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Nr. 411

 

Die falschen Scuddamoren

 

Bondergans tödlicher Irrtum

 

von Hans Kneifel

 

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Als Atlantis-Pthor, der durch die Dimensionen fliegende Kontinent, die Peripherie der Schwarzen Galaxis erreicht – also den Ausgangsort all der Schrecken, die der Dimensionsfahrstuhl in unbekanntem Auftrag über viele Sternenvölker gebracht hat –, ergreift Atlan, der neue Herrscher von Atlantis, die Flucht nach vorn.

Nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, fliegt er zusammen mit Thalia, der Odinstochter, und einer Gruppe von ausgesuchten Dellos die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an und erreicht das so genannte Marantroner-Revier, das von Chirmor Flog, einem Neffen des Dunklen Oheims, beherrscht wird.

Dort beginnt für Atlan und seine Gefährtin eine Serie von Abenteuern, die beinahe tödlich ausgehen. Stationen des gefahrvollen Weges sind unter anderem Enderleins Tiegel, der Schrottplanet, Xudon, der Marktplanet, und Gooderspall, der Welt der Insektoiden.

Gegenwärtig sind Atlan und Thalia mit dem Organschiff SKEILAS vom Planeten Breisterkähl-Fehr entkommen, wo sie in den Händen des Meisterträumers waren. Doch die SKEILAS wird durch einen Fernimpuls vernichtet – und für die beiden Pthorer gibt es nur eine mögliche Rettung: Sie werden DIE FALSCHEN SCUDDAMOREN ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Atlan und Thalia – Die beiden Pthorer in der Maske von Scuddamoren.

Stiezy – Galionsfigur der SKEILAS.

Hehl Bondergan – Ein Scuddamoren-Jäger.

Säntho – Leiter eines Stützpunkts der Scuddamoren.

1.

 

Der nächste Schock wartete schon auf die Flüchtenden.

Sämtliche Antriebsaggregate arbeiteten mit schmerzhaft lauten Geräuschen. Die Triebwerke liefen im höchsten, gefährlichen Leistungsbereich. In rasender Geschwindigkeit stieß das Organschiff in den rätselhaften Weltraum hinaus. Der Planet Breisterkähl-Fehr wurde kleiner. Die Halbkugel verlor ihren Glanz, verwandelte sich in eine Scheibe, und schließlich verschwand sie als Lichtpunkt im rußigen Panorama des Hintergrunds. Die Sterne der Schwarzen Galaxis erschienen wieder. Atlan und Thalia erkannten abermals schaudernd jene Aura, die bestimmend war für den Namen und die Bedeutung dieser Milchstraße.

Nicht nur die beiden Pthorer wurden von der düsteren Ausstrahlung in den Bann geschlagen. Die Galionsfigur Stiezy meldete sich mit eigenartig trauriger Betonung.

»Wir sind aus der unmittelbaren Gefährdung entkommen. Aber weder die SKEILAS noch wir sind wirklich gerettet.«

Atlan kannte den Kurs noch nicht, auf dem die SKEILAS in die Tiefen des Marantroner-Reviers zu entkommen versuchte. Er schrak zusammen und fragte irritiert:

»Werden wir etwa verfolgt? Ich konnte während des Starts keine Scuddamoren-Schiffe entdecken!« Thalia und er waren noch nicht fähig, leidenschaftslos über ihre grässlichen Traumerlebnisse zu denken. Die Vision, die sie von der Herrschaft des Neffen Chirmor Flog hatten, stellte eine niederdrückende Aussicht für die Völker der Sterneninseln dar. Das Falterwesen mit den dunkelblauen Schwingen sprach weiter:

»Nein. Wir werden nicht verfolgt. Aber ich weiß, dass fast alle Scuddamoren-Raumschiffe eine integrierte Fernvernichtungsanlage haben.«

Thalia starrte durch die Kuppel hinaus in die Sterne, als gäbe es dort freundliche Antworten. Sie verstand den Sinn der Nachricht, fuhr herum und rief:

»Was bedeutet das für uns?«

»Das bedeutet«, antwortete die Galionsfigur mit Nachdruck, »dass vermutlich auch die SKEILAS durch einen Fernimpuls von Breisterkähl-Fehr aus zerstört oder zumindest stark beschädigt werden kann. Es ist zu erwarten, dass die Scuddamoren schnell reagieren.«

Von dunklen Ahnungen erfüllt, erkundigte sich Atlan heiser:

»Bist du sicher, dass die SKEILAS zu den zerstörbaren Schiffen gehört?«

»Nein«, entgegnete Stiezy niedergeschlagen, »ich bin nicht sicher. Die Wahrscheinlichkeit ist gegen uns. Wenn die SKEILAS zerstört werden kann, dann bleibt uns nur noch kurze Zeit.«

»Ein größerer Abstand vom Planeten nützt nichts?«, fragte Thalia mit geringer Hoffnung.

»Nein. Sicher müssen die Scuddamoren noch die Daten unseres Schiffes finden. Eine winzige Chance haben wir noch. Sucht die Bombe oder die Ladung! Die zur Verfügung stehende Zeitspanne verringert sich allerdings von Sekunde zu Sekunde.«

Atlans einschlägige Erfahrungen schienen zu erwachen. Er warf einen langen, nachdenklichen Blick auf die große Plejade und sagte:

»Ich habe begriffen. Kannst du uns etwas über die Art der Zerstörung sagen, Stiezy?«

Die Galionsfigur war eine lebende Leiche. Sie würde auf jeden Fall sterben. Der Versuch, sie aus dem Schiff zu entfernen, tötete sie ebenso wie die ferngezündete Vernichtung des Organschiffs. Stiezys Wissen war nicht ausreichend, um die Zerstörung des Schiffes zu verhindern. Das Falterwesen erklärte:

»Ich kann euch nicht viel sagen. Sucht die Bombe! Sie ist irgendwo an Bord versteckt, vermutlich voll integriert, also so eingebaut, dass sie nicht als Vernichtungsanlage zu erkennen ist. Es kann allerdings sein, dass ihr genau während der Suche in Fetzen gerissen werdet.«

»Feine Aussichten«, sagte der Arkonide leise und verschluckte einen Fluch. »Jedenfalls werden wir es versuchen.«

Er musste erkennen, dass es so gut wie aussichtslos war, dem Einfluss Chirmor Flogs auf diese Weise zu entkommen. Er nahm Thalia an der Hand und sagte:

»Komm! Vielleicht haben wir ausnahmsweise Glück und finden diese verdammte Bombe.«

Das Schiff raste ununterbrochen weiter. Sie eilten aus der Kuppel der SKEILAS und fingen sofort an, im ersten Raum zu suchen. Es gab weder einen Hinweis noch eine ehrliche Chance, wenn die Detonationsladung nicht als solche zu erkennen war. Atlan und Thalia rissen Verkleidungen ab, suchten entlang des Verlaufs von Leitungen und versuchten immer wieder ergebnislos, sich in die Denkweise von Scuddamoren hineinzufinden. Sie entdeckten nichts, verließen den Raum und rannten weiter ins Schiff hinein. Je länger und hastiger sie versuchten, ihrem Schicksal zu entkommen, desto mehr wuchsen ihre Verzweiflung und Ratlosigkeit.

Jeder Sekundenbruchteil konnte derjenige sein, in dem direkt vor ihnen ein Sprengkörper von unbekannter Größe und Sprengkraft detonierte und sie und das Schiff buchstäblich in Fetzen riss.

2.

 

Bondergans Kammer raste durch die Dunkelheit des Alls. Die Kammer war schwarz oder dunkelgrau und sah aus wie ein winziger Mond, ein umherirrender Asteroid, nicht anders als ein annähernd kugelförmiger Brocken nutzloser Fels.

Bondergans Kammer war in Wirklichkeit ein steinernes Geheimnis. Gleichzeitig handelte es sich bei diesem kosmischen Irrläufer um ein Mittelding zwischen Waffe und Versteck, zwischen Angriffsanlage und Verteidigungseinrichtung. Der Herrscher über die »Kammer« war alt, klug, einsam und von verzehrendem Hass erfüllt.

Hehl Bondergan war völlig frei. Es gab für ihn und den lenkbaren Asteroiden keinerlei Beschränkungen. Eine einzige Fessel blieb jedoch unverändert:

Der Hass auf die Scuddamoren.

»Im Augenblick ist es ruhig. Völlig ereignislos. Wir haben Zeit, uns zu unterhalten, Travvnar.«

Der Kleine blies eine Wolke giftgelben Dampfes aus. Gleichzeitig mit dem Ausstoß des Rauches oder Dampfes, der in Form von einzelnen, schnell aufeinanderfolgenden Ringen geschah, ertönten Geräusche, die wie das pfeifende Keuchen einer Dampf-Syrinx klangen. Bondergan nickte.

»Richtig!«, stimmte er zu. »Wir sollten einmal wieder die Innensysteme der Kammer überprüfen. Ich weiß, dass du mir helfen wirst.«

Der Kleine pfiff und gab eine Anzahl blauer Ringe von sich, die ineinander übergingen und immer größer wurden, ehe sie von der starken Klimaanlage davongesaugt wurden. Auf den Bildschirmen des wertvoll eingerichteten Raumes standen nur die Sterne der Schwarzen Galaxis und die Sonnen des Marantroner-Reviers, die in Flugrichtung funkelten.

Hehl stieß ein fauchendes Gelächter aus. Sechs dünne Arme, die wie Knochen überzogen mit lackschwarzer Pergamenthaut aussahen, lagen ruhig auf den sechs Lehnen des Sessels. Er war mit einem kostbaren Gobelin gepolstert, den Hehl aus der Kommandantenkabine eines Scuddamoren-Organschiffs erbeutet hatte. Fast alles im Innern des Mondes bestand aus Beutegut. Den größten Teil hatte der Hämische Karff eingebracht, von dem auch die Bearbeitung des Innern herrührte – Hehl Bondergan hätte ihn selbst in den Armen gehalten und ihm ein feierliches Weltraumbegräbnis ausgerichtet.

»Weit entfernt fliegen irgendwelche Scuddamoren-Schiffe«, sagte er und stand auf. Sein Körper erinnerte an einen der nächtlichen Insektenjäger, die es auf einigen Planeten noch gab; der Camagur stellte die langen Ohren auf, entfaltete sie zu großen runden Flächen. Er kontrollierte die Schallsensoren, aber, wie erwartet, zeigten sie nur leeren Weltraum.

»Und wir werden früher oder später wieder ein solches Schiff kapern!«, versicherte er in Garva-Guva. »Wir haben Zeit. Wir können warten.«

Travvnar gab durch posaunende und hohl pfeifende Laute und durch ein neues System grüner Rauchringe seine Zustimmung zu verstehen. Er schwebte davon und verschwand in einen runden Fallschacht, der aus der Hauptzentrale ins Innere des Mondes führte.

Von dort kamen immer wieder die orgeltonähnlichen Kadenzen seiner Mitteilungsart als Echo herauf.

Der alte Camagur ging zu einem eingebauten Schrank. Er nahm aus den Fächern sechs verschiedene Putzmittel und Reinigungsgeräte. In den langen Pausen zwischen den zufälligen Vergeltungsschlägen gab es nichts Besseres zu tun, als das Felsen-Raumschiff auf dem besten Stand der Sauberkeit und der funktionierenden Technik zu halten.

Noch niemals hatte jemand die wahre Natur dieses Mondes erkannt. Nicht einmal die Schiffe, die hin und wieder freiwillig anlegten und Gesteinsproben nahmen. Einmal hatte Bondergan ein Scuddamoren-Schiff deshalb erbeuten und alle Insassen töten können, weil sie Probebohrungen niederbrachten. Bondergan fing an, die Zentrale zu säubern und zu überprüfen.

Seine übergroßen, stark aufgewölbten Augen konnten nur immer das erfassen, was sich direkt vor ihnen befand. Das Sichtfeld war stark eingeengt. Dadurch bearbeitete Bondergan immer nur eine Stelle, diese aber mit einer geradezu faszinierenden Geschwindigkeit und der absoluten Gründlichkeit eines erfahrenen Raumfahrers, der genau wusste, dass sein Leben vom Funktionieren der Geräte und Instrumente abhing.

Die sechs Arme, in Kugelgelenken mehrfach abzuwinkeln, schienen sich in rasende Schlangen zu verwandeln. Auf den Facettenaugen spiegelten sich tausendfach die vielen Lichter der Kontrollanzeigen. Aus der Klimaanlage fauchte ein kühler, sauerstoffreicher Luftstrom; vermutlich hatte Travvnar den Rezeptor des Gartens eingeschaltet. Der Kleine war mehr als nützlich, und in der Einsamkeit des Feldzugs gegen die Scuddamoren war er der beste Gesprächspartner, weil er der einzige war.

Ein hasserfülltes Knurren entfuhr dem kurzen Rüsselmund, als der Camagur wieder das Steuerpult erreichte.

Die dreidimensionalen Bilder seiner Familie schauten ihn an.

Er hatte diese Wiedergabe seit zwanzig Camagur-Jahren. Seit neunzehn Jahren waren sie alle tot, von den Scuddamoren umgebracht. Jone Bondergan, seine Frau mit dem prachtvollen braunen Haarkranz und den vielen schlanken Fingern. Fahn, der Jüngste, mit den kurzen Stelzenbeinen, Claal, der hoffnungsvolle Junge mit den auffallend langen Läuferbeinen. Einige lange, schweigende Minuten starrten die riesigen Augen des Camagurs auf diese Bilder, und wieder flammte die Glut des Hasses auf.

»Ich werde sie niemals alle vernichten können. Es sind zu viele«, sagte er heiser und leise. »Aber bis zur letzten Sekunde werde ich nicht ablassen, sie zu suchen, zu verfolgen und zu töten. Und ich bin sicher, dass ich ihr Geheimnis herausfinde.«

Bondergan wusste, dass die Herrschaft der Flog-Schergen in dem Moment gebrochen war, an dem es ihm glückte, ihre Identität zu ergründen und dieses Wissen im Marantroner-Revier zu verbreiten.

Bisher waren alle gefangenen Scuddamoren während der Untersuchungen gestorben.

Hehl arbeitete sorgfältig und in gemessener Geschwindigkeit weiter. Die Zentrale des Mondes war sein Lebensbereich. Hier hatte er die Jahre seit seiner Flucht verbracht, nachdem er durch einen unglaublichen Zufall auf den Asteroiden des Hämischen Karff gestoßen war.

Travvnar kam zurück, zog dampfend und trompetend eine Runde um Bondergans Kopf und setzte sich auf die Lehne des schweren Steuersessels aus Mondgestein.

»Wie?«, fragte Hehl überrascht. »Tatsächlich?«

Der Kleine schaltete die Tragschraube aus und hielt nur mit den beweglichen Dampfdüsen das Gleichgewicht. Er wiederholte, etwas langsamer, seine Mitteilung.

»Ich verstehe«, sagte Hehl nachdenklich. Auf diesem Planeten war er nicht in Gefangenschaft gewesen. Aber er kannte Gerüchte, die von dieser Welt als dem Zentrum unvorstellbaren geistigen Schreckens sprachen. »Du warst im Archiv.«

Travvnar bestätigte mit schrillen Pfiffen und purpurnem Dampf.

»Ausgezeichnet«, sagte der Camagur und griff mit einer seiner sechs Hände in die Gürteltasche. Er zog einen winzigen Würfel heraus, ging trippelnd zum Sitz und legte den Würfel auf die Kante. Travvnar summte heran, griff nach dem grauen Würfel und schob ihn in eine Klappe an seinem Körper, die er sorgsam wieder verschloss. Zufrieden gab er einen giftgelben Dampfstrahl von sich.

»Wir werden auch weiterhin viel Geduld haben müssen!«, sagte Hehl Bondergan schließlich und blickte auf den Voraus-Bildschirm. »Früher oder später werden wir alles wissen. Und dann wird es das ganze Revier erfahren.«

Seit dem Augenblick, an dem er erkannt hatte, dass die Gesetze von Chirmor Flog Sklaverei bedeuteten, dass die Scuddamoren dazu da waren, die falschen Gesetze durchzudrücken, seit der Festnahme, der Gefangenschaft, dem Tod der Familie und seiner Flucht wartete er auf den großen Moment.

Seine Sicherheit, dass dieser Moment kommen würde, war ungebrochen. Er wusste definitiv, dass er derjenige sein würde, der die Scuddamoren enttarnte. Er hoffte, dass der Name Hehl Bondergan vom Volk der Camagurs das erste leuchtende Freiheitszeichen für das Marantroner-Revier bedeuten würde.

Er kratzte eine Stelle zwischen den drei Beinpaaren und straffte die verkrümmten Hautlappen seines Rückens.

Er konnte nicht fliegen. Aber seine Gedanken flogen ihm weit voraus, jagten schneller als das Licht durch den Raum und gaukelten ihm Phantasien vor.

Antriebslos, aber mit gewaltiger Geschwindigkeit, raste Bondergans Kammer weiter und auf einen fernen Punkt im All zu. Nicht einmal Bondergan konnte sich vorstellen, was ihn an diesem Punkt erwartete.

3.

 

Als etwa neunzig Minuten später Thalia in der Nähe eines Maschinenraums einen Schrank öffnete, fiel eine raumsicher verpackte Kiste krachend direkt vor ihre Füße. Mit schnellen Griffen entfernte Thalia die isolierenden Bänder.

»Atlan!«, rief sie. Aus ihrer Stimme klang Panik. Es war schon zuviel Zeit vergangen, und noch immer hatten sie absolut nichts gefunden, das der Vorstellung einer Fernimpuls-Bombe entsprach. »Hierher! Ich habe seltsame Fundstücke entdeckt.«

Während Atlan in seinem Anzug der Vernichtung heranstürmte, hob Thalia einen etwa handbreiten hellroten Gürtel aus Kunststoffgewebe hoch. Die beiden Enden des Gürtels konnten mit einem kantigen Verschluss aneinandergeheftet werden, und vermutlich nur im Rücken. Atlan rutschte die letzten Schritte auf dem glatten Boden des Korridors und fing sich mit den Händen ab.

»Was kann das sein?«, fragte er, starrte zuerst Thalia und dann den auffallenden Gürtel an. In der Mitte des Gürtels befand sich eine große, aus hellblau schimmerndem Metall hergestellte Schnalle oder Verzierung. Die Gürtel wirkten ausgesprochen bedeutungsvoll, auch ihr Gewicht schien darauf hinzudeuten, dass es sich um wichtige Ausrüstungsgegenstände handeln musste.

»Keine Ahnung«, erwiderte Thalia gehetzt. Im selben Moment knisterten die Lautsprecher. Die Galionsfigur sagte:

»Ich habe eben eine wichtige Information in den Speichern gefunden.« Atlan rief zurück, während er sich den Schweiß von der Stirn wischte:

»Es kann nur eine neue Hiobsbotschaft sein. Sprich, Freund Stiezy!«

Thalia befreite einen zweiten und dann nacheinander ein ganzes Dutzend jener Gürtel aus der luftdichten Verpackung und warf sie nebeneinander in den Korridor.

»Falls der Impuls zur Fernzündung in der SKEILAS einschlägt, werde ich ihn wenige Momente zuvor registrieren können. Ich vermag euch also zu warnen!«

Atlan brüllte am Rand seiner Beherrschung: