Band 1: Völlig losgelöst
Band 2: Rückkehr zur Erde
Band 3: Die Mondmission
Band 4: Kometengefahr
Band 5: Gefährliche Reise zum Mars
Band 6: Abenteuer auf dem Mars
Band 7: Außer Kontrolle!
Band 8: Verloren im Regenwald
Band 9: Im Bann des Jupiters
Band 10: Im Sog des Schwarzen Lochs
Band 11: Wer rettet Ming und Hu?
Weitere Abenteuer sind in Vorbereitung!
In Zusammenarbeit mit
Ein besonderer Dank geht an
Herrn Dr. Volker Kratzenberg-Annies
für die fachliche Beratung seitens des DLR
1. Auflage 2020
© 2020 TESSLOFF VERLAG
Burgschmietstraße 2-4, 90419 Nürnberg
Alle Rechte vorbehalten
Text: Bernd Flessner
Cover- und Innenillustrationen: Stefan Lohr
Idee/Mitwirkung: Peter Schilling
Lizenz: MajorTon Entertainment KG
Major Tom und Völlig losgelöst sind Marken
der MajorTon Entertainment KG
Grafisches Konzept: Barbara Heinlein, Gestaltung: Uwe Herrlen
Lektorat: Anja Kunze
Redaktion: Silke Neubert
www.tessloff.com
ISBN: 978-3-7886-4011-8
eISBN: 978-3-7886-7111-2
Dieses Buch entstand in Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR),
das den Text auf fachliche Richtigkeit geprüft hat.
Die Verbreitung dieses Buches oder von Teilen daraus durch Film,
Funk oder Fernsehen, der Nachdruck, die fotomechanische Wiedergabe
sowie die Einspeicherung in elektronische Systeme
sind nur mit Genehmigung des Tessloff Verlages gestattet.
Volltreffer im Orbit
Die Überraschung
Alltag im All
Zurück zur Internationalen Raumstation
Eine Brücke im Orbit
Logbuch
Der kleine Major Tom lebt zusammen mit seinem Vater, dem großen Major Tom, auf der Raumstation Space Camp 1. Seine Mutter arbeitet auch für die Weltraumagentur, ist aber nicht mit auf der Raumstation.
Stella ist seine beste Freundin und ebenfalls an Bord. Ihre Eltern sind bei der Bodenkontrolle beschäftigt. Plutinchen ist eine Roboterkatze und die treue Gefährtin von Tom und Stella. Gemeinsam erforschen sie das Weltall, beobachten die Erde und züchten Pflanzen an Bord der Raumstation. Eines Tages muss der große Major Tom unerwartet zum Mars fliegen und dort mithelfen, die Marsstation weiter aufzubauen.
Tom, Stella und Plutinchen bleiben in der Raumstation zurück und sind nun ganz auf sich alleine gestellt.
Doch auch ohne ihre Eltern sind sie erfolgreiche und begeisterte Forscher. Gemeinsam meistern sie den Alltag auf der Raumstation, lösen Probleme und genießen zwischendurch den Ausblick auf ihren Heimatplaneten Erde. Auf den verschiedenen Missionen erleben sie ein Abenteuer nach dem anderen und lernen immer wieder Erstaunliches und Interessantes über die Erde und das Weltall. Dabei helfen sie sich gegenseitig und geben auch in brenzligen Situationen niemals auf.
Ein schrilles Geräusch hallte durch die Raumstation. Die Alarmsirene!
Der kleine Major Tom erwachte aus tiefem Schlaf und riss seine Augen auf.
Neben der Luftschleuse blinkte die rote Alarmleuchte.
So schnell wie möglich kroch er aus seinem Schlafsack, der an der Bordwand der Raumstation befestigt war. Mit einem Fuß stieß er sich von der Wand ab und flog wie ein Pfeil durch das Schlafmodul. „Alarm!“, rief Plutinchen, die Roboterkatze, die mit ihren Haftfüßen über ihm an der Bordwand lief. „Ich bin ja schon unterwegs!“, antwortete Tom und drehte sich dabei um die eigene Achse. Vergeblich versuchte er, einen der Griffe am Monitor zu packen.
Wieder einmal hatte er sich zu kräftig abgestoßen und landete mit der Nase an der Bordwand.
„Aua!“
„Das kommt mir irgendwie bekannt vor“, meinte Plutinchen. „Das haben wir doch schon einmal erlebt.“
„Und wenn schon“, murrte Tom, zog sich an den Monitor heran und griff zum Mikrofon. „An Bodenstation! Hier ist Major Tom. Was ist passiert?“
„Bodenstation an Major Tom“, hallte eine Frauenstimme durch das Modul. „Gestern ist ein Satellit von Weltraumschrott getroffen und zerstört worden. Dabei ist natürlich neuer Weltraumschrott entstanden.“
„Verstehe. Wir müssen ausweichen“, sagte Tom und strich sich kurz mit der Hand über seine Nase. „Ist ja nicht das erste Mal.“
„Nein, ihr müsst nicht ausweichen“, entgegnete die Frau. „Die Trümmer des Satelliten haben eine andere Umlaufbahn als Space Camp 1.“
„Und warum gebt ihr dann Alarm? Ich habe doch gerade so schön geschlafen“, maulte Tom unwirsch.
„Weil die neue Internationale Raumstation von dem Satellitenschrott getroffen worden ist“, erwiderte die Frau. „Es war keine Zeit mehr, den Trümmerteilen auszuweichen.“
„Ach, du dickes Mondkalb!“, erschrak der kleine Major Tom und war mit einem Schlag hellwach. „Was ist passiert?“, rief Stella, die in diesem Augenblick in das Modul schwebte.
„Die Internationale Raumstation!“, antwortete Tom. „Wieder einmal Weltraumschrott. Hör zu!“
„Mehrere Module wurden beschädigt“, berichtete die Frau. „Die genauen Schäden stehen noch nicht fest, denn die Untersuchung ist schwierig. Zwei Module sind auf jeden Fall noch vollständig in Ordnung.“
„Immerhin“, freute sich Tom. „Dahin können sich die Astronauten ja in Sicherheit bringen.“