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Nr. 427

 

Koordinator der Ewigkeit

 

Er verspricht die Unsterblichkeit

 

von Peter Terrid

 

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Nachdem Atlantis-Pthor, der Dimensionsfahrstuhl, in der Peripherie der Schwarzen Galaxis zum Stillstand gekommen ist, hat Atlan die Flucht nach vorn ergriffen.

Nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, fliegt er zusammen mit Thalia, der Odinstochter, die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an und erreicht das so genannte Marantroner-Revier, das von Chirmor Flog, einem Neffen des Dunklen Oheims, beherrscht wird.

Dort, von Planet zu Planet eilend und die Geheimnisse der Schwarzen Galaxis ausspähend, haben Atlan und seine Gefährtin schon so manche tödliche Gefahr gemeinsam bestanden – bis der Planet Dykoor zu Thalias Grab wurde.

Doch auch nach Thalias Tod geht für den Arkoniden die kosmische Odyssee weiter. Seit Atlans Zellaktivator eindeutig seine Heilkräfte bewiesen hat, ist Chirmor Flog an dem Gerät und seinem Träger ungemein stark interessiert und lässt den Arkoniden schließlich nach Säggallo, seinem Regierungssitz, bringen.

Doch die Dinge auf Säggallo verlaufen völlig unprogrammgemäß für alle Beteiligten. Atlan muss wieder einmal die Flucht ergreifen, und er bekommt es zu tun mit einem KOORDINATOR DER EWIGKEIT ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Atlan und Artin – Zwei ungleiche Verbündete.

Tolfex – Ein Koordinator der Ewigkeit.

Därwellsknull – Ein junger Ghyxaner.

Kniesterbeiner – Oberhaupt der Stadt Kudonaber.

1.

 

»Schau«, sagte Därwellsknull. »Sie kommen!«

»Es ist immer wieder das gleiche«, stellte Haptenfell erbittert fest. »Sie können uns einfach nicht in Ruhe lassen. Bleib du auf Posten, ich ziehe los und alarmiere die Kniesterbeiner!«

»Aber beeile dich«, sagte Därwellsknull. Er deutete auf die Abteilung der Durlaner, die sich in gleichmäßigem Marschtritt näherte. »Sie werden die Stadtgrenze bald erreicht haben!«

Haptenfell gab einen Laut der Zustimmung von sich, dann hastete er davon. Därwellsknull sah ihm einen Augenblick lang nach, dann konzentrierte er sich wieder auf die heranrückenden Durlaner.

Es war immer wieder das gleiche mit diesen Leuten, stellte Därwellsknull fest. Jedes Jahr um diese Zeit versuchten die Durlaner Kudonaber einzunehmen, und jedes Jahr wurden sie zurückgeschlagen. Stets marschierten die Durlaner mit großem Getöse und viel Aufwand heran, stets besetzten die Kudonaberer ihre Stadtmauern, und ebenso regelmäßig kam es vor den Toren der Stadt zu einem wüsten Gerangel, bei dem Hunderte von Kämpfern auf beiden Seiten verletzt wurden. Nach Abschluss der Schlacht sammelten die Unterlegenen, also die Durlaner, ihre Verletzten ein und trabten in ihr Drecksnest zurück, um Kräfte zu sammeln für den Angriff des darauffolgenden Jahres.

Därwellsknull beugte sich etwas vor und sah an der Mauer hinab auf den Boden.

Alles war bestens für den Angriff der Durlaner vorbereitet. Die Mauer war glattpoliert und mit Nerqusaft eingerieben worden. Der Durlaner, der den Fehler machte, an dieser Mauer hochklettern zu wollen, handelte sich einige Tage ein, die mit einem beständigen Juckreiz erfüllt sein würden – falls er überhaupt so weit kam. Denn zunächst musste die Armee der Durlaner eine breite Zone durchqueren, in der die Kudonaberer trockenen Sand gestreut hatten, durchmischt mit gemahlenem Glas. Hundert Meter breit war dieser Streifen, und wer ihn durchqueren wollte, musste Füße aus Eisen haben. Die wenigen Zufahrtsstraßen nach Kudonaber wurden von Wachen sorgfältig abgeriegelt, dort gab es für die Durlaner kein Durchkommen.

»Wo kommen sie, und wann kommen Sie?«

Därwellsknull erkannte das Organ des alten Kniesterbeiners. Mühsam kam der Alte herangewackelt. Er sah nicht mehr gut, hörte noch schlechter und musste von vier Kudonaberern getragen werden, um sich überhaupt noch von einem Ort zum anderen bewegen zu können. Aber die Kniesterbeiner waren die älteste und vornehmste Sippe in Kudonaber, daher gebührte selbst dem klapprigen Alten Ehrfurcht und Respekt. Die Träger schnauften und schnappten nach Luft, als sie den Alten die Treppe zur Stadtmauer hinaufwuchteten. Begleitet wurde der Alte von einer Abordnung der jüngeren Kniesterbeiner, einer affiger als der andere, fand Därwellsknull.

»Dort hinten, seht ihr?«

Därwellsknull deutete auf die Heersäule der Durlaner.

»Tatsächlich«, keifte der Alte. »Das Gesindel rückt wieder heran. Ist alles vorbereitet?«

»Selbstverständlich, ehrwürdiger Kniesterbeiner«, sagte Därwellsknull respektvoll. An dem Alten vorbei schielte Därwellsknull nach Hellendhurr, der jüngsten Tochter des Alten; sie war heiratsfähig, Därwellsknull heiratswillig, und der alte Kniesterbeiner wusste einstweilen von nichts. Wenn er etwas zu hören bekam, würde er Därwellsknull eigenhändig die Hörner abreißen. Hellendhurr war nämlich seit langem dazu ausersehen, den jungen Glibberbrr zu ehelichen, einen sehr wohlhabenden jungen Mann, dem außer Geld alles fehlte, was einen Ghyxaner auszeichnen konnte. Därwellsknull wusste, dass er entweder sich selbst, den alten Kniesterbeiner oder aber Glibberbrr würde umbringen müssen, und er war sich auch des betrüblichen Umstands bewusst, dass nur sein eigener Tod – aus seiner Sicht – ein unwiderrufliches Ende seines Liebeskummers mit sich bringen konnte. Zum einen gab es außer dem Alten noch eine entsetzlich lange Reihe von jüngeren Kniesterbeinern, die allesamt an Geld mehr als an dem Liebesglück ihrer kleinen Schwester interessiert waren; zum anderen folgten auf Glibberbrr eine lange Reihe anderer Heiratskandidaten, nicht minder reich, nicht minder widerwärtig.

Wie immer man die Dinge auch betrachtete, es sah nicht gut aus, was das eheliche Glück des Ghyxaners Därwellsknull anging.

Hellendhurr erlaubte sich ein verschämtes Winken, das glücklicherweise der Aufmerksamkeit ihrer älteren Brüder entging. Därwellsknull produzierte ein idiotisches Grinsen, das seine Zuneigung überdeutlich zum Ausdruck bringen sollte.

Rechts und links von der Gruppe zogen die anderen Verteidiger der Festung Kudonaber auf ihre Posten. Hunderte von Schleimbällen lagen griffbereit, den angriffslustigen Durlanern an die Köpfe geworfen zu werden.

»Diesmal wird kein Pardon gegeben«, sagte der alte Kniesterbeiner.

Därwellsknull sah den Kniesterbeiner an, sein Gesicht drückte Verwirrung aus.

»Hocherwürdiger Kniesterbeiner«, sagte Därwellsknull entgeistert. »Ich verstehe Euch nicht recht. Was meint Ihr damit: es soll kein Pardon gegeben werden?«

»Das liegt doch auf der Hand«, ereiferte sich der Alte. »Wir werden dafür sorgen, dass die Durlaner niemals wieder unsere herrliche Stadt angreifen werden, versteht ihr? Ich bin es endgültig leid.«

»O Inbegriff der Ehrwürdigkeit«, versetzte Därwellsknull, noch immer entgeistert. »Soll das bedeuten, dass wir beim Kampf den Durlanern nicht wieder gutzumachenden Schaden zufügen sollen?«

»Ihr sollt diese Lumpen umbringen!«, schrie der Alte, außer sich vor Wut.

Därwellsknull taumelte einige Schritte zurück. Er wedelte mit den Händen, als versuche er, böse Geister von sich zu scheuchen.

»Nicht doch!«, begehrte er auf. »Das wäre ... ja, wirklich, das wäre ...«

Ihm fehlten die Worte. Ein solcher Befehl war unerhört in der Geschichte der Ghyxaner. Noch niemals waren Auseinandersetzungen zwischen den Großmächten derart ausgeartet, wie es Kniesterbeiner jetzt bestimmte.

»Ich verlasse mich darauf, dass meine Befehle ausgeführt werden«, erklärte der alte Kniesterbeiner. Seine rechte Hand begann zu zittern. »Leute, packt an. Schafft mich in meine Hütte!«

Offenbar bekam der Alte seine Stunden, ausgerechnet in diesem kritischen Augenblick der Geschichte Kudonabers. Fassungslos sah Därwellsknull zu, wie die Träger den Alten abtransportierten.

»Was jetzt?«, fragte Haptenfell und starrte dem Transport hinterdrein. »Wir können doch nicht ...?«

»Befehl ist Befehl«, warf Garrenpitz ein. »Wenn der Kniesterbeiner sagt, wir sollen die Durlaner umbringen, dann werden wir das tun.«

»Und wie?«, fragte Därwellsknull wütend. »Hast du schon einmal jemanden umgebracht?«

Garrenpitz machte eine Geste der Empörung.

»Selbstverständlich nicht«, entrüstete er sich.

»Na also«, kommentierte Därwellsknull. »Jetzt stehen wir hier, und was sollen wir tun?«

Die anderen machten Gesten der Unsicherheit. Das Problem war knifflig, ganz besonders für Därwellsknull. Wenn er sich überhaupt noch eine Chance ausrechnen wollte, die schöne Hellendhurr in sein Schlammloch zu bekommen, durfte er sich die Sympathien des griesgrämigen Kniesterbeiners nicht verderben. Obendrein wussten praktisch nur die Wachen auf diesem einen Mauerabschnitt von dem Befehl des Staatsoberhaupts; bis sich die Sache herumgesprochen hatte, musste einige Zeit vergehen. Und dann war noch das Problem zu lösen, wie man ohne jede praktische Erfahrung einen anderen Ghyxaner umbrachte.

»Sie kommen immer näher«, sagte Garrenpitz. Seine Hörhörner zitterten vor Aufregung. »Wir müssen bald etwas unternehmen.«

»Lasst sie kommen«, sagte Därwellsknull. Er war Abschnittskommandant, und er bemühte sich, seine Stimme so befehlsgewohnt wie möglich klingen zu lassen. Er war das erste Mal Gruppenbefehlshaber, und er sah in dieser Aufgabe eine Möglichkeit, sich hervorzutun. Insgeheim träumte er davon, Heldentaten vollbringen zu können – wie beispielsweise Pellenvoort, der dem Oberkommandierenden der Durlaner alle vier Hörhörner mit eigener Hand abgebrochen hatte. Das war vor mehr als siebenhundert Jahren gewesen, und seither hatte es niemand mehr geschafft, einen solchen Streich durchzuführen.

Wenn es aber Därwellsknull gelang, ein ähnliches Kunststück zuwege zu bringen, dann hatte er berechtigte Aussichten, Schwiegersohn des alten Kniesterbeiners zu werden.

»Immer kommen lassen«, sagte Därwellsknull. Er bemerkte, dass er am ganzen Körper zu beben begann.

Ein rascher Blick belehrte ihn, dass auch die anderen vor Erregung fast platzten.

»Vielleicht kommt es gar nicht soweit, dass wir sie umbringen müssen«, wünschte sich Garrenpitz.

Die Durlaner aber machten keinerlei Anstalten, ihm diesen Wunsch zu erfüllen. In geordneten Kolonnen marschierten sie auf die Stadt zu.

»Seltsam, wie sie marschieren«, murmelte Därwellsknull. »Immer einer neben dem anderen, und sie bewegen die Beine alle ganz gleichzeitig. Was sie sich wohl davon versprechen?«

»Es sieht hübscher aus«, bemerkte Haptenfell. »Wir sollten das bei uns vielleicht auch einführen, diesen gleichmäßigen Schritt.«

»Und was haben sie denn da an den Füßen?«, fragte Garrenpitz plötzlich. »Könnt ihr es sehen?«

Därwellsknull spähte zu den heranrückenden Durlanern hinüber. Tatsächlich, sie hatten ihre Füße verhüllt. Sie schienen sich seltsam aussehende Futterale hergestellt zu haben, in die sie ihre Füße gesteckt hatten.

»Lächerlich«, entfuhr es Därwellsknull. »Kein Wunder, dass sie so seltsam marschieren, mit diesen Dingern an den Füßen. Wahrscheinlich müssen sie sich einander festhalten, um nicht umzufallen!«

Die Vorstellung war dazu angetan, Heiterkeit zu erregen, und tatsächlich lachten auch alle Umstehenden, dass ihre Hörhörner sich spiralig zu kräuseln begannen.

Das Lachen verging den Verteidigern von Kudonaber, als der Trupp der Durlaner seinen Marsch fortsetzte, obwohl längst der erste Verteidigungsgürtel erreicht war. Anstatt sich, wie es das Herkommen verlangte, entlang der Straßen zu bewegen und als erstes die dort aufgestellten Wachen gefangen zu nehmen, marschierten die Durlaner dreist neben den Straßen her, auf freiem Gelände.

»Heiliges Sekret!«, entfuhr es Därwellsknull. »Seht euch das an, Leute. Das gemahlene Glas hält sie überhaupt nicht auf.«

Er sah, dass sich einige vor Erregung verfärbten. Offensichtlich war nicht nur der alte Kniesterbeiner entschlossen, dem Kampf zwischen Durlanern und Kudonaberern eine neue Qualität zu geben. Auch die angreifenden Durlaner schienen fest entschlossen, diesen Kampf zur unwiderruflich letzten Schlacht um die Vorherrschaft zwischen den beiden Reichen zu machen.

»Was schleppen sie da mit sich herum?«, fragte Haptenfell. »Seht ihr es? Die langen Stangen, mit den Querstangen daran? Was wollen sie mit den Dingern?«

Därwellsknull stieß einen heiseren Laut der Erregung aus. Er kannte solche Konstruktionen, weil sie beim Hallenbau verwendet worden waren. Man konnte aus verschiedenen Stangen, die kunstfertig miteinander verbunden wurden, eine Gerüstkonstruktion herstellen.

»Rufe den ältesten Kniesterbeiner, den du finden kannst, Garrenpitz!«, rief Därwellsknull. »Und mach schnell, es eilt. Eine Katastrophe steht uns bevor.«

»Was denn«, rief Garrenpitz erregt. »Diese Durlaner sollen uns gefährlich werden können?«

»Seht nur, sie kommen immer näher!«, rief Haptenfell. »Nun, an der Mauer werden sie sich die Hörner verätzen.«

Därwellsknull machte eine Geste der Verneinung.

»Das werden sie nicht«, rief er laut. »Sie werden an der Mauer ein Gerüst errichten, so wie wir es mit den Hallen zu tun pflegen.«

Er hatte das zweifelhafte Vergnügen zu sehen, dass Haptenfell taumelte.

»Das ist infam!«, schrie der Jüngere. »Dann können sie die Mauer übersteigen, ohne sie auch nur zu berühren.«

Därwellsknull sah an der Mauer herab.

»Genau das werden sie tun«, sagte er düster. »Lauf, Garrenpitz. Sie fangen nämlich schon damit an.«

Garrenpitz sah zu, dass er sich davonmachte. Unten, am Fuß der Mauer, erklangen die Rufe der Durlaner, von oben erscholl das Geheul der überraschten Verteidiger. Im Hintergrund konnte Därwellsknull ein paar ratlose Wachen sehen, die es nicht wagten, ihre Posten zu verlassen. Sie hätten sonst den Durlanern folgen und durch den Glassand marschieren müssen, und das hätten ihre Füße nicht überstanden.

»Werft ihnen Schleimballen auf die Köpfe!«, schrie Därwellsknull. »Los, Leute, kämpft. Gebt euer Bestes!«

Ob das genügen würde, stand auf einem anderen Blatt. Am Fuß der Mauer, mindestens einen Schritt davon entfernt, begannen die Durlaner in aller Ruhe damit, ihre Gerüstkonstruktionen aufzurichten. Schon sah Därwellsknull, wie sich eine solche Lattenkonstruktion in die Höhe bewegte. Ein Stück Holz tauchte vor seinen Augen auf – in Höhe der Mauerkrone, wie Därwellsknull erschreckt feststellen musste. Die Durlaner machten sich unverdrossen daran, diese Hölzer mit Seilen zu halten, deren Enden sie im Boden an hölzernen Pflöcken befestigten. Därwellsknull spürte, wie seine Haut spröde zu werden begann, ein sicheres Zeichen, dass er sich geistig völlig verausgabt hatte. Därwellsknull spürte, dass er in spätestens einer Stunde sein Schlammloch würde aufsuchen müssen. Wenn er Glück hatte, würde er die Invasion Kudonabers im Koma erleben.

Einstweilen aber sah es so aus, als müsste er den ersten Angriff der Durlaner mit eigener Hand zurückschlagen. Därwellsknull griff nach einem Schleimballen und beugte sich über die Mauer.

Unten wimmelten die Durlaner durcheinander. Därwellsknull holte aus, zielte und warf. Der Schleimballen sauste durch die Luft und landete zielsicher auf dem Kopf eines der angreifenden Durlaner. Der Angreifer stieß ein entsetztes Quieken aus, als er die glitschige Masse an seinem Schädel spürte. Binnen weniger Herzschläge war sein ganzer Körper von den Absonderungen des Schleimballens bedeckt, einer glitschigen, durchsichtigen Masse, die nicht nur penetrant stank, sondern es auch unmöglich machte, den betreffenden Durlaner anzufassen. Jeder Griff verlor unweigerlich den Halt und hatte höchstens zur Folge, dass nun auch der Angreifer den widerlichen, zähen Schleim an den Händen hatte. Der Umgang mit Schleimbällen wollte gelernt sein, und Därwellsknull war ein Meister auf diesem Gebiet.

Binnen kurzer Zeit verschleuderte er sieben Schleimbälle, und er traf jedes Mal ins Ziel. Auf dem Boden vor der Mauer wälzten sich sieben Durlaner, von den Hörnern bis an die vermummten Füße mit seifigem Schleim bedeckt, unfähig, sich wieder zu erheben. Auf dem Boden bildeten die sieben ein zuckendes Knäuel aus schleimbedeckten Leibern. Därwellsknull kicherte unterdrückt.

Seine Erheiterung verflog schlagartig, als er – mehr zufällig als absichtlich – in die Höhe sah.

Am Himmel war ein dunkler Punkt aufgetaucht, der sich rasch über das Blau des Himmels bewegte. Därwellsknull machte eine Geste der Freude.

»Wenn das keine angenehme Überraschung ist«, sagte er froh. »Jetzt hat der Krieg ein Ende – der Koordinator ist gekommen!«

2.

 

Wohl war mir nicht bei dem, was ich sehen konnte. Der Weltraum in der Nähe von Säggallo wimmelte von Schiffen, hauptsächlich handelte es sich um Organschiffe der Scuddamoren.

Vor mir saß ein Scuddamore; er steuerte das kleine Schiff, mit dem wir von Säggallo geflogen waren –