Image

 

CAROLIN

16 / 19

 

 

Auf den Spuren der O

 

 

Jürgen Bruno Greulich

 

 

 

Cover: Giada Armani

Copyright: BERLINABLE UG

 

 

Berlinable lädt dich ein, alle deine Ängste hinter dir zu lassen und in eine Welt einzutauchen, in der Sex der Schlüssel zur Selbstbestimmung ist.

Unsere Mission: Die Welt verändern - Seele für Seele.

Akzeptieren Menschen ihre eigene Sexualität, formen sie eine tolerantere Gesellschaft.

Worte der Inspiration, des Mutes, der Veränderung.

Öffne deinen Geist und befreie deine tiefsten Begierden.

 

 

Alle Rechte vorbehalten. Es ist nicht erlaubt, die Inhalte dieses eBooks ohne die ausdrückliche Genehmigung durch den Verlag zu kopieren, weiter zu verbreiten öffentlich vorzutragen oder anderweitig zu publizieren. Änderungen, Satzfehler und Rechtschreibfehler vorbehalten. Die Handlung und die handelnden Personen dieses Buchs sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit toten oder lebenden Personen oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ist nicht beabsichtigt und wäre rein zufällig.

Von der Tröstlichkeit des Schnullers

 

Die Sonntagskleidung bestand aus einem frischen rosa Gewand und den hochhackigen Sandaletten. Es gab Dinge, an die man sich nie gewöhnte, dachte Carolin und schaute aus dem Fenster in den grau bedeckten Himmel, von dem dichter Regen fiel. Der Kaffee schmeckte noch abgestandener als gestern und so bitter wie der Enkel des Rothäutigen. Angewidert stellte auch Annemarie nach dem ersten Schluck die Tasse weg. „Ist wohl schon ein bisschen älter.“ Im nächsten Moment schluchzte sie erschrocken auf, da von der Peitsche getroffen, doch kam der Hieb so sanft, dass er eher einem Streicheln glich, und mit hollywoodreifem Schmelz in der Stimme erlaubte ihr der Aufseher die Danksagung, um die sie gestern gebeten hatte, nicht aber heute. Ganz offensichtlich hatte er seinen Gefallen daran gefunden, was ja auch kein Wunder war, und ebenso offensichtlich hatte sie heute Morgen nicht schon wieder Lust darauf, was sich mindestens ebenso gut verstehen ließ; vielleicht auch wirkte Helgas nächtliche Bemerkung nach und wollte sie nicht schon wieder als „notgeile Schlampe“ erscheinen. Verstört funkelten ihre Aquamarinaugen ihn an und einen halben Schritt wich sie vor ihm zurück, was ihr einen zweiten Peitschenhieb einbrachte, der wieder so sachte geriet, dass er unmöglich wehtun konnte. Trotzdem schluchzte sie erneut auf wie von brennendem Schmerz gequält und sank dann vor ihm nieder, öffnete mit zitternden Fingern seine Hose – und lutschte so gierig am adlerschnabelgekrümmten Penis, als würden damit all ihre Träume für alle Zeiten zur tief ersehnten Wirklichkeit werden. Gewaltsam zu einer solchen Handlung gezwungen und sehr streng behandelt zu werden, überschwemmte sie ganz offensichtlich mit unbändiger Lust, was Carolin gut verstehen konnte, Helga vermutlich weniger, doch war diese lernfähig genug, um ihre Gedanken für sich zu behalten.

Die ersten beiden Herren trudelten herein. Ob sie hier im Haus übernachteten oder irgendwo in nahen Hotels, wusste Carolin nicht, würde sie wohl nie erfahren und war ihr auch egal, außerdem musste sie dem Vortrag des Aufsehers lauschen. Die Chefin habe für später ihren Besuch angekündigt, berichtete er, um ihnen dann zu erklären, wie sie diese anzureden hatten, sehr unterwürfig natürlich, wie auch sonst. – Dann waren er und sein Bruder also gar nicht die großen Macker, wie von Carolin angenommen, sondern nur Angestellte? Nun ja, nicht zum ersten Mal lag sie mit einer solchen Einschätzung daneben und für sie änderte sich ja auch nichts, da sie weiterhin vor ihm kuschen mussten wie gewohnt. So gab es denn auch keinen Protest von ihr, als er in seiner unermesslichen Aufseherweisheit bestimmte, dass sie als Erste auf dem Dildostuhl Platz zu nehmen habe. Klaglos ließ sie sich nieder, darum bemüht, sich die Erregung nicht allzu sehr anmerken zu lassen, bekam die Hände festgeschnallt und war nun also bereit für die Herren, die schon nach ihr lechzten, wenngleich wohl weniger nach ihr persönlich als vielmehr nach überhaupt einem Weib, das so einladend für sie hergerichtet war. Nicht lange dauerte es, bis der erste schwellende Penis ihren Mund erfüllte. Viele weitere würden ihm auch heute wieder folgen, so war zu vermuten im Hinblick auf die Rüstigkeit der älteren Herrschaften. Morgen, dachte sie, suchend nach Trost, morgen würde es überstanden sein, so hoffte sie zumindest, ohne allerdings zu wissen, ob Simon sie wirklich morgen abholen werde, da sie ja bis jetzt noch auf die Beantwortung dieser Frage wartete … Nach und nach füllte sich der Raum, fast jedes Sofa war jetzt von einem Herrn besetzt und ihre beiden Schicksalsgenossinnen waren gut damit beschäftigt, ihnen artig knicksend irgendwelche Getränke zu servieren, nur keinen Kaffee, weil den niemand wollte, oder ihnen auf andere Weise zu Diensten zu sein. Auch der Rothäutige erschien, natürlich wieder in Begleitung seines Enkels, und während er einen der anderen Herren mit großer Geste begrüßte, kam der Junge zu ihr und steckte ihr wortlos seinen dicken Penis in den Mund, um sich gleich darauf in sie zu ergießen. Nein, er schmeckte nicht besser als gestern, eher hätte man meinen können, er sei noch ein bisschen bitterer geworden.