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Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft · Steuern · Recht GmbH, Stuttgart

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Print:ISBN: 978-3-7910-3086-9Bestell-Nr.: 20461-0001
ePDF:ISBN: 978-3-7992-6537-9Bestell-Nr.: 20461-0150
ePub:ISBN: 978-3-7910-4094-3Bestell-Nr.: 20461-0100

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© 2017 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft · Steuern · Recht GmbH
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Umschlagentwurf: Goldener Westen, Berlin
Umschlaggestaltung: Kienle gestaltet, Stuttgart
Satz: Claudia Wild, Konstanz

Juni 2017

Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart
Ein Tochterunternehmen der Haufe Gruppe

Vorwort

Mit atemberaubender Geschwindigkeit kommen derzeit über lange Perioden hinweg stabile Geschäftsmodelle unter Druck. Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist vor allem der technologische Umbruch, den die Digitalisierung mit sich bringt. Über die zunächst betroffenen Handels- und Dienstleistungsunternehmen hinaus verändert die vierte industrielle Revolution die Produkte und Prozesse in nahezu sämtlichen Branchen massiv. Gravierende Umbrüche in den Rahmenbedingungen unternehmerischen Handelns gehen aber auch von staatlichen Eingriffen in das Wirtschaftsgeschehen aus, wie die „Energiewende“ nach der Fukushima-Katastrophe oder die abermals novellierte Bankenregulierung als Antwort auf die schwerste Finanz- und Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit exemplarisch zeigen. Und auch von politischen Strukturverschiebungen (Brexit, neuer Handelsprotektionismus der USA usw.) oder veränderten gesellschaftlichen Prioritäten (z. B. sharing ecomomy, Nachhaltigkeit) gehen neuartige Anpassungszwänge für Unternehmen aus.[2]

Dieser vielschichtige, tiefgreifende Wandel hat uns motiviert, den bereits vorliegenden Lehrbüchern zur Unternehmensfinanzierung ein weiteres hinzuzufügen. Denn wenn die Praxisformel „Finance has to fit the business“ zutrifft, dann kann bei einem Umbruch in den Geschäftsmodellen auch der Finanzbereich von Unternehmen nicht unverändert bleiben. Der für Finanzen Verantwortliche – wir nennen ihn durchgehend Finanzleiter und verstehen die Bezeichnung genderneutral – wird immer stärker in die Entwicklung der Unternehmensstrategie eingebunden. Er agiert als „Unternehmer im Unternehmen“, der das Erzielen von Wettbewerbsvorsprüngen und damit die Wertschaffung einer Unternehmung ermöglicht und vorantreibt. „Unternehmerische Finanzierungspolitik“ beschreibt daher das wertorientierte Wirken aus dem Finanzbereich einer Unternehmung heraus. In die sechs zentralen Aufgabenbereiche, die dieses Handeln mit Blick auf den Unternehmenswert für den Finanzleiter mit sich bringt, führt dieses Lehrbuch ein.[3]

Unabhängig davon, ob der Finanzleiter als Mitglied des Vorstands oder auf einer anderen Hierarchieebene, ob in einem Großkonzern oder bei einem mittelständischen Unternehmen wirkt – er ist

Zu jedem dieser Themen existieren eigene, ausführliche (Lehr-)Bücher. Wir haben uns daher um einen möglichst kompakten Überblick in Form von 18 Modulen bemüht, bei dem die theoretischen Grundlagen und ihre Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis ebenso wie qualitative Aussagen und ihre Formalisierung in einem ausgewogenen Verhältnis stehen sollen. Am Beginn der Module finden sich jeweils deren „Zentrale Stichworte“, nach denen geordnet die wichtigsten Inhalte am Schluss noch einmal in knapper Form „Auf den Punkt gebracht“ werden. Zahlreiche, überwiegend reale Beispiele sollen die Ausführungen veranschaulichen und den „Einblick in die Praxis“ vertiefen. Auf der sich nach Erscheinen des Buches evolutorisch entwickelnden Lernplattform werden wir dieses Material laufend aktualisieren und erweitern sowie sukzessive um Beispielaufgaben ergänzen.

Gerade die Erarbeitung der ersten Auflage eines Lehrbuchs ist eine herausfordernde Aufgabe. Bei deren Bewältigung hat uns zum einen geholfen, dass wir fünf Autoren den selben wissenschaftlichen Hintergrund haben und schon lange zusammenarbeiten. Zum anderen haben wir aber auch sehr intensive Unterstützung durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfahren, ohne deren vielfältige Hilfe wir noch im Projektstatus verharren würden. Besonders zu nennen ist dabei auf Bochumer Seite Rouven Möller, in dessen Händen die Gesamtkoordination und Verlagsabstimmung über fast zwei Jahre hinweg lagen. Er hat sich kenntnisreich, konstruktiv und umsichtig aller inhaltlichen und formalen Themenstellungen angenommen, wofür wir ihm sehr herzlich danken. Unser Dank gilt ebenso in Bochum besonders Simon Schumacher sowie Annika Säck und Dr. Anke Kampschulte, in Freiberg Christof Morscher sowie ganz besonders Sylvia Richter, in Paderborn Julia Bange, Helena Becker, Sarah Herwald, Benjamin Hippert, Armen Lakhdoyan, Marcel Lengacher und Sascha Wengerek und in Leipzig Jonas Bartl, Alexander Büsing, Sebastian Frericks, Janina Mühlnickel, Svenja Schüller und Nina Wunde sowie Dr. Felix Irresberger in Cardiff.[5]

Danken möchten wir auch dem Team des Schäffer-Poeschel Verlags. Frau Marita Rollnick-Mollenhauer hat uns früh ermutigt, unsere Idee eines neuen Finanzierungsbuches in die Tat umzusetzen und uns mit der notwendigen Beharrlichkeit auf die Zielgerade gebracht. Beim Zieleinlauf geholfen haben auch Frau Claudia Knapp und Jana Döring, denen wir ebenfalls herzlich danken.

Gerade bei einem neuen Buch ist die Fehleranfälligkeit besonders hoch. Daher würden wir uns sehr freuen, wenn uns aufmerksame Leserinnen und Leser unter feedback@unternehmerischefinanzierungspolitik.de auf trotz aller Sorgfalt verbliebene Fehler und Unstimmigkeiten hinweisen oder eine alternative Sichtweise auf die behandelten Themen übermitteln würden.[6]

Wir hoffen, dass unsere wertorientierte Einführung in die unternehmerische Finanzierungspolitik sowohl eine Orientierungshilfe für Studierende in einem komplexen Teilgebiet der Betriebswirtschaftslehre als auch eine nützliche Unterstützung für in der Praxis Tätige ist und sich das Buch in ihren Augen als „wertvoll“ erweist.

Bochum, Freiberg, Iserlohn, Paderborn, Leipzig, im April 2017

Stephan Paul, Andreas Horsch, Daniel Kaltofen, André Uhde, Gregor Weiß