cover.jpg

img1.jpg

 

Nr. 845

 

Die Zukunft kennt kein Morgen

 

Gefangen im Wirbel der Zeiten

 

von Peter Terrid

 

img2.jpg

 

Den Hauptbeteiligten in der erbitterten Auseinandersetzung um den Bestand der Galaxis Alkordoom und der benachbarten Sternenräume – allen voran Atlan, dem Arkoniden, Colemayn, dem Sternentramp, und den Zeitforschern Goman-Largo und Neithadl-Off wird es immer klarer, dass die Aktivitäten der Schwarzen Sternenbrüder, der EVOLO-Abkömmlinge Aytakur und Zattzykur, gefährlicher sind als ursprünglich erwartet.

Schließlich ist es doch so, dass selbst die Existenz der Kosmokraten, jener unbekannten Ordnungsmächte jenseits der Materiequellen, durch die Einwirkungen der Schwarzen Sternenbrüder in Frage gestellt zu werden droht.

Hauptschauplatz der Kämpfe in den Märztagen des Terra-Jahres 3821 sind der »Nukleus« und das »Nukleat« von Alkordoom. Der übermächtige Gegner mit seinen Verbündeten versucht, Atlan und Co., sowie die Celester und die friedlichen Alkorder völlig zu eliminieren.

Doch dieses Vorhaben misslingt zum wiederholten Mal. Und die Überlebenden der Hölle von Shummut-El, die als »Welt des Ewigen Lebens« galt, gelangen an Bord der Werftplattform RA-perfekt.

Aber die Protagonisten kommen kaum zum Verschnaufen, denn die folgenden Geschehnisse zeigen: DIE ZUKUNFT KENNT KEIN MORGEN ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Atlan – Der Arkonide auf dem Weg in den Jet von Alkordoom.

Raanak – Der Paddler lässt einen Planeten zerstören.

Goman-Largo, Neithadl-Off, Ban-Shuddar und Ban-Kabbir – Zwei Zeitforscher und zwei Zeitchirurgen auf der RA-perfekt.

Perry Rhodan, Gams und Ultima – Gestalten aus einer möglichen Zukunft.

1.

 

Als ich erwachte, waren die Schmerzen abgeklungen; die Medikamente, die man uns verabreicht hatte, waren bereits wirksam geworden. In meinem Fall hatte auch noch der Zellaktivator die Wirkung der Heilmaßnahmen verstärkt.

Ich richtete mich auf und sah mich kurz um. Wie ich erwartet hatte, befand ich mich in der Medosektion von RA-perfekt. Die fachkundigen Roboter der Werftplattform waren noch immer bei der Arbeit. Sie kümmerten sich vor allem um meine Begleiter. Selbst im heilenden Tiefschlaf war meinen Gefährten zum Teil noch anzusehen, welche Strapazen sie in den letzten Tagen und Wochen hatten aushalten müssen. Die Kämpfe auf Shummut-El lagen hinter uns, aber unser Aufenthalt auf der so genannten »Welt des Ewigen Lebens« hatte Spuren hinterlassen. Körperlich war ich fit, aber seelisch hatte ich das Grauen und die Kämpfe noch lange nicht hinreichend verarbeitet.

Ich richtete mich vorsichtig auf. Sofort wieselte einer der Roboter auf mich zu und versuchte mich auf die Liege zurückzudrücken.

»Du brauchst weitere Ruhe, wie deine Gefährten auch«, erklärte die Maschine in bestimmtem Ton.

Ich murmelte einen alten epsalischen Fluch und fügte noch eine saftige Verwünschung in akkadischer Sprache an. Bis der Übersetzer in der Maschine diese Texte verarbeitet hatte, blieb mir genügend Zeit, aufzustehen und aus dem Sichtkreis des Robots zu verschwinden.

Ich verließ den Medobereich der Werftplattform und suchte den nächsten Interkom auf. Die Verbindung mit der Zentrale klappte auf Anhieb.

»Du hast dich schnell erholt, Atlan«, erklärte Raanak am anderen Ende der Leitung. »Überraschend schnell. Bist du sicher ...?«

»Ich bin«, schnitt ich ihm das Wort ab. »Und wie sieht es sonst aus?«

Raanak wusste sofort, auf was sich meine Frage bezog.

»Um die dreiundzwanzig überlebenden Zgmahkonen kümmern sich unsere Spezialisten«, verriet der Paddler. »Sie sind in einer anderen Sektion der Plattform untergebracht.«

»Und die Container?«

»Auch die sind versorgt, unsere Fachleute kümmern sich um die tiefgefrorenen Zellen. Sie werden mit äußerster Sorgfalt behandelt. Auch in diesem Punkt brauchst du dir keine Sorgen zu machen.«

»Vorzüglich«, lobte ich. »Ich komme in die Zentrale ...«

Ich unterbrach die Interkomverbindung und machte mich auf den Weg. Meine Absicht war, Raanak dazu zu bewegen, sich so schnell wie möglich von Shummut-El zu entfernen. Die Operationsbasis RA-perfekt durfte nicht weiter gefährdet werden.

In der Zentrale erwartete mich eine Überraschung.

Auf einen der großen Panoramaschirme hatte Raanak das Bild eines Planeten projizieren lassen, dessen Oberfläche von furchtbaren Stürmen und energetischen Entladungen überzogen war. Überall waren Wolken zu sehen, und zwischen diesen Wolken flackerten Lichter in düsterem Rot.

»Was für eine Welt ist das?«, fragte ich in der Annahme, Raanak habe für seine kostbare Plattform einen anderen, sichereren Standort gesucht.

Der Paddler wandte nicht den Blick.

»Shummut-El«, stieß er nur hervor.

Ich schluckte heftig und deutete auf das Bild auf dem Schirm.

»Und was hat das zu bedeuten?«

Jetzt erst drehte sich Raanak ein wenig herum.

»Atombrand«, sagte er kurz. »In wenigen Stunden wird Shummut-El aufgehört haben zu existieren ...«

Ich ging auf ihn und fasste ihn bei den Schultern.

»Bist du verrückt geworden?«, herrschte ich ihn an. »Einen ganzen Planeten zu vernichten?«

»Wenn du einen anderen Weg kennst, diese mörderische Falle der Schwarzen Sternenbrüder unschädlich zu machen, dann nenne ihn mir«, antwortete Raanak schroff. »Glaube mir, ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht, aber ich sah keinen anderen Weg, dafür zu sorgen, dass die pervertierte Gemeinschaftsintelligenz von Shummut-El nie wieder Raumschiffe anlocken und intelligentes Leben vernichten kann.«

Ich presste die Zähne aufeinander.

Mit dieser Entscheidung war ich überhaupt nicht einverstanden. Aber zum einen ließ sie sich jetzt nicht mehr rückgängig machen, zum anderen war mir schmerzlich bewusst, dass eine solche Waffe, die auf der Oberfläche eines Planeten einen unlöschbaren Atombrand entstehen ließ, in arkonidischen Werkstätten ebenfalls entwickelt worden war.

Leise sprach Raanak weiter.

»Ich habe die Zgmahkonen befragt. Sie haben mir erklärt, dass die Gemeinschaftsintelligenz auf Shummut-El von den Schwarzen Sternenbrüdern so programmiert worden ist, dass sie jedes Intelligenzwesen getötet hat und auch weiter töten würde, das keine psionische Markierung hat. Unter diesen Umständen hatte ich keine andere Wahl ...«

Ich sagte nichts dazu. Mit dieser Verantwortung musste Raanak fertig werden und die Zgmahkonen, die ihn beraten hatten.

Anderen Lebewesen an Bord schien der Anblick des nun lichterloh brennenden Planeten weniger Unbehagen zu bereiten als mir. Goman-Largo und Neithadl-Off betraten die Zentrale. Auf mich wirkten sie erholt, wenn auch noch ein wenig müde. Die beiden Zeitforscher warfen nur einen kurzen Blick auf den sterbenden Planeten, dann wandten sie sich Problemen zu, die sie entschieden mehr interessierten.

Eifrig unterhielten sich die beiden mit Raanak. Ich hörte nur mit halbem Ohr hin und wurde erst aufmerksam, als ein interessantes Stichwort fiel.

»... allerdings nur für kurze Zeit«, erklärte Raanak bescheiden. »Die ganze Sache war mehr experimentell, und der Aufwand, den wir wissenschaftlich und technisch treiben mussten, war ungeheuer.«

»Immerhin«, stellte Goman-Largo anerkennend fest. »Ihr habt es also geschafft, den Nullzeit-Transfer vom Intern-Kosmos der Zeitfestung nach Alkordoom zu aktivieren und euch mitsamt der Plattform hinüberstrahlen zu lassen. Eine beachtliche Leistung, die einige Konsequenzen haben wird ...«

Raanak machte eine bescheidene Geste.

»Es wird schwer werden, das zu wiederholen«, sagte er nur. »Übrigens: vorher ist noch eine Gruppe der Ältesten des Ordens der Zeitchirurgen an Bord der RA-perfekt gekommen, mit einem Beiboot. Zu eurer Information, diese Ältesten tragen den Ehrentitel ›Ban‹, was soviel wie ›Hoher‹ bedeutet. So werden sie auch angeredet, der Titel ist Teil ihres Namens. Mit dem gleichen Beiboot war übrigens Tuschkan nach Nimroy gestartet ...«

»Tuschkan?«, warf ich ein, nun hellhörig geworden. »Was ist aus dem Hathor geworden, gibt es irgendwelche neuen Nachrichten von ihm oder über ihn?«

Raanaks Gestik war widersprüchlich. Ich hatte den Eindruck, als wolle er nicht recht mit der Sprache heraus. Ich fing langsam an, ungehalten zu werden, als eine Gruppe von Metagyrrus in feierlicher Prozession die Zentrale der RA-perfekt betraten, an ihrer Spitze Dartfur.

»Willkommen«, sagte Raanak sofort. Seine Stimme verriet Hochachtung und Respekt.

Es waren, wie ich rasch zählte, zwanzig Metagyrrus, die in ihrer Mitte einen Schrein trugen. Interessiert trat ich näher.

Der Schrein bestand aus einem transparenten metallplastischen Material, und im Innern dieses gläsernen Schreins lag, offenkundig tiefgefroren, der Leichnam des Hathors Tuschkan.

»Mein Name ist Ban-Shuddar«, stellte sich der Anführer der Metagyrrus vor. »Du kennst dieses Wesen?«

»Ich kenne Tuschkan«, antwortete ich knapp.

Der Ban machte eine rätselvolle Geste.

»Kennst du ihn wirklich?«, fragte er nachdenklich.

Dann begann Ban-Shuddar zu berichten – von Tuschkan, vom Analog-Zeitgruft-Operator unter den Gewölben des Domes Kesdschan, von Dulugshur und von dem Kampf, in dem Tuschkan sich selbst geopfert hatte ... Dinge, die mir neu und entsprechend schwer zu verstehen waren.

Die Stimme von Ban-Shuddar bekam einen feierlichen Klang.

»So wisset denn auch, dass ein Krieg droht zwischen dem Orden der Zeitchirurgen, den wir repräsentieren, und den Herren der Zeitschule von Rhuf. Dieser Krieg tobt schon seit langem im Stillen, aber er lebt bis auf den heutigen Tag. Unzählige kleinere Auseinandersetzungen und Zwistigkeiten hat es gegeben, Fallen und Ränke, Hinterhalte und Grabenkämpfe, und all diese Streitigkeiten haben auf beiden Seiten nichts anderes bewirkt, als Groll, Bitterkeit und Hass zu erzeugen und zu nähren.«

Ban-Shuddar wies auf den gläsernen Schrein, den die Metagyrrus mitten in der Zentrale der RA-perfekt abgestellt hatten.

»Erst der Opfertod dieses Hathors hat uns die Augen geöffnet. Von nun an werden wir Metagyrrus Frieden suchen, Frieden mit allen Völkern und allen Organisationen. Und wir werden niemals wieder Zeitmanipulationen durchführen. Und wenn es jemanden gibt, dem für diese Wandlung Ruhm und Ehre gebührt, dann ist es dieser hier ...«

Ich starrte auf Tuschkans Gesicht herunter. Er hatte die Augen geschlossen, sein Mund schien zur Andeutung eines Lächelns verzogen.

Danach sah ich die Bans aufmerksam an.

»Mag sein«, sagte ich, »dass ihr für euren Teil keine Lust mehr habt, den alten Krieg zwischen dem Orden der Zeitchirurgen und den Herren der Zeitschule von Rhuf weiterzuführen. Aber was ist mit der anderen Seite? Was ist mit Rhuf, wie kann man dorthin kommen?«

Die Gesten der Bans wurden fahrig. Offenkundig waren sie überfragt.

»Wir wissen nur wenig«, sagte einer, der Ban-Kabbir genannt wurde. »Der Weg in die Zeitschule von Rhuf führt über den Intern-Kosmos der Zeitfestung und in die Galaxis Manam-Turu. Dort existiert Rhuf, wenn wir auch nicht wissen, in welcher Form.«

»Mehr wisst ihr nicht?«, fragte ich enttäuscht.

»Unsere Kenntnis dieser Dinge beschränkt sich zum Teil auf uralte Sagen und Legenden«, erwiderte der Ban verlegen. »Die realen Unterlagen sind verlorengegangen, wir haben nur noch die mündliche Überlieferung über die Jahrtausende hinweg ...«

Ich schloss die Augen und stieß einen Seufzer aus. Gewiss, ich kannte Überlieferungsketten, die jahrhundertelang gehalten hatten. Auf der Erde waren die Gesänge Homers ebenso von Generation zu Generation weitergegeben worden wie die altindischen Veden, aber dabei hatte es sich nicht zuletzt um sprachliche Kunstwerke voll poetischer Schönheit und dramatischer Wucht gehandelt. Und wenn ein Überlieferer ein schmückendes Beiwort gegen ein anderes austauschte, was schadete es? Aber wissenschaftliche Informationen?

»Was wisst ihr?«, fragte ich knapp.

»Nur, dass sich ein Fenster zeigt in alle Zeiten, wenn der Jet von Alkordoom das Licht der Blauen Blume gebiert ...«

»Ein Fenster in alle Zeiten ...«, murmelte ich. Das konnte bedeuten, dass es eine Möglichkeit gab, Raum und Zeit zu durchreisen, ein Hinweis auf einen Zeitgruft-Operator oder dergleichen. Aber eine Blaue Blume im Jet von Alkordoom?

Mit der Blauen Blume der Romantik hatte das wohl nichts zu tun – in diesem Winkel des Kosmos gab es außer mir mit Sicherheit kein Wesen, das diesen Begriff aus der deutschen Literatur gekannt hätte.

»Blaue Blume ...«, stieß Goman-Largo vor. »Was soll man sich darunter vorstellen?«

»Vielleicht eine tachyonische Eruption«, warf Neithadl-Off ein. »Ich habe einmal davon gehört ...«

Ich ließ sie reden. Meine Gedanken waren inzwischen in eine andere Richtung abgedriftet.

Meine Überlegungen hakten sich an dem Begriff »Jet« fest. Um den Jet-Strahl ging es, der aus der Galaxis Alkordoom hervorbrach. Dieser Jet schien der Schlüssel für die Lösung des ganzen Problems zu sein. War es möglich, dass die Veränderungen des Jets von Alkordoom von den Schwarzen Sternenbrüdern verursacht oder ausgenutzt wurden und sie der Verwirklichung ihrer Absichten näherbrachte? War der Jet von Alkordoom Weg und Mittel des Plans der Sternenbrüder, Unheil über den Lebensbereich der Kosmokraten zu bringen, jenen unerforschten – und vielleicht unerforschlichen – Bezirk jenseits der Materiequellen?

Wenn sich mein Verdacht bestätigte, dass hinter den Schwarzen Sternenbrüdern niemand anders steckte als die beiden Psionischen Pakete, die aus EVOLO hervorgegangen waren, schwebten die Kosmokraten in größter Gefahr.

Was die Kosmokraten anging, machte ich mir keine besonderen Sorgen. Mit ihnen hatte ich schon des Öfteren zu tun gehabt, und besonders höflich waren die Kosmokraten mit mir nicht umgesprungen. Aber diese unbegreiflichen Wesen repräsentierten auf eine gewisse Weise die Ordnung im Kosmos, und genau das war der Punkt, an dem die Schwarzen Sternenbrüder anzusetzen gedachten.

Was immer sie auch für Pläne haben mochten – ich war gewillt, sie zu durchkreuzen.

»Vielleicht ...«, hatte inzwischen Ban-Kabbir auf eine Frage von Neithadl-Off geantwortet. »Vielleicht ist es möglich, durch dieses Fenster nach Manam-Turu und/oder in die Zeitfestung zu gelangen. Aber das wissen wir selbst nicht genau genug ...«

»Reichlich trübe Aussichten«, kommentierte die Vigpanderin bitter.

Ich verließ die Gruppe der Bans, die mit Neithadl-Off und Goman-Largo verschiedene Möglichkeiten diskutierten, was in dieser Lage zu machen sei. Dabei redeten sie ein Fachkauderwelsch, von dem ich kein Wort verstand.

Ich beschäftigte mich mit ganz anderen Gedanken.

Der Schlüssel zur Lösung des Problems lag im Jet-Strahl von Alkordoom. Daher suchte ich die Ortungsabteilung von RA-perfekt auf. Dort gab es ein leistungsstarkes Feldteleskop, das auf überlichtschneller Basis arbeitete.

Ich gab Anweisung, das Teleskop möglichst genau auf den Jet zu richten und die Bordpositronik mit der Auswertung der Messergebnisse zu beschäftigen.

Die ersten Antworten ließen nicht lange auf sich warten.

Es tat sich etwas im Bereich des Jets. Deutlich waren multidimensionale Wirbel anzumessen, Streufelder, Protuberanzen, Wirbel und rätselhafte Eruptionen. Allerdings konnte auch die Bordpositronik kein System in diese Datenflut hineinbringen. Die Hyperortung lieferte einfach keine verwertbaren Ergebnisse.

Auf einem großen Bildschirm wurden die Messwerte dargestellt. Der Rechner hatte eine grafische Ansicht von Alkordoom gezeichnet und dann einen Ausschnitt dargestellt, der den Jet repräsentierte. Natürlich war das nicht das Bild, das sich einem außenstehenden Beobachter geboten hätte – Hyperortung hatte mit normaler astronomischer Beobachtung nur noch ein paar Namen gemeinsam.

Ich betrachtete die Grafik eingehend.

In steilem Bogen verließ der Jet-Strahl die Galaxis. Das Programm hatte sich dafür entschieden, die Galaxis selbst in einem sehr dunklen Blau darzustellen und den Jet-Strahl leuchtend gelb. In dieser Darstellung waren die Wirbel und Protuberanzen deutlich zu erkennen – zur besseren Unterscheidbarkeit waren auch sie eingefärbt worden. Infolgedessen leuchtete der Jet wie ein Regenbogen.

Plötzlich hatte ich eine Idee ...

»Kann man diese Darstellung umfärben?«, fragte ich einen der Techniker.

»Selbstverständlich«, sagte er. »Welche Farben willst du denn haben?«

Ich brauchte nicht zu überlegen, die Antwort stand fest.

»Die tatsächlichen Farben«, antwortete ich. »Stellt die Grafik so dar, wie man sie aus entsprechender Entfernung normaloptisch wahrnehmen würde.«