Einwohner ein Auto. Berlin zählt im Vergleich nur 0,34 Autos pro Person. Das U-Bahn-Netz ist mit nur 60 km Länge dürftig und zum Teil veraltet. Da die Stadt über keine Müllverbrennungsanlage verfügt, werden Tonnen von Restmüll in andere Regionen und teuer ins Ausland gebracht.

Tourismus

2018 besuchten rund 15 Mio. Touristen Rom, davon kamen 64 % aus dem Ausland, und von denen wiederum über die Hälfte aus Europa. Fast 600.000 Besucher reisten aus Deutschland an den Tiber. Den stärksten Zuwachs verzeichneten in den letzten fünf Jahren die Lateinamerikaner (plus 100 %), die vermutlich die Ewige Stadt auch besuchen, um den ersten Papst von ihrem Kontinent zu sehen. Der durchschnittliche Aufenthalt der Touristen betrug rund 2,4 Tage.

S.P.Q.R.

Man findet diese vier Buchstaben, die für Senatus Populusque Romanus (dt. Senat und römisches Volk) stehen, überall in der Stadt, auf Mülleimern, Kanaldeckeln und städtischen Instituten. Sie schmückten vor 2000 Jahren die Standarten der römischen Legionäre. Die heutigen Römer verballhornen sie mit: »Sono pazzi questi Romani« (Die spinnen, die Römer).

Nebenbei bemerkt

Brunnenreich: Rom hat einschließlich der kleinen Fontänen mit Trinkwasser fast 2000 Brunnen. Aus dem berühmtesten, der Fontana di Trevi, werden umgerechnet täglich etwa 3000 € gefischt – rund eine Million im Jahr! Sie gehen an die Caritas.

Stadt der Kirchen und Katzen: In Rom leben ungefähr 300.000 Katzen. 2005 wurden sie zum »biokulturellen Erbe« deklariert.

GESCHICHTE

Kaum eine Stadt ist mit ihrer langen Geschichte den Europäern so vertraut wie Rom. Ihre Gründung durch Romulus und Remus fasziniert, Caesar ist aus Lateinstunden und Comics bekannt, und Päpste beeinflussten die Politik auch jenseits der Alpen.

Legendäre Gründung Roms (753 v.Chr.)

Am Anfang steht der Mythos von den Zwillingen Romulus und Remus, den Söhnen des Gottes Mars und der Königstochter Rhea Silvia. Zur Gründung der Stadt Rom auf dem Palatin bedurften sie einer Weisung von oben. Da auf Erden niemand den beiden sagen konnte, wer der Erstgeborene mit dem Recht auf das Zepter war, riefen sie die Götter zu Hilfe.

Entscheidung am Rubikon (49 v.Chr.)

Sieben etruskische Könige regierten Rom bis ins 5. vorchristliche Jahrhundert, bauten das erste Forum Romanum und legten Sümpfe trocken. Ihre Arroganz erboste die Römer aber so sehr, dass sie die Tyrannen verjagten. Rom war in 150 Jahren die Herrin der Mittelmeerwelt geworden. Von außen blieb es unbesiegbar, im Innern tobten Ständekämpfe. Caesar glaubte die Weltmacht in Gefahr und zog nach der Eroberung Galliens gegen Rom. Weil Provinzgouverneure die Hauptstadt aber nicht mit ihrem Heer betreten durften, warnte er seine Soldaten am Grenzfluss Rubikon bei Ravenna: »Noch können wir umkehren, jenseits jener Brücke entscheidet das Schwert.« Das Heer willigte ein, Caesar verkündete: »Alea iacta est« (Der Würfel ist gefallen). Er kam, sah und siegte. 44. v.Chr. wurde er ermordet.

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»Veni, vidi, vici« (Ich kam, ich sah, ich siegte), so Caesar. Hier überquert er den Rubikon und zieht mit seinen Legionen gegen Rom.

Das Jahr der Wende (313 n.Chr.)

Die Republik war nicht zu retten. 27 v.Chr. wurde nach Bürgerkriegen Caesars Adoptivsohn Octavian Kaiser und Rom zur Militärmonarchie, über die nach Augustus Tyrannen wie Nero, Feldherren wie Titus und Trajan, Bauherren wie Hadrian und Philosophen wie Marc Aurel regierten. Kaiser Konstantin erhob 313 n.Chr. das Christentum zur Religion der Kaiser und verlegte 324 seine Residenz nach Konstantinopel, dem heutigen Istanbul. Nun erstarkte die Macht der Bischöfe, vor allem seit Papst Gregor dem Großen (540–604), dem Reorganisator der Kirchengüter. Das Mittelalter war für Rom eine dunkle Zeit der Machtkämpfe.

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Parade der Papstsoldaten: Die Schweizergarde wacht bei der Messe in der Sixtinischen Kapelle auch über Michelangelos »Jüngstes Gericht«.

Papst Julius II. verleiht Rom wieder Glanz (1503)

Zum Ende des 15. Jahrhunderts flossen immense Geldströme aus der ganzen Christenheit nach Rom. Die Werte des Humanismus und das Studium der Antike wurden auch in der Kapitale der Päpste gefördert. Julius II. begann nach seiner Wahl im Jahr 1503 mit dem Neubau von St. Peter und rief Michelangelo zur Ausmalung der Sixtinischen Kapelle nach Rom. Unter ihm boomten die Baukunst und der lukrative Handel mit Ablässen. Martin Luther war 1510 in der Ewigen Stadt so entsetzt, dass er Rom zum Hort des Antichristentums deklarierte und daraufhin von Papst Leo X. exkommuniziert wurde. Die Gegenreformation, Antwort auf Luthers Kirchenkritik, räumte mit den gravierendsten römischen Missständen, wie dem Ablasshandel und Ämterkauf, auf. Die Stadt wurde im Sinne dieser Umkehr mit gigantischen Werken zu einem sakralen Ort umgestaltet.

Geburt des neuen Königreichs Italien (1870)

Mit der bevorstehenden Einigung Italiens waren die Tage des weite Teile Mittelitaliens umfassenden Kirchenstaates gezählt. Am 20. September 1870 zogen die Truppen des Königs von Piemont-Sardinien in Rom ein. Papst Pius IX. hisste die weiße Flagge über dem Petersdom und zog sich grollend über den Verlust von Kirchenstaat und weltlicher Macht in den Vatikan zurück. Er war gegenüber technischen Neuerungen aufgeschlossen, segnete den ersten Zug, der 1860 von Rom nach Frascati fuhr, und unterstützte Archäologen bei ihren Ausgrabungen. Er öffnete sogar zehn Jahre nach dem Ende des Kirchenstaates seine Archive. Aber erst 1929 – fast 50 Jahre und vier Päpste später – schlossen der Vatikan und das italienische Königreich mit den Lateranverträgen Frieden.

Umgestaltung zur neuen Hauptstadt (1871)

Rom, die neue Kapitale Italiens mit nur 200.000 Einwohnern, bekam nicht nur einen neuen Herrscher, sondern auch ein neues Gesicht. Als die Regierung des vereinigten Königreichs am 30. Juni 1871 in die neue Hauptstadt zog, sollte zunächst Platz für die 4396 Ministerialbeamten der Zentralverwaltung geschaffen werden. Kirchlicher Grundbesitz, der einer Umgestaltung im Wege stand, wurde kurzerhand enteignet und neue Stadtviertel entstanden.

Die Diktatur unter Mussolini (1922)

Benito Mussolini wurde 1922 Regierungschef und sollte es bis 1943 bleiben. Dem faschistischen Diktator, im Ausland mit Skepsis betrachtet, kam die Versöhnung des Königreichs Italien mit der katholischen Kirche zupass. Durch die Lateranverträge wurde am 11. Februar 1929 der Vatikanstaat gegründet. 1936 stand Mussolini auf dem Höhepunkt seiner Popularität in Rom. Den totalitären Staat nahm man in Kauf, denn die ersten Jahre der Mussolini-Macht bescherten Italien einen bescheidenen Wohlstand. Nach der Weltwirtschaftskrise 1929 litt auch der Stiefelstaat, und Eroberungskriege in Afrika waren nicht zuletzt der Versuch des »Duce«, außenpolitisch zu punkten. 1943 wurde er gestürzt.

Bauboom in der Republik (ab 1946)

Ein Jahr nach Ende des Zweiten Weltkriegs stimmten die Italiener per Volksentscheid für die Abschaffung der Monarchie. Italien wurde Republik. Rom hatte rund 1,5 Millionen Einwohner, der Zustrom aus anderen Regionen führte zu einem illegalen Bauboom mit Barackensiedlungen ohne Wasser und Strom rund um Rom. Als in den 1980er-Jahren die erste Erhebung dieser Bauten erfolgte, lebte ein Drittel der inzwischen auf beinahe drei Millionen Einwohner angewachsenen Stadt in illegal hochgezogenen Wohnungen. Am Stadtrand entstanden hässliche Hochhausviertel, die wegen ihres Ghettocharakters zu sozialen Brennpunkten wurden. Zudem regierte Korruption in Rom – daran hat sich bis heute nichts geändert.

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Frauen für den Frieden: Die Sabinerinnen verhindern nach ihrer Entführung ein Blutbad. Im Zentrum in Weiß die Gattin des Romulus.

DIE GRÜNDUNG ROMS

Am Anfang stand der Mythos

Für den großen Redner Cicero war im ersten vorchristlichen Jahrhundert ganz klar: Die größte Autorität im Staat kam den Auguren zu, die Versammlungen vertagen, Entscheidungen aufheben und dem Mythos zufolge auch darüber entschieden, von wem Rom gegründet wurde. Die Priester folgten dem alten Glauben, wonach Naturerscheinungen den Willen der Götter vorhersagten.

Es war 753 v.Chr.: Romulus und Remus, die Kinder der Priesterin Rhea Silvia aus adeligem Haus, riefen die Götter zu Hilfe, denn niemand konnte den beiden auf Erden sagen, wer der Erstgeborene mit dem Recht auf das Zepter war. Schließlich hatte die Mutter sie, frisch geboren, in einem Korb am Tiber ausgesetzt. Denn Mutter Rhea Silvia unterlag als Priesterin der Göttin Vesta dem Keuschheitsgebot. Ihr drohte wegen des gebrochenen Eids die Todessstrafe. Sie beteuerte, Mars habe sie vergewaltigt. Mit dieser Notlüge rettete sie ihre Haut – und die Zwillinge überlebten auch. Am Tiber stillte, so die schöne Sage, eine Wölfin die Babys – seither Mamma Lupa genannt, stolzes Symbol des Fußballklubs AS Rom und als antike Bronzestatue der Star in den Kapitolinischen Museen.

Forschungen zufolge wurde Rom vermutlich durch die Adelsfamilie der Romulier gegründet. Auf dem Palatin jedenfalls gab es bereits um 1000 v.Chr. erste Siedlungen. Doch nach Goethes Worten: »Wenn sie solch große Mythen erfunden haben, sollten wir sie großmütig glauben«, hält sich die alte Sage bis heute.

Aber zurück zur Hilfe der Götter und Auguren. Als Romulus und Remus sie um ein Zeichen baten, kreisten sechs Geier auf dem Aventin-Hügel über Remus, wenig später drehten zwölf Geier auf dem Palatin über Romulus ihre Runde. Im Deutungsstreit über das göttliche Zeichen kam es zum Streit und Romulus tötete Remus, so der Geschichtsschreiber Titus Livius (59 v.Chr.–17 n.Chr.) in »Ad Urbe condita« über die Gründung der Stadt auf dem Palatin-Hügel mit Datum: Es soll der 21. April gewesen sein, und daher feiert Rom diesen Tag mit einem spektakulären Feuerwerk.

Es war entschieden, wer das Zepter haben sollte – Romulus, dessen Steinhütte Archäologen am Palatinhügel ausgegraben haben wollen. Aber er stand nach dem Brudermord mit seinen Männern vor einer für die Zukunft der Stadt lebensnotwendigen Frage. Die neue Siedlung zog Männer aus der Umgebung an, Frauen waren knapp. Die Damen aus der Umgebung wollten jedoch von den Heiratsangeboten seiner Gesandten nichts wissen. So lud Romulus die benachbarten Sabiner zu Ritterspielen ein und ließ die Sabinerinnen kurzerhand entführen. Das beliebte Künstlermotiv des »Raubs der Sabinerinnen« ist als Fresko im Saal der Horatier und Curatier der Kapitolinischen Museen zu bewundern.

Das Happy End verdankt die Geschichte aber nicht den Göttern, sondern den sabinischen Ehefrauen, die die Kriegsparteien stoppten und ein Blutbad verhinderten. Am Ende siegten weder die Römer noch die Sabiner, schrieb Livius, sondern die Frauen.