Bitter macht SCHLANK

 

 

Mit Bitterstoffen entgiften, entsäuern und dauerhaft abnehmen

 

 

 

Dr. Claudia Berger

 

 

 

I M P R E S S U M

Bitter macht SCHLANK - Mit Bitterstoffen entgiften, entsäuern und dauerhaft abnehmen

Von Dr. Claudia Berger

ISBN: 9783965088474

© 2018 – JoelNoah S.A.

Bildnachweis Buchcover: © ExQuisine / Shutterstock

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Sämtliche Angaben, Empfehlungen, Quellen, Referenzen und Anschriften wurden sorgfältig recherchiert. Im Laufe der Zeit können sich jedoch unerwartete Änderungen ergeben, sodass keinerlei Haftung oder Gewähr übernommen werden kann.

 

 

INHALT

Einleitung

Warum nehmen wir kaum Bitterstoffe zu uns?

Gefährliche oder gar giftige Bitterstoffe

Die vielen Vorteile von Bitterstoffen

Gesund und schlank durch Bitterstoffe

Löwenzahn

Rucola und Eisbergsalat

Chicorée oder Endiviensalat

Radicchio

Weitere Tipps zu Salaten

Die Artischocke

Die Grapefruit

Zitronen

Limonen und Limetten

Orangen

Blumenkohl

Brokkoli

Rosenkohl

Fenchel

Spinat

Kurkuma (Gelbwurz)

Ingwer

Ausgewählte Rezepte mit Bitterstoffen

Frühstücksideen

Suppen

Zwischenmahlzeit

Salate

Gemüsegerichte

Geflügel Kompositionen

Meeres Gerichte

Diverse Fleisch Gerichte

Desserts

Wie häufig sollten Bitterstoffe dem Körper zugeführt werden?

Schlusssatz

 

Einleitung

Kennen Sie die Sprüche „Sauer macht lustig und bitter macht schlank“ oder auch „Was bitter im Mund, ist für den Magen gesund“ bzw. „Gute Medizin schmeckt bitter"? Der Volksmund weiß was wir benötigen, um den Körper mit gesunden Vitalstoffen zu versorgen. Denn Bitterstoffe im Gemüse, Salaten und Kräutern entgiften nicht nur unseren Körper und sorgen dafür, dass wir uns wohl fühlen und gesund bleiben, sie regen auch gleichzeitig unsere Fettverbrennung an, damit wir auf natürliche Weise abnehmen.

Leider aber sind bittere Pflanzen und Kräuter weitgehend aus unserer Nahrung verbannt worden. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurden bitterstoffhaltige Salate, Wildpflanzen, Obst und Gemüse in großen Mengen verzehrt. Durch Züchtung wurden die Bitterstoffe aus diesen Nahrungsmitteln so gut wie entfernt, denn im letzten Jahrhundert nahm der „Run auf Süßes“ immer mehr zu. Somit verschwanden die natürlichen und gesunden Bitterstoffe aus unserer Ernährung fast gänzlich. Einzig in der mediterranen Küche findet man häufig Gerichte mit bitteren Küchenkräutern, Artischocken oder auch bitteren Salaten.

Außerdem, wer isst schon gerne zum Frühstück bittere Lebensmittel? Es muss schon ein Brötchen mit Marmelade, Schokoaufstrich bzw. Honig sein. Dazu gibt es dann noch ein Kakaogetränk oder einen Kaffee mit viel Zucker und Milch. Wer zum Frühstück z. B. einen frisch gepressten Grapefruitsaft zu sich nimmt, tut dem Körper Gutes. Denn in der Grapefruit befinden sich Bitterstoffe, die nicht nur beim Abnehmen wahre Wunder bewirken.

So haben die unterschiedlichen Bitterstoffe ein großes Wirkungsspektrum. Einige wirken beim Auftragen auf die Haut um beispielsweise Hautprobleme zu behandeln, andere wiederum können als Tee zu sich genommen werden um den Schlaf zu fördern, das Fieber zu senken oder auch die Wundheilung voranzutreiben. Den größten Nutzen aber haben Bitterstoffe in Gemüse, Kräutern und Salate die dem Körper beim Essen zugeführt werden. Denn diese können diverse Symptome oder Krankheiten von innen heraus lindern bzw. heilen. Zu den Symptomen und Krankheiten zählen: Übergewicht, Diabetes, Rheuma, Arthrose, Gicht, Akne, Ekzeme, Neurodermitis, Zellulite, Arteriosklerose, Durchblutungsstörungen, Beschwerden in den Wechseljahren, erhöhte Blutfettwerte. wiederkehrende Erkältungskrankheiten, chronische Müdigkeit, Erschöpfung, schlecht heilende Wunden, Halsentzündungen, Zahnfleischentzündungen, Mundgeruch, Mundschleimhautentzündungen, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Knie- und Schulterschmerzen, Sehnenscheidenentzündungen, Sodbrennen, Blähungen, Völlegefühl nach fettigen Mahlzeiten, Durchfall oder Verstopfung, Gastritis, Schlafstörungen, Angstzustände, Nervosität oder Konzentrationsschwäche, um nur die wichtigsten zu nennen.

Konnten Sie ihre Beschwerden oder Probleme in der Aufzählung wiederfinden? Fall ja, wird es allmählich Zeit Ihrem Körper die notwendigen Bitterstoffe dauerhaft zur Verfügung zu stellen, nur so lassen sich diese Symptome oder Krankheiten wirkungsvoll bekämpfen.

Den meisten Menschen sind die vielen Vorteile von Bitterstoffen unbekannt, deswegen werden wir im Buch die positiven Eigenschaften von Bitterstoffen ausführlich behandeln. Es werden Lebensmittel aufgeführt, in denen diese wichtigen Stoffe enthalten sind, aber vor allem wird erläutert, wie Sie Bitterstoffe für Ihre Gesundheit nutzen können. Was wir allerdings ausklammern werden, sind die unterschiedlichen chemischen Stoffzusammensetzungen der Bitterstoffe, das gehört eher in eine Biochemie Vorlesung an einer Universität. Wir werden dieses Thema nur am Rande beleuchten.

Viel wichtiger hingegen sind Lebensmittel aufzuführen und Rezepte in denen Bitterstoffe enthalten sind.

Schauen wir uns zunächst an, warum wir Menschen kaum Bitterstoffe zu uns nehmen.

 

 

Warum nehmen wir kaum Bitterstoffe zu uns?

Wir nehmen viel zu wenig Bitterstoffe zu uns aber warum ist das so? Kann es sein, dass wir keine Bitterstoffe mögen? Tatsächlich ist da etwas Wahres dran, eine Abneigung gegen Bitterstoffe ist nicht von der Hand zu weisen. Es gibt hierzu zwei Theorien: Zum einen ist die Abneigung evolutionsbedingt, aber auch eine spezielle genetische Veranlagung kann dafür in Frage kommen.

Schauen wir uns zunächst die Evolutionsvariante etwas genauer an. Als der Mensch noch Jäger und Sammler war, lieferte Süßes aber auch unterschiedliche Eiweiße wie Fleisch und Fisch wichtige Energie, die zum Überleben enorm wichtig waren. Salzige Nahrung lieferte dem Körper wichtige Mineralien, bittere Stoffe hingegen waren für den Menschen ein Warnzeichen, es bedeutete, dass ein Nahrungsmittel unverträglich bis giftig war. Saures wurde in der Regel auch verbannt, weil unfreie Früchte z. B. Magenverstimmungen hervorriefen.

Die Reaktion auf bittere Stoffe kann man eindeutig beobachten, wenn man ein Kleinkind beispielsweise in eine Grapefruit beißen lässt, das Gesicht verzieht sich unweigerlich. Diesen Reflex, der eigentlich ein Ausdruck der Abscheu bzw. eines Warnsignals ist, nennt man „gustofazialen Reflex“.

Obwohl bittere und saure Lebensmittel heute kaum noch als Warnzeichen gelten, (Ausnahmen bestätigen die Regel: mehr dazu im Kapitel „Achtung: Gefährliche oder gar giftige Bitterstoffe“), haben sich die geschmacklichen Vorlieben des Menschen nicht geändert. Es werden nach wie vor, süße und salzige Lebensmittel bevorzugt, deswegen sind heutzutage in vielen verarbeitenden Nahrungsmitteln Zusatzstoffe wie Aromen und Geschmacksverstärker vorhanden, die den Gaumen kitzeln und den bitteren Geschmack verbannen sollen. Man kann sich vorstellen, dass diese Zusatzstoffe nicht immer gesund sind, Glutamat ist ein gutes Beispiel hierfür.

Die zweite Variante ist die Genvariante: Hier unterscheidet man zwischen Menschen, die Bitterstoffe sehr gut wahrnehmen und solche, die Bitterstoffe kaum wahrnehmen. Dabei gilt es als bewiesen, dass Menschen, die Bitterstoffe nicht wahrnehmen können, zu einem erhöhten Fettkonsum neigen und damit ein erhöhtes Körpergewicht aufweisen. Es scheint so zu sein, dass diese Menschen keine natürliche Essbremse mehr kennen. Ist dieses Problem bekannt, kann man prima gegensteuern und verstärkt Bitterstoffe mit der Nahrung aufnehmen, so werden die vielen Vorteile von Bitterstoffen sich nach und nach bemerkbar machen.

Schauen wir uns als Nächstes an ob und wann Bitterstoffe für den menschlichen Organismus eine Gefahr darstellen können.

 

 

Gefährliche oder gar giftige Bitterstoffe

Bitterstoffe können leider auch gefährlich bzw. giftig auf den menschlichen Körper wirken, wenn Sie unsachgemäß eingenommen werden bzw. durch Rückzüchtungen im Kleingärtnerbereich fatalerweise zu sich genommen werden. Erst im August 2015 starb ein Rentner nach dem Verzehr seiner selbst gezüchteten Zucchini.

Betrachten wir zuerst die sogenannten Schlankheitspillen oder Pulver, welche von findigen Geschäftemachern als Schlankmacher angepriesen werden. Die Kapseln, welche beim Abnehmen unterstützen sollen, enthalten häufig eine Kombination aus verschiedenen Bitterstoffen, unter anderem auch das Immergrün auch als Jungfernkraut bekannt. Immergrün enthält nicht nur Bitterstoffe, sondern auch Alkaloide, welche für den menschlichen Organismus giftig sein können. Bei fachmännischer Anwendung können Sie bei Bluthochdruck Anwendung finden aber auch bei Durchblutungsstörungen kommen sie zum Einsatz. Bei einer Überdosierung hingegen schlägt der positive Nutzen in ein gefährliches Szenario um. Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen, juckender Hautausschlag und Störungen des Magen- und Darmtraktes sind noch die harmloseren Auswirkungen. Im Extremfall kann es auch zum Tod führen. Deswegen bitte auf jeden Fall Finger weg von diesen gefährlichen Wundermitteln.

Viel einfacher, gesünder und günstiger ist es die Bitterstoffe in ihre Mahlzeit einzubringen und das täglich. Schauen Sie einfach mal bei den „ausgewählten Rezepten mit Bitterstoffen“ nach. Es sollte für jeden etwas dabei sein. Trauen Sie sich ruhig neue Gerichte mit den aufgeführten Bitterstoffen auszuprobieren. So werden Sie dauerhaft schlank bleiben und ihren Organismus auf eine sehr gesunde Art und Weise vor diversen Krankheiten schützen.

Kommen wir nun zu dem schrecklichen Todesfall des 79 jährigen Herrn aus Heidenheim der an selbst gezüchteten Zucchini verstarb. Das Gemüse enthielt den Wirkstoff Cucuribitacin, welche auf den Körper in größeren Mengen sehr giftig wirkt und zum Tod führen kann. Normalerweise wurde dieser Wirkstoff aus Gurken, Zucchini oder auch Kürbissen herausgezüchtet. Durch Kreuzungen oder Rückzüchtungen im Kleingärtnerbereich kann dieser tödliche Wirkstoff dann aber wieder enthalten sein, die Natur erlaubt es hier eine Rückentwicklung vorzunehmen. In diesem Fall wirkt das Cucurbitacin im Magen-Darm-Trakt auf die Schleimhaut und löst diese auf. Dies ist äußerst schmerzhaft und kann den Tod zur Folge haben.

Lassen Sie bitte die Finger weg von solchen Eigengewächsen, denn jeder Bio-Markt oder gut sortierte Supermarkt kann Sie mit ungiftigen Zucchini, Gurken oder auch Kürbissen hervorragend versorgen.

Kommen wir nun zu den vielen Vorteilen der Bitterstoffe und deren Auswirkung auf den menschlichen Körper.

 

 

Die vielen Vorteile von Bitterstoffen

Bitterstoffe haben unzählige Vorteile, unter anderem regen sie die Verdauung an. Sobald Sie einen Bitterstoff in den Mund nehmen und die Zunge damit in Berührung kommt, wird vermehrt Speichel freigesetzt. Dieser Speichel unterstützt den Verdauungsprozess, gleichzeitig wird ein Signal an den Magen, die Bauchspeicheldrüse und die Leber ausgesendet mit dem Ergebnis, dass diese Organe die Produktion von Magensäure, Bauchspeicheldrüsensaft und Gallensaft anregen, welche dann den gesamten Verdauungsprozess unterstützen. Durch die vermehrte Produktion der Verdauungssäfte in den genannten Organen werden mehr nahrungsspaltende Enzyme ausgeschüttet, sodass Kohlenhydrate, Eiweiße aber in erster Linie Fette besser aufgespalten und verdaut werden können. Dies begünstigt natürlich auch den Prozess des Abnehmens.

Einmal im Darm angelangt regen Bitterstoffe im Darm die Schleimhaut des Darms an, um verstärkt Stoffwechselschlacken auszuscheiden. Dies geschieht durch das Zusammenziehen der Schleimhäute, ausgelöst durch den bitteren Stoff, danach folgt eine Entspannung, um dann den Vorgang zu wiederholen. Bei diesen Vorgängen werden Gifte, Schlacken, Bakterien, Pilze und Viren leichter gelöst, abtransportiert und ausgeschieden. Dieser Vorgang ist auch wunderbar in der Tierwelt zu beobachten: Tiere haben, wenn sie krank sind, den Instinkt, bittere Kräuter wie beispielsweise Schafgarbe aufzunehmen, denn damit können sie etwaige Gifte aus dem Körper leiten.

Bitterstoffe können auch Blähungen eindämmen und sogar Gärungs- und Fäulnisprozesse im Darm hemmen und sorgen damit für eine gesunde Darmflora, welche enorm wichtig ist für ein gesundes Abnehmen.

Wussten Sie, dass die Gase des Gärungs- und Fäulnisprozesse, Entzündungen an der Darmschleimhaut hervorrufen können, welche dann den Nährstofftransfer behindern und so eine Grundlage für die Entstehung von Krebs bilden können?

Ein weiterer Vorteil der Bitterstoffe ist die Aufnahme von Vitalstoffen, denn diese können mithilfe der Bitterstoffe vom Körper viel leichter aufgenommen werden.

Bitterstoffe machen auch schlank, weil sie natürlicherweise auch eher satt machen, denn durch die Einnahme von Bitterstoffen erreicht man ein schnelleres Sättigungsgefühl, gleichzeitig nimmt das Verlangen nach Süßigkeiten stark ab. Bitterstoffe gelten als natürliche Appetitzügler, denn sie halten unter anderem den Insulinspiegel niedrig, welcher mitverantwortlich für Hungerattacken ist. Idealerweise sollten Bitterstoffe Bestandteil der Ernährung werden, denn mit der Zeit werden die Geschmacksnerven empfindlicher und Fertigprodukte mit Aromen und Geschmacksverstärkern schmecken dem Gaumen einfach nicht mehr. Eine gesunde Ernährung mit großen Anteilen an komplexen Kohlenhydraten wie Gemüse, Vollkornprodukte oder Obst, welche dann auch schneller satt machen, sind das Ergebnis.