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Neale Donald WALSCH

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Wie du werden kannst,
was du sein willst

Aus dem Amerikanischen von
Thomas Görden

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Die amerikanische Originalausgabe erschien 2019 unter dem Titel »The Essential Path« bei Macmillan Publishers St. Martin’s Essentials

1. eBook-Ausgabe 2019

1. Auflage

Deutsche Erstausgabe

© 2019 der deutschsprachigen Ausgabe

Trinity Verlag in der Scorpio Verlag GmbH & Co. KG, München

© 2019 Neale Donald Walsch,

© Gedicht auf Seite 152 Em Claire, alle Rechte vorbehalten, emclaire.love

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt.

Sämtliche, auch auszugsweise Verwertungen bleiben vorbehalten.

Umschlaggestaltung: Guter Punkt, München

Layout & Satz: Danai Afrati & Robert Gigler, München

Konvertierung: Bookwire
ePub-ISBN: 978-3-95550-309-3

Das eBook einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Der Nutzer verpflichtet sich, die Urheberrechte anzuerkennen und einzuhalten.

Alle Rechte vorbehalten.
www.trinity-verlag.de

Inhaltsverzeichnis

1. KAPITEL: Der Vorschlag

2. KAPITEL: Die Fragen

3. KAPITEL: Die Folgen

4. KAPITEL: Die Situation

5. KAPITEL: Der Grund

6. KAPITEL: Die Versuche

7. KAPITEL: Die Glaubenssätze

8. KAPITEL: Die Verweigerung

9. KAPITEL: Die Grundannahme

10. KAPITEL: Die Geschichte

11. KAPITEL: Die Tradition

12. KAPITEL: Das Missverständnis

13. KAPITEL: Der Grundinstinkt

14. KAPITEL: Die Herausforderung

15. KAPITEL: Die Wahlmöglichkeiten

16. KAPITEL: Die Entscheidung

17. KAPITEL: Die Mehrheit

18. KAPITEL: Die Kombination

19. KAPITEL: Weitere Fragen

20. KAPITEL: Kühne Gedanken

21. KAPITEL: Was Jesus dazu sagte

22. KAPITEL: Die Ideen

23. KAPITEL: Die Veränderungen

24. KAPITEL: Der Schlüssel

25. KAPITEL: Das Sprungbrett

26. KAPITEL: Die Bewusstseinsveränderung

27. KAPITEL: Die Erfahrung

28. KAPITEL: Das Finale

NACHWORT

1. KAPITEL

Der Vorschlag

Wir sind nur eine Entscheidung von der Lösung des größten Problems der Menschheit entfernt.

Diese Entscheidung hat so weitreichende Konsequenzen, dass sie nicht nur das größte kollektive Problem unserer Spezies zu lösen vermag, sondern zugleich das größte Problem jedes einzelnen Menschen, der gerade diese Zeilen liest.

Aber seien Sie gewarnt: Diese Entscheidung ist anders, als es auf den ersten Blick scheint – und sie widerspricht ganz eindeutig den üblichen Erwartungen und dem, was allgemein als akzeptabel gilt.

Das macht sie zu einer kühnen Entscheidung, zu der wohl wichtigsten Entscheidung Ihres Lebens. Und glauben Sie nicht, Sie hätten das nicht gewusst, als Sie anfingen, dieses Buch zu lesen. Sie wissen genau, was Sie hier tun. Und warum.

Niemand muss uns sagen, dass das Leben auf unserem Planeten nicht so ist, wie wir es uns erhofften. Dazu müssen wir nur einen Blick darauf werfen, was jeden Tag auf der Welt geschieht – und, in manchen Fällen, in unserem eigenen Leben.

Wer von uns hat angesichts der neuesten Tweets, Online-Newsletter oder Zeitungsschlagzeilen nicht schon einmal in entmutigtem Entsetzen den Kopf geschüttelt? Und manchmal – vielleicht viel zu oft – auch angesichts der Herausforderungen und Probleme in unserem häuslichen Alltag?

Dadurch drängt sich eine Frage geradezu auf: Ist es möglich – einfach nur möglich –, dass es im Hinblick auf uns selbst, das Leben und Gott etwas gibt, das wir nicht verstehen und durch das sich alles verändern würde, wenn wir es endlich verstünden?

Für mich ist die Antwort offensichtlich. Für Sie auch?

Wenn Sie auf diese Frage mit Ja antworten, lade ich Sie ein, sich auf eine kurze, aber zutiefst erhellende, alles umfassende Erklärung einzulassen – warum die Situation auf der Erde heute so ist, wie sie ist; wann unser größtes Problem entstand; was uns daran hindert, die offensichtliche Lösung anzustreben, und wie wir das Problem buchstäblich über Nacht aus der Welt schaffen können.

Wir beginnen mit einigen weiteren, sich aufdrängenden Fragen.

2. KAPITEL

Die Fragen

Was wäre, wenn die wunderbarsten Ideen, die Sie je über das Leben hegten, sich als wahr herausstellten?

Was wäre, wenn die wunderbarsten Ideen, die Sie je über sich selbst hegten, sich als wahr herausstellten?

Was wäre, wenn die wunderbarsten Ideen, die Sie je über Gott hegten, sich als wahr herausstellten?

Was wäre, wenn die wunderbarsten Ideen, die Sie je über das Leben nach dem Tod hegten, sich als wahr herausstellten?

Was wäre dann für Sie wahr?

Glauben Sie, Sie würden dann das Leben anders erfahren als jetzt?

Wussten Sie, dass es von Ihren Antworten auf diese Fragen abhängt, welche Erfahrungen Sie auf der Erde machen?

Es liegt mir fern, die Sache allzu sehr zu dramatisieren, aber es trifft zu. Von Ihren Antworten hängt ab, wie Ihr Leben verläuft. Und aus den kollektiven Antworten der Menschheit auf diese Fragen wird gegenwärtig die Zukunft unserer Spezies erschaffen, denn sie legen den Weg fest, denn wir alle einschlagen.

Wird es weiterhin jener Weg sein, den unsere Spezies seit Jahrtausenden beschreitet – der Weg, der uns hierherführte, in den jetzigen Zustand unseres Lebens und der Welt insgesamt? Ist es das, was wir wirklich wollen? Ist das unsere wunderbarste Vorstellung über das Leben? Uns selbst? Gott?

Vorstellungen, Ideen, sind wichtig. Ideen bringen Glaubenssätze hervor, Glaubenssätze bringen Verhalten hervor, Verhalten bringt Erfahrungen hervor, und unsere Erfahrungen bringen unsere Realität hervor. Und wenn unsere wunderbarsten Ideen zu unseren Glaubenssätzen werden, würde das Leben auf unserem Planeten viel, viel besser sein als jetzt.

Die Kognitionswissenschaft hat herausgefunden, dass es genügt, wenn einer von zehn Menschen sich für eine Idee begeistert. Die Masse wird folgen. Was also könnte einen von zehn Menschen veranlassen, daran zu glauben, dass unsere wunderbarsten Ideen wahr sind?

Eine einzige Entscheidung.

Wir sind davon nur eine einzige Entscheidung entfernt.

Wirklich.

Aber wir müssen diese Entscheidung jetzt treffen. Es hat hier und jetzt sehr reale Folgen für uns alle, wenn wir das nicht tun.

3. KAPITEL

Die Folgen

Lassen Sie uns nicht um den heißen Brei herumreden. Wir haben ein großes Problem. Und es wirkt sich jeden Tag auf unser Leben aus. Individuell und gesellschaftlich.

Doch es besteht kein Grund, deswegen in eine düstere oder depressive Stimmung zu versinken, denn die Lösung ist wirklich nur eine Entscheidung entfernt. Und es ist noch nicht einmal eine schwere Entscheidung. Wir müssen sie einfach nur treffen.

Viele Menschen sind bereits intuitiv offen dafür, diese Entscheidung zu treffen. Sie haben sie nur noch nicht praktisch in ihrem Leben umgesetzt, vermutlich weil sie abwarten und schauen, ob auch die anderen mitmachen. Aber die Zeit des Abwartens ist vorbei.

Das Problem, mit dem wir konfrontiert sind, wird immer dringlicher und drängender. Es zeigt sich nicht nur bei den Regierungen aller Länder, den internationalen Konzernen oder den gesellschaftlichen und religiösen Institutionen der Welt. Es wirkt sich auf uns alle aus. In allen Familien und Haushalten, überall auf der Welt, erleben wir die Folgen.

Um was geht es also? Welches Problem ist gemeint?

Das größte Problem der Menschheit besteht darin, dass die Menschheit nicht weiß, was ihr größtes Problem ist.

Wir sehen die Folgen und Auswirkungen des Problems überall um uns herum. Aber anscheinend erkennen wir die Ursache nicht.

Wenn Sie wissen, dass Sie ein Problem haben, aber nicht erkennen, worin dieses Problem besteht, dann haben Sie wirklich ein Problem! Sie wissen nicht, was die Folgen verursacht, die Sie täglich beobachten. Und die Verwirrung der Menschheit diesbezüglich besteht schon so lange, dass daraus ein Zustand geworden ist. Ein Zustand, der permanent zu werden droht.

Hier ist ein Beispiel, wie sich dieser Zustand bemerkbar macht: In jüngster Zeit hören wir, wohl mehr als je zuvor, Menschen sagen, dass wir nur deshalb Probleme haben, weil »die anderen« sie verursachen. Früher hatten wir diese Probleme nicht, sagen diese Leute, und deshalb wollen wir die gute alte Zeit zurück!

Und wer sind »die anderen«, die diese Leute für die Probleme verantwortlich machen?

Es sind die unerwünschten Migranten, die immer unzufriedenen Minderheiten, die unglücklichen Frauen, die radikalen Rechten, die verrückten Linken, die inakzeptablen Schwulen, die faulen Studenten, die dummen Konservativen, die hohlköpfigen Liberalen, die unmotivierten Sozialhilfeempfänger. Immer sind »die anderen« schuld an den Problemen.

Brad Todd, ein bekannter amerikanischer Politikexperte, brachte es in einem Tweet auf den Punkt, den er ungefähr in der Mitte des Jahres 2018 postete: »Ist die amerikanische Linke bereit, mit der amerikanischen Rechten zu koexistieren? Oder sind wir eine Kultur, die kurz vor der Spaltung steht?«

Und dieses Phänomen beschränkt sich keineswegs auf die USA, sondern zeigt sich überall auf der Welt. Der Kolumnist Paul Krugman schrieb zur selben Zeit in einem Kommentar in der New York Times: »Die wahre Krise besteht in einem Aufflammen des Hasses – sich allen vernünftigen Argumenten verschließender Hass, der in keinem Verhältnis zu dem steht, was die Opfer dieses Hasses getan haben.«

Ich sehe, wie drängend Mr. Todds Frage ist, und ich stimme Mr. Krugmans Beobachtung zu. Plötzlich hat es den Anschein, wir würden in einer Welt des Wir gegen Sie leben. Überall auf der Welt reihen Menschen sich in das eine oder andere Lager ein. Die Mitte, wo Kompromisse möglich sind, schwindet anscheinend immer mehr.

Nicht alle Menschen werden das so empfinden, aber alle bekommen die Folgen zu spüren, die es hat, wenn viele so empfinden. Es wirkt sich auf uns alle aus. Täglich sehen wir es an den beunruhigenden Schlagzeilen, wütenden Blogs, kindisch plärrenden Tweets, aggressiven Tiraden, bei denen mit dem Finger auf andere gezeigt wird, und Ausbrüchen von Gewalt.

Und auch wenn wir vielleicht die Ursache nicht erkennen, die diesem Problem zugrunde liegt, mit dem die Menschheit zurzeit konfrontiert ist, lassen sich seine kumulativen Auswirkungen in einem einzigen Wort zusammenfassen:

ENTFREMDUNG.

Die begegnet uns immer öfter. Sie entsteht, wenn unsere Situation unglücklich ist und eine aufgeheizte, aggressive Stimmung herrscht.

4. KAPITEL

Die Situation

ENTFREMDUNG entsteht zwangsläufig, wenn die Bürger dauerhaft frustriert und unzufrieden sind. Diese Frustration der Bürger entsteht zwangsläufig, wenn Staat und Gesellschaft über längere Zeit nicht gut funktionieren. Solche dysfunktionalen Zustände in Staat und Gesellschaft sind die zwangsläufige Folge eines Systemversagens. Und genau damit haben wir es zu tun: ein längere Zeit andauerndes Systemversagen.

Wir haben auf unserem Planeten zahlreiche Systeme aufgebaut, die dazu dienen sollen, uns allen ein besseres Leben zu ermöglichen. Diese Systeme funktionieren aber nicht. Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, bringen sie nicht die erhofften Resultate hervor.

Warten Sie. Es ist noch schlimmer. Sie bringen sogar das genaue Gegenteil hervor.

Unsere politischen Systeme – dazu erschaffen, für die Nationen und ihre Bürger Sicherheit und Stabilität zu produzieren – haben viel zu viel vom genauen Gegenteil hervorgebracht: ständige Konflikte und Streitigkeiten, wechselseitige Vorwürfe und Beschuldigungen, gefährliche Handelskriege, nervenaufreibende militärische Bedrohungen und Gewalt auf allen Ebenen.

Unsere ökonomischen Systeme – dazu erschaffen, Chancen und Wohlstand für uns alle zu produzieren – haben viel zu viel vom genauen Gegenteil hervorgebracht: massive Ungleichheit und wachsende Armut, während eine Handvoll Personen (derzeit weniger als zehn) über mehr Reichtum und Ressourcen verfügt als eine Hälfte der Weltbevölkerung (also 3,5 Milliarden Menschen).

Unsere sozialen Systeme – dazu erschaffen, ein gesellschaftliches Miteinander voller Lebensfreude zu ermöglichen und Grundlage für Harmonie innerhalb einer bunten, vielfältigen Bevölkerung zu sein – haben viel zu viel vom genauen Gegenteil hervorgebracht: Streit, Ungleichheit, Vorurteile und Verzweiflung … mit geringen Aufstiegschancen für Menschen aus einfachen Verhältnissen und viel zu vielen Fällen von himmelschreiender Ungerechtigkeit, die zu Verbitterung und Empörung führen.

(Selbst das viel gepriesene Internet – eigentlich erschaffen, um uns gesellschaftlich besser zu vernetzen und durch das »Wunder« der sozialen Medien mehr Nähe zwischen uns zu erzeugen – hat viel zu viel vom genauen Gegenteil hervorgebracht: Die Menschen werden durch die Manipulation ihrer Emotionen gegeneinander ausgespielt, Unterschiede werden betont, Ängste verstärkt und unser Bewusstsein wird mit Negativität vergiftet. All das hat gerade nicht mehr Nähe zwischen uns geschaffen, sondern noch mehr Getrenntsein und ENTFREMDUNG erzeugt.)

Und, das ist das Traurigste, unsere spirituellen Systeme – dazu erschaffen, uns zu mehr Gottesliebe zu inspirieren, und damit auch zu mehr gegenseitiger Liebe – haben viel zu viel vom genauen Gegenteil hervorgebracht: bittere Selbstgerechtigkeit, schockierende Intoleranz, um sich greifende Wut und Aggressivität, tief sitzenden Hass und Gewalt, die religiös gerechtfertigt wird.

Vielleicht denken Sie, dass ich übertreibe, was diese negativen Resultate angeht. Schließlich sind unsere Lebensbedingungen auf der Erde heute besser als je zuvor, nicht wahr? Nun, das mag für einen Teil der Menschheit zutreffen, aber wussten Sie, dass immer noch 1,7 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben? Wussten Sie, dass 1,6 Milliarden Menschen keinen Stromanschluss besitzen? Wussten Sie, dass, so unglaublich es klingt, 2,5 Milliarden Menschen – also über ein Viertel der Weltbevölkerung – im ersten Viertel des 21. Jahrhunderts ohne Toiletten und Abwasserentsorgung wohnen müssen?

Das ist weit mehr als eine bloße Unbequemlichkeit! Die durch solche unhygienischen Zustände verursachten Gesundheitsgefahren sind in jedem Jahr für Tausende unnötige Todesfälle verantwortlich. Und wo wir gerade von unnötigen Todesfällen sprechen, denken Sie einmal über folgende Statistik nach: In jeder Stunde sterben auf diesem Planeten über 650 Kinder den Hungertod.

In jeder Stunde.

Sie verhungern? Während Restaurants von Tokio über Paris bis Los Angeles jeden Abend eine Essensmenge wegwerfen, mit der man in der Dritten Welt ein ganzes Dorf eine Woche lang ernähren könnte?

Selbst ein kurzer Blick auf solche Zahlen – und sei er auch eher leidenschaftslos – erbringt den erschreckenden Beweis für unser völliges Unvermögen, die einfachsten, grundlegendsten Antworten auf die Fragen zu verstehen, die die Mitglieder einer gefühlsbegabten Spezies sich früher oder später stellen müssen: Wer sind wir? Wie wollen wir als Spezies sein?

Was ist nur mit uns los? Was hindert die menschliche Spezies daran, sich selbst zu sehen, wenn sie sich selbst anschaut? Worin besteht der blinde Fleck der Menschheit? Was ist der Grund für all das?

5. KAPITEL

Der Grund

Früher oder später gelangt jeder denkende Mensch zu folgender Frage: Ist es möglich – einfach nur möglich –, dass es im Hinblick auf uns selbst, das Leben und Gott etwas gibt, das wir nicht verstehen und durch das sich alles verändern würde, wenn wir es endlich verstünden?

Es ist an der Zeit, diese Frage überall zu stellen. In unseren Gotteshäusern, in den Parlamentsgebäuden, in den Vorstandsetagen unserer globalen Konzerne und den Büros unserer Geschäfte und Kleinbetriebe, auf den Marktplätzen unserer Städte, in den Esszimmern unserer Freunde und zu Hause in unseren Familien.

Ich lade Sie dazu ein, sich diese Frage gut einzuprägen und sie so vielen Menschen wie möglich zu stellen. Stellen Sie sie überall, wo gute Gespräche, sinnvoller Austausch und ernsthaftes Problemlösen möglich sind.

Dann, wenn die Frage im Raum steht, erklären Sie den Anwesenden, warum die Antwort, offensichtlich, ein eindeutiges Ja ist. Wir sind eine sehr junge Spezies. Viele Leute meinen, die Menschen seien bereits hoch entwickelt. Aber in Wahrheit ist die Menschheit auf diesem Planeten gerade erst dem Säuglingsalter entwachsen. In ihrem Buch New World New Mind führen uns das Robert Ornstein und Paul Ehrlich in einem einzigen Absatz eindringlich vor Augen:

»am Nachmittag des 31. DezemberHomo sapiensMinute«