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Nr. 644

 

Galaxien im Kampf

 

Die Gyranter greifen nach der Macht

 

von Peter Terrid

 

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Die Verwirklichung von Atlans Ziel, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn ihm wurde die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten dieses Raumsektors.

Doch Atlan gibt nicht auf! Um sich die verlorenen Koordinaten wieder zu besorgen, scheut der Arkonide kein Risiko. Mit den Solanern folgt er einer Spur, die das Generationenschiff gegen Ende des Jahres 3807 Terrazeit schließlich nach Bars-2-Bars führt, in die aus zwei miteinander verschmolzenen Galaxien bestehende Sterneninsel.

Die Verhältnisse dort sind mehr als verwirrend. Doch die Solaner tun ihr Bestes, die Verhältnisse zu ordnen, indem sie die Völker der künstlichen Doppelgalaxis, die einander erbittert bekämpfen, zum Frieden bewegen.

Um die Aktivitäten der Solaner zu unterbinden, leitet Anti-ES Gegenmaßnahmen ein, die nicht nur den Solanern und dem Generationenschiff schwer zu schaffen machen, sondern auch Atlan. Dann, als die Aktionen nicht den gewünschten Erfolg zeitigen, schickt die negative Superintelligenz die Gyranter los.

Mit dem Erscheinen ihrer Flotte befinden sich GALAXIEN IM KAMPF ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Anti-ES – Atlans Gegenspieler setzt die Macht der Gyranter ein.

Ullerf und Zarran – Totemwächter der Gyranter.

Breckcrown Hayes – Der High Sideryt führt die SOL in den Kampf.

Atlan – Der Arkonide kehrt zurück.

Cara Doz – Die Emotionautin verweigert einen Befehl.

Bjo Breiskoll – Der Katzer verschwindet mit der FARTULOON.

1.

 

»Das schaffe ich nicht«, stieß Ullerf hervor. »Niemals, ich bin zu ungeschickt dazu. Das wird eine Katastrophe geben.«

»Überlass es uns, das zu beurteilen«, versetzte Zarran finster. »Wir haben dich für diese Arbeit vorgesehen, weil wir sicher sind, dass du es kannst – und du wirst es tun.«

Ullerf schüttelte halsstarrig den Kopf. Seine Stimme hatte einen klagenden Unterton.

»Ich bin zu blöde dafür. Ich bin Ausbilder für nichtteleologische Kommunikation und Individualstrukturierung, und ich kann etwas in meinem Fach, das weiß ich. Aber nie und nimmer werdet ihr mich dazu bekommen, ein Raumschiff zu steuern. Ich weiß ja schon jetzt nicht, was ich an Bord überhaupt soll.«

Die geheime Unterhaltung fand in einem Privatraum des gyrantischen Schiffes OPHUN statt, und wenn die Schiffsführung etwas davon gehört hätte, wäre es das Ende der Sprecher gewesen. Es waren insgesamt sieben, die eine große Schar von Gesinnungsgenossen hinter sich wussten.

»Du bist unserer Sache verpflichtet, so gut wie jeder andere. Wir müssen das Erbe unserer Vorväter bewahren ...«

»Ach was, die kennt doch längst keiner mehr. Behauptet ihr etwa, etwas Genaues über die Vorgeschichte unseres Volkes zu wissen? Unsere Vergangenheit kennen wir nicht, unsere Gegenwart besteht aus einer unendlichen Reihe von Kämpfen, und unsere Zukunft ... davon will ich gar nicht erst reden.«

Zarran stieß einen Seufzer aus.

Die Lage der Totemwächter an Bord der OPHUN war kritisch, mehr noch, sie war lebensgefährlich.

Jedermann an Bord wusste: Die Flotten der Gyranter rüsteten zum entscheidenden Schlag. Ziel ihrer Angriffe war es, die Machtstrukturen in dem Galaxiengebilde Bars-2-Bars zu zerschlagen und die Macht jenes Wesens zu festigen, dem die Gyranter dienten. Einige taten es freiwillig, aus der Tradition ihres Volkes heraus, die gekennzeichnet war von Kämpfen und Gefechten. Andere hatten sich in besonderem Maß der unbekannten Macht verschworen. Ihnen war daher die Gnade zuteil geworden, sich ein Gerät in den Körper einpflanzen zu lassen, das ihre Körper zu schattenhaften Gebilden umwandeln und sie unverwundbar machen konnte. In den Reihen der Freiwilligen konnten die Totemwächter ab und zu einen neuen Bundesgenossen rekrutieren, bei den Schatten war das unmöglich. Bis ans Ende ihrer derzeitigen raumzeitlichen Existenz waren sie an den Herren aus dem Nirgendwo gebunden.

»Zarran, sieh mich nicht so böse an. Ich kann kein Raumschiff steuern. Ich habe es nie getan und werde es niemals lernen. Warum willst du dich und mich und die anderen unglücklich machen?«

Zarran zeigte ein grimmiges Gesicht.

»Das will ich dir sagen«, stieß er heftig hervor. »Obwohl du es längst weißt. Dieser Auftrag ist unsere große Stunde, das wissen wir seit langem. Unsere Flotten werden nach Bars-2-Bars vorstoßen und jeden niederkämpfen, der sich uns in den Weg zu stellen wagt.«

»Was ist daran neu?«, fragte Ullerf betrübt. »So geht es seit ewigen Zeiten.«

»Neu ist das Ausmaß der Operationen – und die Riesenhaftigkeit des Schlachtfelds. Zwei ineinander verkeilte Galaxien, das hat es noch niemals gegeben. Es wird ein Durcheinander geben wie niemals zuvor – und wir wollen dieses Durcheinander für unsere Zwecke nutzen.«

»Das alles weiß ich«, murmelte Ullerf.

»Wir haben alle verfügbaren Totemwächter unseres Abschnitts hier an Bord der OPHUN zusammengezogen. Wir haben die Mehrheit im Schiff – ein Ereignis wie dieses wird sich in Jahrhunderten nicht wiederholen.«

»Auch das ist mir bekannt«, räumte Ullerf ein. Er war sichtlich nervös, knipste mit den Fingernägeln und sah auf den Boden.

»Eine zweite Chance wird es für uns nicht geben«, fuhr Zarran drängend fort. »Wenn wir diese nicht nutzen, können wir all unsere Pläne aufgeben. Und es sind Pläne, die uns allen eine glücklichere Zukunft sichern können.«

Ullerf starrte weiter auf den Boden. Zarran konnte sehen, dass er den Rücken wölbte, als lege sich eine schwere Last auf seine Schultern.

»Hier stehen wir nun. Vor zwei Tagen hat man Kirdar erwischt. Er hat sich gerade noch selbst töten können, bevor man ihm das Geheimnis der Totemwächter abpressen konnte. Er war unser Pilot – jetzt bist du es.«

Ullerf stieß einen Fluch aus.

»Ich habe einen ganzen Tag lang trainiert«, erklärte er schwach. »Um körperlich in Hochform zu sein, wenn es losgeht. Was ist dabei herausgekommen – mein Rücken schmerzt, die Arme zittern vor Krämpfen, die Beine knicken unter mir zusammen. Schon rein körperlich bin ich dem nicht gewachsen. Und erst recht nicht geistig – ihr wisst doch, dass ich in kritischen Lagen immer durchdrehe und Fehler mache.«

»Wir wissen, dass du jede kritische Lage bisher immer überstanden hast. Das ist mehr als andere von sich sagen können. Es wird Schwierigkeiten geben, in Hülle und Fülle, aber wir alle werden dir helfen und beistehen. Zusammen werden wir es schaffen. Aber nur du, du allein, hast das Format, das Schiff zu steuern, wenn wir die Macht an uns gerissen haben. Mit dir steht und fällt das Projekt.«

»Ich werde euch alle in den Tod stürzen«, jammerte Ullerf.

»Möglich«, konterte Zarran trocken. »Die Gefahr besteht – aber die Gefahr, dass wir aufgespürt und umgebracht werden, ist erheblich größer. Wir verlangen kein Wunder von dir – nur, dass du dich bemühst, mehr nicht.«

Ullerf sah die Freunde an.

Ihre Gesichter drückten Missmut aus. Nur zu verständlich – seit zwei Stunden redeten sie so auf ihn ein.

Wahnsinn war es, heller Wahnsinn. Er sollte ein Raumschiff steuern. Ausgerechnet er. Ein Ausbilder, der in der Welt des Geistes zu Hause war; konnte es etwas Verrückteres geben, als ihm diese Aufgabe zuzumuten? Gewiss, die Freunde meinten es gut mit ihm, und ihn freute das Vertrauen, das sie in ihn setzten – aber er hatte Angst vor der Verantwortung, die mit dieser Aufgabe einherging.

Einen Achtteiler mit einem Durchmesser von 460 Metern zu steuern, war etwas anderes, als Wissbegierige in der Kunst zweckfreien Sprachgebrauchs zu unterweisen, ihnen Semantik und Syntax klarzumachen. Es war etwas ganz anderes, viel zu schwer für ihn. Er traute es sich nicht zu – und er wusste oder glaubte wenigstens zu wissen, dass er eben wegen des fehlenden Zutrauens grässliche Fehler machen würde. Fehler, die schließlich das ganze Unternehmen in eine Katastrophe verwandeln konnten.

»In ein paar Stunden geht es los«, sagte Zarran. Er deutete auf den Bildschirm.

Dort war der Aufmarsch der Gyranter-Flotte zu sehen. Schiff neben Schiff, ein Haufen silberschimmernder Perlen, alle vom gleichen Typ, alle mit der gleichen Aufgabe – zu zerstören.

Es war das größte Aufgebot, das die Gyranter jemals zusammengestellt hatten, solange sie sich zurückerinnern konnten.

Ihre Geschichte lag im Dunkel verborgen. Unbekannt war ihre Herkunft, unbekannt die Geschichte. Die Gyranter waren Bewohner eines ganz normalen Sonnensystems, umgeben von anderen ganz normalen Sonnen – einmal abgesehen davon, dass allgemein bekannt war, dass dieser Lebensbereich der Gyranter eine Art Verbannung darstellte.

Woher verbannt, von wem, warum? – All das war unbekannt. Jedermann wusste, dass es allenthalben Feinde gab, die man zu bekämpfen hatte. Es hieß, dass nur eine Bewährung in diesem Kampf den Gyrantern die Größe zurückgeben konnte, die sie früher besessen haben sollten.

Also kämpften sie. Der Kampf war ihr Lebensinhalt, ihm wurde alles andere untergeordnet. Erziehung war Erziehung zum Kampf, selbst die Künste standen im Dienst dieses Kampfes – Ullerf konnte ein Lied davon singen.

Dass er zu den Totemwächtern gehörte, war reiner Zufall. Sie waren auf ihn gestoßen, hatten ihn angeworben und sich mit ihm befreundet. Es hatte Ullerf gut getan, einmal andere Mienen zu sehen als die harten Gesichter der anderen, deren vorgeschobene Unterkiefer Angriffslust ausdrückten, deren Kiefer ständig gespannt waren, als warteten sie nur darauf, zubeißen zu können.

Und jetzt wollten die Totemwächter ihrerseits kämpfen.

Eingekapselt wie ein Fremdkörper, dabei unentdeckt, lebten sie als Isolierte in einer ihnen feindlichen Gesellschaft. Zu einer Umkehr der Werte dieser Kriegsgesellschaft fehlten ihnen die Kraft, die Zuversicht und auch die Mittel. Folglich hatten sie beschlossen, sich vom Rest des Gyranter-Volkes zu trennen.

Es gab in nahezu jeder Flotte, die jetzt zusammengezogen wurde, ein Schiff, in dem die Totemwächter die Mehrheit hatten. Es hatte unsägliche Mühe, schweißtreibende Arbeit und halsgefährdende Abenteuer gekostet, diese Vorbereitungen zu treffen. Die Totemwächter mussten von ihren üblichen Posten abgezogen und unauffällig zusammengezogen werden – und das unter den Augen des immer misstrauischen, argwöhnenden Offizierskorps, das weniger zur Führung der Gyranter bestimmt schien als vielmehr zu deren Überwachung.

»Wie viele Schiffe sind das?«, fragte Ullerf.

»Ungefähr achttausend«, sagte Zarran.

Einen Augenblick lang schwieg die Runde beeindruckt.

Es gab insgesamt dreißig solcher Flotten, einige erheblich kleiner, andere noch ein wenig größer. Eine Streitmacht, die ihresgleichen suchte im Kosmos.

Hervorragende Schiffe, technisch perfekt bis ins Detail, Besatzungen, die in zahllosen Kampfeinsätzen geschult waren, Offiziere, die manche siegreiche Schlacht durchfochten hatten.

Gewiss, es war von außen nicht schön anzusehen, was die Gyranter taten. Die Totemwächter als einzige wussten es – wie viel Leid und Elend diese Schiffe über zahllose Welten gebracht hatten, welche Schandtaten von diesen Besatzungen begangen worden waren.

Aber auch diese sieben erfüllte ein paar Augenblicke tiefe Bewunderung für die Präzision und Schlagkraft der Flotten, eine Empfindung der Macht und Größe. Dass dieser Rausch für die meisten Beteiligten letztlich schal und leer war, war kaum einem von den normalen Gyrantern bewusst. Sie identifizierten sich mit der Feuerkraft der Schiffe, berauschten sich am Getöse der Maschinen und empfanden sich selbst als ebenso groß und gewaltig, wie es die Flotte augenscheinlich war.

»Es geht los«, murmelte Zarran.

Die Flotte setzte sich in Bewegung. Fast achttausend Schiffe, jedes von gleicher Größe, jedes perfekt und funktionstüchtig. Eine schier unwiderstehliche Kraft – wehe dem Gegner, der sich damit auseinanderzusetzen hatte. Er schien verloren, bevor noch die Flotten die Nabelstationen passiert hatten und in den Lebensbereich des Gegners vorgedrungen waren.

»Es wird fehlschlagen«, jammerte Ullerf. »Seht euch diese Flotte an. Wie soll ich da durchkommen?«

»Warte ab bis zum ersten Gefecht«, versetzte Zarran ungeduldig. Die Hartnäckigkeit, mit der sich Ullerf dagegen sträubte, seine Rolle zu übernehmen, versetzte ihn mehr und mehr in ärgerliche Stimmung. »Der Gegner wird sich mit allen Kräften wehren, und dann werden wir uns absetzen – vorausgesetzt, du erklärst dich endlich bereit, deine Aufgabe zu übernehmen.«

Ullerf seufzte.

»Meinetwegen«, sagte er schließlich. »Aber ihr tragt die Verantwortung. Wenn es danebengeht, beschwert euch nicht – ich habe es vorher gesagt.«

»Wir haben es gehört«, gab Zarran zurück, begleitet von einem erleichterten Blick in die Runde. »Und jetzt auf unsere Posten, Freunde, sonst fallen wir noch auf.«

Die sechs verließen Ullerfs Kammer und eilten auf die Gefechtsstationen. Ullerf blieb allein und ratlos zurück.

Er fühlte sich zum Helden nicht geboren, obwohl er wusste, dass er mitunter recht mutig sein konnte – aber mitunter bedeutete nicht, dass er in jeder Lage mutig gewesen wäre, und ihn marterte die Angst, durch Ungeschicklichkeit das ganze Unternehmen zu gefährden. Mochte er auch gerade die Verantwortung für einen Fehlschlag auf die Freunde abgewälzt haben – tief im Innern wusste er, dass er allein dafür verantwortlich war, wenn es zu einer Katastrophe kam.

Die OPHUN war kein bedeutendes Schiff, eines unter Tausenden. Sie hatte in der Angriffsformation der Gyranter auch keine besondere Aufgabe, es sei denn, sie wurde als Aufklärer eingesetzt. In diesem Fall stiegen die Aussichten der Totemwächter beträchtlich, aber der ewige Schwarzseher Ullerf rechnete nicht damit.

Er wandte sich wieder seiner Arbeit zu – einem langatmigen Epos, das die Taten früherer Gyranter-Generationen verherrlichte. Ullerfs Aufgabe an Bord bestand darin, diese Texte aufzuarbeiten und den Kadetten als Lehrmaterial zu unterbreiten. Es war eine Aufgabe für einen Bücherwurm und Grübler, ganz nach Ullerfs Geschmack, und so hatte er nach kurzer Zeit keinen Blick mehr für das, was draußen vorging.

Der Aufmarsch vollzog sich planmäßig. Von den anderen Flotten kamen Funksprüche. Der Einsatz aller Einheiten sollte in der gleichen Minute beginnen – dem Gegner wollte man keine Chance lassen, eine ordentliche Verteidigung aufzubauen. Gleichsam im Schlaf sollten die Gegner überrascht und niedergekämpft werden.

So sah es der Plan vor.

 

*

 

Anti-ES: »Dieses Mal darf es keinen Fehlschlag geben – und es wird auch keinen geben!«

Penetranz: »Hat es solche Fehlschläge gegeben?«

Anti-ES: »Es wäre töricht, Pannen nicht zuzugeben. Mein Plan mit der Jenseitsmaterie ist gescheitert, daran lässt sich nicht rütteln.«

Penetranz: »Wessen Verschulden?«

Anti-ES: »Die Ursache ist mir noch unbekannt. Ich begreife das Scheitern des Planes nicht, und das will wahrhaftig etwas heißen. Es sind Kräfte am Werk, die gegen mich arbeiten – Kräfte, deren Ursprung und Art ich erst noch ergründen muss.«

Penetranz: »Ist es unter diesen Umständen nicht ratsam, die Aktionen zurückzustellen, bis über alle Kausalfaktoren Klarheit besteht?«

Anti-ES: »Ich denke nicht daran, zu warten. Jedes Warten verhilft dem Gegner zur Ruhe und lässt ihn Kräfte sammeln.«

Penetranz: »Er kann deiner Macht auf Dauer nicht widerstehen.«

Anti-ES: »Niemand kann das. Aber es verdrießt mich, dass ich mit Atlan und seiner SOL so lange und so viel zu tun habe. Der Aufwand, den ich treiben muss, um diesen Feind zu bezwingen, steht in keinem Verhältnis zur Bedeutung des Feindes.«

Penetranz: »Welche Mittel sollen eingesetzt werden – und zu welchem Zweck?«

Anti-ES: »Ich habe die Gyranter angewiesen, die Lage in Bars-2-Bars in meinem Sinn zu bereinigen. Die Gyranter sollen zum einen die SOL finden und zerstören, zum anderen die Völker von Bars-2-Bars entscheidend schwächen.«

Penetranz: »Und Atlan?«

Anti-ES: »Er ist von der SOL abgeschnitten und der Möglichkeiten dieses Schiffes beraubt. Lieber hätte ich beide zusammen vernichtet, aber das wird sich noch zeigen. Es ist mir wichtig, Bars-2-Bars zu beruhigen, damit Atlan und die SOL keine Unterstützung für Maßnahmen mehr finden, die gegen mich gerichtet sind.«

Penetranz: »Was kommt außer den Gyrantern noch zum Einsatz, reichen die Kräfte aus?«

Anti-ES: »Du denkst an deinen Einsatz mit dem Arsenal? Einstweilen lasse ich das nicht zu, vor allem, weil die ARSENALJYK II noch nicht zur Verfügung steht. Es wird auch nicht nötig sein – die Feindschaft zwischen den Völkern von Bars und Farynt wird die Aktionen der Gyranter begünstigen. Widerstand wird es kaum geben, wo doch, wird er mit allen Mitteln gebrochen werden; selbst wenn die Gyranter allein keinen großen Erfolg erringen, wird die Zwietracht der Völker meine Pläne fördern. In wenigen Stunden wird die SOL zerstört sein, danach werde ich Atlan jagen, stellen und töten.«

Penetranz: »Du scheinst ihn als Gegner sehr ernst zu nehmen.«

Anti-ES: »Das tue ich. Ich kenne den Arkoniden. Es liegt lange zurück, lange bevor ... aber das tut hier nichts zur Sache. Wenn ich nur wüsste, welcher Art die Kräfte sind, die ihm aus unbekannter Quelle zur Verfügung gestellt werden. Sie sind zum Teil sogar für mich undurchschaubar.«