Herstellung und Verlag:
Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-8448-8305-3
Du kannst sie verstehen - die Sprache der Natur: Du musst nur hinhören und das Gefühl bedrückender Trostlosigkeit abstreifen. Sieh die Blumenknospen, das junge Gras, beobachte die Hummel und lausche dem Gesang der Vögel. Rieche den Duft des Frühlings, der von Wiedergeburt und Erwachen spricht, spüre den sanften Wind, der dir ins Ohr flüstert wie schön unsere Welt ist.
Wie herrlich leuchtet mir die Natur!
Wie glänzt die Sonne!
Wie lacht die Flur!
Es dringen Blüten Aus jedem Zweig Und tausend Stimmen Aus dem Gesträuch.
Und Freud` und Wonne
Aus jeder Brust.
O Erd, o Sonne!
O Glück, o Lust!
So liebt die Lerche Gesang und Luft, Und Morgenblumen Den Himmelsduft.
Auszug aus Goethes Mailied
Willst du immer weiter schweifen?
Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen,
denn das Glück ist immer da.
Genieße mäßig Füll und Segen;
Vernunft sei überall zugegen,
Wo Leben sich des Lebens freut.
Grau, teurer Freund, ist alle Theorie
Und grün des Lebens gold´ner Baum.
Auch das ist Kunst, ist Gottes Gabe, aus ein paar sonnenhellen Tagen, sich soviel Licht ins Herz zu tragen, dass, wenn die Sonne längst verweht, das Leuchten immer noch besteht.
Blumen sind die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur, mit denen sie uns andeutet, wie lieb sie uns hat.
Auch aus Steinen, die einem in den Weg
gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe)
Dein tägliches Quantum Sonnenschein musst Du Dir täglich selbst verdienen.
(Hermann Sudermann)
Gefunden
Ich ging im Walde so für mich hin, und nichts zu suchen, das war mein Sinn.
Im Schatten sah ich ein Blümchen stehn, wie Sterne leuchtend, wie Äuglein schön.
Ich wollt es brechen, da sagt' es fein: Soll ich zum Welken gebrochen sein?
Ich grub`s mit allen den Würz`lein aus. Zum Garten trug ich`s am hübschen Haus.