Der Weg zu einem festen Schlaf-Rhythmus


 

Aller Anfang ist schwierig - dies gilt nicht zuletzt, wenn es sich um den Babyschlaf dreht. Ebenso wie Sie Ihren Sprössling zu guter Letzt geschwinder zum Einschlafen bringen, Sie in der Nacht absolut nie wieder aus dem Bett müssen und auch während des Tages ein glückliches Baby in den Armen halten können.

In den ersten Lebenswochen und -monaten eines Babys kann das Thema "Babyschlaf" zum beherrschenden Familienthema werden. Gut zu wissen, dass es bald besser werden wird.

 

Schon Babys brauchen unterschiedlich viel Nachtruhe

 

In den ersten drei Kalendermonaten schlafen Säuglinge im Durchschnitt 14 bis 18 von 24 Stunden am Tag, gleichmäßig auf etwa fünf bis sechs Schlafphasen verteilt. Aber auch für das Schlafen zählt: Jeder Sprössling ist anders, und Unterschiede vom Durchschnitt sind absolut alltäglich.

Manche Babys sind richtige "Murmeltiere", andere sind nur mit großer Anstrengung zum Einschlafen zu bringen. Manche schlafen bereits früh durch, bei anderen braucht es etwas länger - und abermals andere schlafen für einen Zeitraum durch und dann auf einen Schlag wieder nicht mehr.

Ein paar Differenzen im kindlichen Schlafverhalten sind vererbt: Der Schlafbedarf ist uns gewissermaßen in die Wiege gelegt und die Schlafdauer mag sich von Baby zu Baby enorm unterscheiden. Wie bei den Erwachsenen existieren auch schon bei Säuglingen "Langschläfer" ebenso wie "Kurzschläfer": Einige brauchen nur neun bis zwölf Stunden Babyschlaf, während andere Babys auf bis zu knapp zwanzig Stunden gelangen!

 

Das Baby muss seinen Schlaf-Rhythmus erst noch finden

 

In den ersten Lebenswochen und -monaten muss ein Baby erlernen, sich auf den Tag-Nacht-Übergang einzustellen, und regelmäßige Nachtruhe- und Essenszeiten entwickeln. Ebenso wie der Schlafbedarf ist auch der Augenblick, wann ein Sprössling zu einem festen Schlaf-Wach-Rhythmus findet, individuell unterschiedlich und hängt nicht abschließend von einem biologischen Reifungsvorgang ab (Wachstum und Spezialisierung des Gehirns). Einige Säuglinge tendieren auch zur Unruhe und tun sich schwierig damit, ihren Nachtruhe-Wach-Rhythmus zu finden, was für Eltern insbesondere anspruchsvoll sein kann.

Schon im Mutterleib, in etwa ab der 36. Schwangerschaftswoche, erlebt der Embryo verschiedene Phasen des Schlafens, Träumens sowie Wachens. Den Schlaf-Wach-Takt, den der ungeborene Nachwuchs am Ende der Schwangerschaft hat, führt das Neugeborene nach der Entbindung erst einmal weiter. Hierbei sind die Nachtruhe- und Wachphasen in den ersten Lebenswochen noch ausgeglichen über den Tag und die Nacht verstreut. Im Verlauf des ersten Lebensjahres wird als Folge der Anteil des Wachseins wie auch Erlebens stets größer.

Mit ungefähr vier bis sechs Wochen wird das Schlafverhalten nach und nach kontinuierlicher und der Nachwuchs beginnt, sich allmählig auf einen Tag-Nacht-Takt einzustellen. Die überwiegenden Zahl der Babys schlafen in diesem Lebensalter am Abend etwa zur selben Zeit ein und wachen des Nachts und am Morgen in etwa um dieselbe Zeit auf.

 

Säuglinge erlernen erst, sich selber zu beruhigen