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Das Buch der Diagramme

50 Wege, um jedes Problem visuell zu lösen

© 2013 Midas Management Verlag AG

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet abrufbar über http://dnb.d-nb.de

Übersetzung und Bearbeitung: Claudia Koch, Kathrin Lichtenberg

The Diagrams Book, © Kevin Duncan | LID Publishing Ltd. 2013

Copyright © 2013 Midas Management Verlag AG

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INHALT

Vorwort: Tracy De Groose, CEO, Carat UK

Teil 1: Dreiecke und Pyramiden

1. Die Pyramide

2. Die Vertriebspyramide

3. Der Kegel des Lernens

4. Der abnehmende Keil

5. Der aufsteigende Keil

6. Der verzahnte Keil

7. Das Falls-Dreieck

8. Das Überzeugungsdreieck

9. Das Zufriedenheitsdreieck

10. Das Motivationsdreieck

Teil 2: Vierecke und Achsen

11. Die Wachstumstafel

12. Die Prioritätsmatrix

13. Der Marktplan

14. Die Verhandlungsarena

15. Die Mut-Skala

16. Die Achse der Kaufbarrieren

17. Der Kästchen-Prozess

18. The Long Tail

19. Das Histogramm

20. Die Gottschaldt-Figur

Teil 3: Kreise und Torten

21. Zielscheibe, Eigelb oder Zwiebel

22. Das Tortendiagramm

23. Das Venn-Diagramm

24. Das Leitidee-Satellitensystem

25. Die Molekularstruktur

26. Das Work/Life Balance-Diagramm

27. Der Teamleader-Kreis

28. Der Kegel oder Lautsprecher

29. Der Na und?-Fragenkreis

30. Der »Aus ihrem Kopf in die Welt«-Kreis

Teil 4: Zeitleisten und Jahresansichten

31. Die Lebenslinie

32. Der persönliche Termin

33. Der kulturelle Termin

34. Die Jahresansicht

35. Jahresdrittel und Quartale im Vergleich

36. Das verkürzte Jahr

37. Strategische oder taktische Jahresansicht?

38. Die Energieleiste

39. Der Motivationseinbruch

40. Die Motivationswäscheleine

Teil 5: Flüsse und Konzepte

41. Das Organigramm: So geht’s

42. Das Organigramm: So geht’s nicht

43. Die drei Eimer

44. Trichter, Wanne oder Eimer mit Loch

45. Die Eieruhr

46. Die Fliege

47. Der Entscheidungsbaum

48. Flüsse und Dämme – Ein Konzept

49. Die Service-Schaukel

50. Das Konzept, Probleme zu entpersonalisieren

Anhang

VORWORT

Ich freue mich sehr, dass Kevin dieses Buch geschrieben hat, denn ich drücke Gedanken und Ideen gern mithilfe von Formen aus – so funktioniert mein Gehirn. Ich denke visuell. Diagramme helfen beim strukturierten und klaren Denken, und ich glaube fest daran, dass Einfaches besser funktioniert.

Stillstand ist keine Option, darum müssen wir alle mehr leisten. Doch die Welt wird immer komplizierter, da kann Leistung schon zur Herausforderung werden. Um mehr zu schaffen, müssen wir vereinfachen, und genau hier bietet sich ein gutes Diagramm an – als einfache visuelle Repräsentation einer Strategie, einer Idee, eines Gedankens. Wir sollten alle verfügbaren Werkzeuge nutzen, die uns in unserem Alltag helfen.

Man erinnert sich nur zu 10% an das, was man liest, aber zu 30% an das, was man sieht. Formen haben also gegenüber Wörtern einen immensen Vorteil. Dennoch konzentrieren sich viele Unternehmen auf das Wort. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch – ich liebe Wörter, doch sie werden oft missverstanden. Wie leicht lässt man sich verleiten, zu viel zu schreiben und sich dadurch zu kompliziert auszudrücken. Auch Diagramme werden missverstanden und missbraucht, aber nicht im selben Maße wie Wörter. Ich glaube, visuelles Denken bringt uns der Einfachheit einer Idee näher.

Ich finde es gut, dass Kevin alle meine Lieblingsdiagramme bespricht – Kreise, die klassische Pyramide oder die Fliege.

Mit Kreisen habe ich bereits ganz zu Beginn meiner Marketing-Karriere gearbeitet (genial für Zielgruppen) und das Tortendiagramm bleibt das Mittel der Wahl, um Verkaufszahlen schnell und übersichtlich darzustellen. Bei Pyramide denke ich sofort an die Maslowsche Bedürfnispyramide, die ich unzählige Male zur Erläuterung von Ideen und Gedanken eingesetzt habe. Mit der Fliege lässt sich am einfachsten zeigen, wie Inputs auf einen Ausdruck oder eine Idee reduziert werden, um sich dann wieder auf vielerlei Anwendungen zu verteilen.

Formen und Diagramme sind ständig unterwegs, auf Reisen, und das ist sehr wichtig. Denn alle, die im globalen Business unterwegs sind, müssen über Grenzen hinweg denken. Und genau da liegt der Wert des Visuellen.

Unsere Gesellschaft wird zunehmend visueller. Immer mehr Menschen entwickeln in den kommenden Jahren eine visuelle Denkweise. Wir alle werden in Zukunft mehr Formen und Diagramme zur Unterstützung unserer Gedanken einsetzen.

Wenn ich mich für eine letzte Form entscheiden müsste, um meine Gedanken zu diesem Buch auszudrücken, dann wäre es diese: image.

Tracy De Groose, CEO, Carat UK

TEIL EINS

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DREIECKE UND PYRAMIDEN

EIN WORT ZU
DREIECKEN
UND PYRAMIDEN

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Das Dreieck ist ein Designklassiker.

Es drückt das Wesen jeder 123- oder ABC-Sequenz aus, die bei den Menschen auf der ganzen Welt so beliebt sind.

Die drei Musketiere. Ein Deutscher, ein Österreicher und ein Schweizer treffen sich im Restaurant. »Der Herr der Ringe«, »Die 3 von der Tankstelle«, »Peter, Paul und Mary«.

Sobald also ein dreistufiges Problem erläutert werden soll, probieren Sie es mit dem Dreieck.

Aber das war noch nicht alles.

 

Keile können ein graduelles Ansteigen oder Absinken visualisieren – eine Story aufbauen oder Optionen eingrenzen.

Beim Verbinden zweier Dreiecke entsteht ein Mix aus beidem oder ein Übergang von einer Situation in eine andere.

Pyramiden können eine Abstufung erläutern oder oder die Komponenten einer Progression darstellen.

Und das Tolle daran ist, dass der Bereich in der Mitte des Dreiecks Raum für eine vierte Komponente offenhält – bestenfalls den Fokus des hinterfragten Problems.

1 DIE PYRAMIDE

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