Inhalt

Reiseplanung

Willkommen in Bangkok

Bangkoks Top 10

Was gibt’s Neues?

Gut zu wissen

Bangkok für Einsteiger

Bangkok erleben

Wie wär’s mit …

Monat für Monat

Bangkok mit Kindern

Essen

Spickzettel: Bangkoks Küchen

Ausgehen & Nachtleben

Unterhaltung

Shoppen

Sport & Aktivitäten

Bangkok für Homo-, Bi- und Transsexuelle

Bangkok erkunden

Stadtviertel auf einen Blick

Ko Ratanakosin & Thonburi

Wat Pho

Wat Phra Kaew & Großer Palast

Banglamphu

Thewet & Dusit

Chinatown

Siam Square, Pratunam, Phloen Chit & Ratchathewi

Uferviertel, Silom & Lumphini

Sukhumvit

Bangkoks Norden

Ausflüge rund um Bangkok

Schlafen

Bangkok verstehen

Bangkok aktuell

Geschichte

Menschen & Kultur

Essen & Trinken

Die Sexindustrie in Thailand

Praktische Informationen

Verkehrsmittel & -wege

Allgemeine Informationen

Sprache

Cityatlas

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Willkommen in Bangkok

Same same, but different. Diese in Thailand verbreitete T-Shirt-Philosophie bringt den Charakter Bangkoks auf den Punkt, einer Stadt, in der Bekanntes und Exotisches verschmelzen – wie die Aromen einer pàt tai.

Gegensätze

Es sind die Gegensätze, die der Stadt der Engel ihre vielseitige Persönlichkeit verleihen. Klimatisierte Einkaufszentren stehen Seite an Seite mit 200 Jahre alten Dorfhäusern, Tempel mit goldenen Türmen in der Nähe der neonbeleuchteten anrüchigen Meilen, der schleppende Verkehr wird von Langheckbooten auf dem königlichen Fluss überholt, und buddhistische Mönche in Roben vergleichen die neuesten Smartphone-Modelle. Auch in Zukunft werden diese Kontraste dafür sorgen, dass Bangkok auf seine ganz eigene Art thailändisch ist.

SUTIPOND SOMNAM / 500PX ©

kŏhn-Tanztheater (>>>) Dargestellt wird das Ramakian.

Sich den Bauch vollschlagen

Wer noch nie an einer Straße in Bangkok Nudeln verspeist hat, eingehüllt in eine Wolke aus Abgasen, der hat noch nicht richtig thailändisch gegessen. Die intensive Würzmischung aus scharf, sauer, süß und salzig ist eine völlig andere Welt als Fleisch mit Kartoffeln. Für alle, die sich auf das Abenteuer einer fremden Küche einlassen möchten und keinen großen Wert auf ein weißes Tischtuch legen, ist Thailand vermutlich das reizvollste kulinarische Reiseziel der Welt. Da Zugezogene Spezialitäten aus allen Regionen des Landes und die internationale Küche in die Hauptstadt gebracht haben, ist die Auswahl hier riesig. Und das vielleicht Beste daran: Fast nirgendwo sonst auf der Welt bekommt man für sein Geld kulinarisch so viel geboten wie in Bangkok.

PATCHRA SUTTIVIRAT / SHUTTERSTOCK ©

Straßenküchen Bangkok ist berühmt für Essen im Freien.

Ein lustiges Völkchen

Die Sprachbarriere mag gewaltig erscheinen, doch das hat noch niemanden davon abgehalten, mit den Thailändern auszukommen. Was die Hauptstadt kulturell prägt, zeigt sich im Alltag fast überall und besonders deutlich im Sinn für sà·nùk (Spaß). Damit sollte in Bangkok möglichst alles verbunden sein. Beim Bestellen von Essen, Geldwechseln und Feilschen auf Märkten geht’s lustig zu, es wird geflirtet und gelacht.

OUTCAST85 / GETTY IMAGES ©

Ein Garuda im Wat Phra Kaew Garudas sind heilig und schützen den Tempel.

Die Stadt erkunden

Da sich der Alltag größtenteils auf den Straßen abspielt, ist eine Erkundungstour durch Bangkok so lohnend wie kaum irgendwo sonst auf der Welt. Eine Bootsfahrt kann etwa mit dem Besuch eines versteckten Markts gekrönt werden. Wer abseits ausgetretener Pfade durch Banglamphu bummelt, kommt vielleicht mit einem Mönch ins Gespräch, und wer sich in den winzigen Gassen von Chinatown verliert, könnte eine Live-Aufführung der Chinesischen Oper erleben. Nach Einbruch der Dunkelheit geht’s dann per BTS (Skytrain) zur Sukhumvit mit ihrem Nachtleben.

BOGOSHIPDA / SHUTTERSTOCK ©

Traditionelle lá-kon-gâa-bon-Schreintänzer

Warum ich Bangkok liebe

Austin Bush, Autor

Zugegeben, Bangkok hat seine Schattenseiten – die Hitze, der Verkehr, die politische Instabilität. Doch es gibt so viel mehr, was die Metropole faszinierend macht. Ich liebe das Essen. In welcher anderen Stadt wird so vollmundig, so kompromisslos, so unersättlich und fanatisch geschlemmt wie hier? Ich liebe das alte Bangkok. Viertel wie Banglamphu und Chinatown haben ihren ursprünglichen Charakter bewahrt. Auch das neue Bangkok liebe ich. Sind wir nicht alle Fans von riesigen Einkaufszentren und Klimaanlagen?

Mehr zu unseren Autoren (>>>).

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Bangkoks Top 10

Banglamphu

1 Einst war Banglamphu, Bangkoks charmantestes Viertel, das aristokratische Herz der Stadt voller Adeliger und Villen in Flusslage. Heute ist der historische Stadtteil geprägt von alten Geschäftshäusern, Backpackern auf der Suche nach dem Mythos der Th Khao San (Bild), Beamten, die zwischen Mittagslokalen und Büros pendeln, Boheme-Künstlern und Studenten. Imbisswagen und klassische Restaurants sorgen für ein buntes kulinarisches Angebot und eine große Auswahl für hungrige Mägen, zudem locken einige der besten Adressen für Livemusik.

Banglamphu

MAN OF STOCKER CITY / SHUTTERSTOCK ©

Essen im Freien

2 Obwohl Bangkok als verschmutzt gilt, kann man hier ausgezeichnet im Freien speisen. Trotz moderner Annehmlichkeiten, wie Klimaanlagen und schicker Cafés, gibt’s einige der leckersten Gerichte in der Stadt, die nicht ohne Grund „Big Mango“ genannt wird, auf offenen Märkten und an Essensständen. Drei Mahlzeiten am Tag? Nicht in Bangkok: Hier essen die Leute den ganzen Tag über und vertilgen so vor Sonnenuntergang mindestens vier Mahlzeiten. Also, anpassen und einfach nachmachen!

Essen

KEVIN HELLON / SHUTTERSTOCK ©

Chatuchak-Wochenendmarkt

3 Die ganze Metropole ist im Kommerzfieber, doch der große, berüchtigte Chatuchak-Wochenendmarkt sticht besonders hervor. Hier gibt’s alles, was einen Abnehmer finden könnte: Seide, Turnschuhe, Kampfhähne, Kampffische, Stoffpuppen und Souvenirs für unersättliche fa·ràng (Ausländer). In erster Linie wird Kleidung sämtlicher Preisklassen angeboten, doch wie es sich für Thailand gehört, ist auch die Gastronomie stark vertreten. Chatuchak bedeutet Shoppen und Unterhaltung zugleich!

Bangkoks Norden

ARTAPARTMENT / SHUTTERSTOCK ©

Chinatown

4 Bangkoks Chinatown ist ein echtes asiatisches Eldorado. In ihrer Hauptstraße, der Th Yaowarat (Bild), reihen sich zahlreiche Goldgeschäfte aneinander, die mit ihren geschlossenen Fensterfronten eher chinesischen Altären als Juwelieren im Stadtzentrum ähneln. Die Buddha-Statue im Wat Traimit ist mit mehr Gold geschmückt, als die meisten Menschen jemals auf einmal gesehen haben, und die engen Gassen beim Talat Mai sind gefüllt von mit Blattgold überzogenen Waren. Grelle Schilder und qualmende Straßenküchen beflügeln die Fantasie jedes urbanen Entdeckers.

Chinatown

MIKI STUDIO / SHUTTERSTOCK ©

Jim-Thompson-Haus

5 Der US-Unternehmer Jim Thompson versammelte in seinem Haus alte thailändische Traditionen und Kunstwerke. Im Jahr 1967 verschwand er auf ungeklärte Weise. Heute ist sein ehemaliges Domizil ein Museum, in dem wohl jeder Besucher gern wohnen würde. Warum? Die Zimmer sind geschmückt mit erlesener Kunst, seltenem chinesischem Porzellan sowie myanmarischen, kambodschanischen und thailändischen Artefakten, und der Garten ist ein Dschungel aus tropischen Pflanzen und Lotosteichen – es ist der Inbegriff eines traditionellen Thai-Hauses.

Siam Square, Pratunam, Phloen Chit & Ratchathewi

COWARDLION / SHUTTERSTOCK ©

Shoppen

6 In Bangkok werden selbst eingefleischte Konsumgegner schwach. Kurz nachdem sie für die Vorzüge eines Lebens ohne materielle Werte geworben haben, bewundern sie vielleicht schon gefälschte Rolex-Uhren und suchen den Weg zum MBK Center. Bangkoks Einkaufszentren bieten jedoch nur einen Vorgeschmack auf die Märkte, die Königsdisziplin des Shoppens. In dieser Stadt sind Bürgersteige für Händler, nicht für Fußgänger gedacht. Neben dem gigantischen Chatuchak-Wochenendmarkt gibt’s eine aufstrebende Modeszene und eine berühmte Schneidertradition.

Shoppen

IDREAMIPURSUE / SHUTTERSTOCK ©

SIAM DISCOVERY

Mae Nam Chao Phraya

7 Auf dem Mae Nam Chao Phraya (Chao-Phraya-Fluss) herrscht immer lebhafter Betrieb: Schwere Frachter tuckern hinter Schleppschiffen, Flussfähren „hüpfen“ über deren Kielwasser, und Kinder springen lautstark ins trübe Nass. All dies lässt sich wunderbar vom Ufer – am besten in Ko Ratanakosin oder Thonburi –, von einem gecharterten Langheckboot oder vom Deck eines Flusstaxis aus beobachten. Von welchem Standort auch immer, wenn die Sonne untergeht, zeigen ihre roten und goldenen Strahlen das schmutzige Bangkok von seiner schönsten Seite.

Ko Ratanakosin & Thonburi

AMNAT30 / SHUTTERSTOCK ©

Songkran

8 Wer sich für kompromisslose Kriegsführung auf Wasserbasis begeistert, sollte Bangkok im April besuchen. Die Feierlichkeiten zum Neujahrsfest nach dem thailändischen Mondkalender basieren auf dem religiösen Brauch, Buddha-Statuen zu „baden“, haben sich jedoch mittlerweile zu einer riesigen Wasserschlacht entwickelt. Ausländer, vor allem schick gekleidete, sind beliebte Ziele, wobei es in der Th Silom und der Th Khao San am wildesten zugeht. Zum Festprogramm gehören außerdem Open-Air-Konzerte und Besuche buddhistischer Tempel.

Monat für Monat

NATTAPOLSTUDIO / SHUTTERSTOCK ©

Thailändische Kochschulen

9 Wer von seinem Urlaub in Thailand mehr als nur zusätzliche Pfunde mitbringen und den Speiseplan seiner Partys aufpeppen möchte, kann lernen, wie die aromatischen Speisen des Königreiches zubereitet werden. Das Angebot reicht von formellen Kursen für Amateurköche bis zu improvisiertem Unterricht in Privatküchen. Spaß macht das Ganze auf jeden Fall: Man besucht z. B. einen Markt, experimentiert mit Zutaten, kostet die Eigenkreationen und nimmt neue Techniken mit nach Hause.

Sport & Aktivitäten

AUSTIN BUSH / LONELY PLANET ©

THAI-KOCHSCHULE AMITA

Wat Pho

10 Der Wat Pho soll aus dem 16. Jh. stammen und wäre damit älter als Bangkok selbst. Er ist der größte Tempel des Landes und beherbergt eine Schule für traditionelle Thai-Medizin, deren Massagepavillons die Gegensätze Sightseeing und Entspannung miteinander vereinen. Als wäre das alles noch nicht genug, befindet sich hier auch noch eine eindrucksvolle liegende Buddha-Statue, die ihre mächtige Herberge geradezu zwergenhaft erscheinen lässt. Sie symbolisiert Buddhas Tod und Übergang ins Nirwana, misst stolze 46 m, ist mit Blattgold überzogen und scheint für die Ewigkeit geschaffen zu sein.

Ko Ratanakosin & Thonburi

LUKAS HLAVAC / SHUTTERSTOCK ©

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Was gibt’s Neues?

Sri Trat

Das interessanteste thailändische Restaurant, das voriges Jahr eröffnet hat. Sri Trat hat sich auf selten angebotene Gerichte aus Trat und Chanthaburi spezialisiert (>>>).

Tints of Blue

Während die meisten Unterkünfte auf der Th Sukhumvit zur Kategorie groß oder Kettenhotel gehören, bietet das Tints of Blue in einer hübschen grünen Umgebung zu annehmbaren Preisen eine authentische, gemütliche Atmosphäre (>>>).

Siam Discovery

Die letzte Renovierung hat eines der ältesten Einkaufszentren Bangkoks in eines der schicksten verwandelt. In der faszinierenden Architektur des neuen Siam Discovery findet sich ein interessantes Angebot an Landesmode und Souvenirs (>>>).

Das Commons

Wo steht, dass Markthallen billig und charakterlos sein müssen? Das Commons ist das genaue Gegenteil: eine hippe Ansammlung von Ständen mit Spezialitätenküchen von Isan (Nordost-Thailand) bis Mexiko (>>>).

Ku Bar

Die Ku Bar liegt versteckt am Rand eines Viertels, das sonst eher für laute Bierkneipen bekannt ist. Sie ist die wahrscheinlich ausgefallenste Cocktailbar der Stadt mit echtem Underground-Ambiente (>>>).

Tonkin-Annam

Das winzige, neue hôrng tăa·ou (Shophouse) ist kaum ein Jahr als und schon bekannt für mit das leckerste vietnamesische Essen Bangkoks – den pfeffrig-scharfen Bananenblüten-Salat des Tonkin-Annam muss man gegessen haben (>>>).

Bangkok CityCity Gallery

Dass die neue kleine Bangkok CityCity Gallery für alles offen ist, hat sie in ihrem kurzen Leben durch viele Ausstellungen und Performances bewiesen (>>>).

Fou de Joie

Das Fou de Joie, ein französisches Restaurant/Grill/Cocktailbar im Retro-Stil, ist eine charmante Ergänzung der Bars und Restaurants, die Chinatown zum hippsten Viertel Bangkoks gemacht haben (>>>).

Jaroenthong Muay Thai Gym

Jaroenthong ist der aufsteigende Stern des Thaiboxens auf der Th Khao San; Anfänger sind willkommen (>>>).

kokotel

Das lebhafte neue Hotel beweist, dass familienfreundlich nicht gleichbedeutend mit langweilig sein muss (>>>).

Saneh Jaan

Interessiert an formalem Hotelessen ohne die übliche Charakterlosigkeit? Das Saneh Jaan serviert köstlich würziges thailändisches Essen in reizvollem nostalgischem Ambiente (>>>).

Hazel’s Ice Cream Parlor and Fine Drinks

Dessert oder Cocktails? Im Hazel’s – Eisdiele-Schrägstrich-Bar – muss man keine Kompromisse machen. Es ist in einer ehemaligen Druckerei, sogar mit historischer Druckerpresse, in der Altstadt von Bangkok untergebracht (>>>).

Für weitere Empfehlungen und Bewertungen siehe lonelyplanet.com/thailand/bangkok

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Gut zu wissen

Für noch mehr Informationen siehe Praktische Informationen.

Währung

Thailändischer Baht (Bt)

Sprache

Thai

Visa

Thailand ist ein sehr beliebtes Reiseziel, dementsprechend problemlos verläuft üblicherweise die Einreise nach Bangkok.

Geld

In den meisten Fällen ist nur Barzahlung möglich. Einige der teureren Hotels, Restaurants und Geschäfte akzeptieren ausländische Kreditkarten.

Handys

GSM- und 3G-Netz sind mit günstigen SIM-Karten nutzbar.

Zeit

Bangkok (MEZ + 6 Std.; in der Sommerzeit + 5 Std.)

Touristeninformation

Tourism Authority of Thailand (TAT; 02 134 0040, landesweit 1672; www.tourismthailand.org; 4. OG, zw. Gate 2 u. 5, Suvarnabhumi International Airport; 24 Std.)

Bangkok Information Center (02 225 7612-4; www.bangkoktourist.com; 17/1 Th Phra Athit; Mo–Fr 8–19, Sa & So 9–17 Uhr; Phra-Athit-/Banglamphu-Pier)

Tagesbudget

Weniger als 1500 Bt

Bett im Schlafsaal oder schlichtes Pensionszimmer: 150–800 Bt

Mahlzeiten bei Straßenimbissen: 200–500 Bt

Ein paar der berühmten Sehenswürdigkeiten: 500–600 Bt

Öffentliche Verkehrsmittel: 20–100 Bt

1500 Bt bis 4000 Bt

Flashpacker-Pension oder Zimmer in einem Mittelklassehotel: 800–1500 Bt

Mahlzeiten auf der Straße oder im Restaurant: 500–1000 Bt

Die meisten berühmten Sehenswürdigkeiten: 500–1000 Bt

Öffentliche Verkehrsmittel und gelegentlich ein Taxi: 100–300 Bt

Mehr als 4000 Bt

Zimmer in einem Boutiquehotel: 4000 Bt

Gehobene Lokale: 1500–3000 Bt

Private Touren: ab 1000 Bt

Taxis: 300–800 Bt

Vor der Reise

Websites

REISEZEIT

Zur Hauptreisezeit (Ende Dez./Anfang Jan.) ist es am kühlsten. Im November und Februar ist es noch nicht so heiß, und es gibt weniger Besucher.

Ankunft in Bangkok

Mehr zum Thema Ankunft in Bangkok.

Unterwegs vor Ort

BTS Der Skytrain fährt zwischen 6 und 0 Uhr. Tickets kosten 16 bis 44 Bt.

MRT Die Metro verkehrt von 6 bis 0 Uhr. Tickets kosten 16 bis 40 Bt.

Taxi Außerhalb der Rushhour sind Taxis sehr günstig. Der Grundpreis beträgt 35 Bt.

Chao Phraya Express Boat Boote auf dem Fluss sind von 6 bis 20 Uhr unterwegs und kosten zwischen 10 und 40 Bt.

Klorng-Boote Bangkoks Kanalboote verkehren zwischen 5.30 und 20 Uhr. Tickets kosten 9 bis 19 Bt.

Bus Günstige (5–30 Bt), aber langsame und verwirrende Art, in Bangkok unterwegs zu sein

Mehr zum Thema Unterwegs vor Ort.

Schlafen

In Bangkok gibt’s zahlreiche Unterkünfte, viele mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein Bett in einem Schlafsaal ist schon für 150 Bt zu haben, ein günstiges Einzelzimmer für 500 Bt. Die Auswahl an Mittelklassehotels ist groß, außerdem locken jede Menge Spitzenhotels. Wer in der Hauptsaison (November bis März) nach Bangkok reist, sollte seine Bleibe im Voraus buchen – vor allem, wer in einem Boutiquehotel unterkommen möchte.

Websites

Agoda (www.agoda.com/city/bangkok-th.html) In Asien ansässige Buchungsagentur; garantiert den niedrigsten Preis für Hotels

Lonely Planet (www.lonelyplanet.com/thailand/bangkok/hotels) Bewertungen und Buchung

Travelfish (www.travelfish.org/country/thailand) Unabhängige Bewertungen mit gutem Leserfeedback

Mehr zum Thema Schlafen.

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Bangkok für Einsteiger

Für noch mehr Informationen siehe Praktische Informationen

Checkliste

Sicherstellen, dass der Pass noch mindestens sechs Monate nach dem Einreisedatum gültig ist.

Sich die Gepäckbestimmungen der Fluggesellschaft ansehen.

Wer länger als 30 Tage im Land bleiben möchte, muss bei der Thailändischen Botschaft oder dem Konsulat im Heimatland ein Touristenvisum beantragen.

Die Bank oder Kreditkartengesellschaft über die Reise informieren.

Eine passende Reiseversicherung abschließen.

Reisegepäck

Sprachführer

Spannungsumwandler

Smartphone mit Ladegerät

Kleiner Tagesrucksack

Lange Hosen und Hemden/Shirts mit langen Ärmeln (für den Besuch von religiösen Stätten)

Leichte Kleidung

Hut und Sonnenbrille

Bequeme Sandalen

Sonnencreme (in Bangkok erhältlich, aber teuer)

Ohrstöpsel

Top-Tipps für die Reise

Auf einem Markt oder an einer Straßenküche essen, um das wahre Aroma Thailands zu genießen.

Ein paar Redewendungen auf Thai lernen – und immer lächeln.

Nicht zu viel in einen Tag packen. Die Hitze und der Verkehr in Bangkok machen sonst aus einem Urlaub eine stressige Tortur.

Taxifahrer, die kein Taxameter einschalten wollen, ignorieren.

Der BTS (Skytrain) und die MRT (Metro) sind die schnellsten und bequemsten Transportmittel durch das „neue“ Bangkok. Das Chao Phraya Express Boat ist langsam, bringt einen aber sicher durch die älteren Viertel der Stadt.

Kleidung

Leichte, locker sitzende Kleidung ist für die tropische städtische Hitze in Bangkok ideal. Shorts gehen fast überall in Ordnung, nur beim Besuch von Tempeln müssen Ellbogen und Knie (bei Männern und Frauen) bedeckt sein. Sandalen sind okay. Für Clubs, gute Restaurants oder bessere Dachterrassenbars gehört mindestens ein Outfit ohne Shorts und Sandalen in den Koffer.

Warnungen und Hinweise

Bangkok ist eine grundsätzlich sichere Stadt, dennoch sollte man einige Warnhinweise beachten:

In den letzten Jahren kam es zu politischen Demonstrationen, die gelegentlich in Gewalt umschlugen; vor der Abreise überprüfen, ob das Außenministerium Reisewarnungen ausspricht.

Es gilt als ernster Verstoß gegen gute Sitten, die Monarchie zu kritisieren, und es kann Folgen haben – besser dazu schweigen.

In der Stadt gibt es die üblichen Betrügereien: verdächtig geringe Transportkosten, Edelsteinschnäppchen und windige Händler.

Der Straßenverkehr in Bangkok ist extrem gefährlich, und die Autofahrer achten nicht auf Fußgänger. Vor jeder Straßenkreuzung (auch Gehwege) unbedingt in beide Richtungen sehen.

Die meisten Straßenküchen sind montags geschlossen.

Während der Regenzeit (Mai bis Oktober) schüttet es täglich, häufig mit Überschwemmungen.

Geld

Die meisten Geschäfte in Bangkok bestehen auf Barzahlung. Zum Glück stehen fast überall in der Stadt Geldautomaten. Allerdings berechnen diese pro Transaktion mit einem ausländischen Geldinstitut 200 Bt Gebühr – unabhängig von den ohnehin anfallenden Auslandsgebühren der Heimatbank. Die meisten Geldautomaten haben ein Limit von 20 000 Bt pro Tag.

Einige Geschäfte, Hotels und Restaurants akzeptieren Bank- und Kreditkarten, am ehesten noch Visa und MasterCard. American Express wird in der Regel nur in Spitzenhotels und -restaurants akzeptiert.

Handeln

Thailänder respektieren Kunden, die gut handeln. Man lässt den Händler ein Angebot machen und fragt dann „Können Sie mit dem Preis runtergehen?“ („Can you lower the price?“). Darauf schlägt der Händler gewöhnlich einen Nachlass vor und erwartet ein Gegenangebot vom Käufer. Wer ernsthaft kaufen möchte, startet mit einem Angebot an der untersten Grenze. Wer mehrere Objekte kaufen will, kann mit einem niedrigeren Preis rechnen. Wichtigste Regel: Freundlichkeit und Ruhe.

Trinkgeld

In Thailand ist Trinkgeld nicht üblich, aber willkommen, ebenso Wechselbeträge bei höheren Restaurantrechnungen. In vielen Restaurants oder gehobenen Speiselokalen werden automatisch 10% Service auf die Rechnung aufgeschlagen.

TANG YAN SONG / SHUTTERSTOCK ©

Essen im Freien in Chinatown

Umgangsformen

Gewöhnlich sind die Einwohner Bangkoks verständnisvoll und gastfreundlich, aber es gilt, ein paar wichtige Tabus und gesellschaftliche Konventionen zu beachten.

Monarchie Abfällige Bemerkungen über die thailändische Königsfamilie sind unbedingt zu vermeiden. Abbildungen des Königs (auch auf Geld) sollten respektvoll behandelt werden.

Tempel Die Kleidung muss Ellbogen und Knie bedecken, die Schuhe werden beim Betreten eines Tempels ausgezogen. Beim Sitzen dürfen die Fußsohlen nicht in Richtung einer Buddha-Darstellung zeigen (auf die eingeschlagenen Beine setzen). Frauen dürfen Mönche und ihren Besitz niemals berühren; auf Gehwegen Mönchen ausweichen und sich in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht neben sie setzen.

Das Gesicht wahren Niemals mit einem Thai streiten; es ist besser, Verständigungsprobleme einfach wegzulächeln.

Sprache

Null Ahnung von Thailändisch? Keine Angst: Viele Einwohner Bangkoks sprechen Englisch. Straßenverkäufer, Ladenbesitzer und Taxifahrer können gewöhnlich genügend englische Brocken für einfache Absprachen. Sollte dennoch ein Sprachproblem auftauchen, finden Thailänder immer jemanden, der helfen kann. Thailänder sind geduldig (und fühlen sich geehrt), wenn jemand sich in ihrer Sprache versucht. Schon wenige Redewendungen reichen aus, um ihnen ein breites Lächeln und viel Lob zu entlocken.

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Bangkok erleben

Erster Tag

Ko Ratanakosin & Thonburi

Der erste Tag beginnt möglichst früh mit einer Fahrt auf dem Chao Phraya Express Boat Richtung Norden zum Chang-Pier, um dann eines der Museen in Ko Ratanakosin, wie das Siam-Museum, und einen der absolut sehenswerten Tempel, wie den Wat Pho, zu besuchen.

Mittagessen Echtes Streetfood im Bangkokstil gibt’s im Pa Aew.

Uferviertel, Silom & Lumphini

Bei einer entspannenden Wellnessbehandlung im Health Land Karte offline Google Maps oder einer traditionellen Thai-Massage im Ruen-Nuad Massage Studio können sich die müden Beine wieder erholen. Wenn dann die Sonne untergeht, ist es an der Zeit, Bangkok bei einem Cocktail auf der Dachterrasse der Moon Bar aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben.

Abendessen Das Nahm serviert möglicherweise das beste Thai-Essen in ganz Bangkok.

Uferviertel, Silom & Lumphini

Wer immer noch genug Energie hat, macht sich auf zur DJ Station, zum Telephone Pub oder zu einer der anderen Bars und Clubs in Bangkoks lebhaftem Schwulenviertel. Wer bis zum Sonnenaufgang durchfeiern möchte, sollte an die Tür des Wong’s Place klopfen.

Zweiter Tag

Siam Square, Pratunam, Phloen Chit & Ratchathewi

Mit dem BTS (Skytrain) geht’s zur Haltestelle National Stadium. Nach dem Besuch des beliebten und sehenswerten Museums im Jim-Thompson-Haus sieht man sich im nahe gelegenen Viertel Baan Khrua Karte offline Google Maps um oder wünscht sich etwas am Erawan-Schrein.

Mittagessen MBK Food Island ist die ideale Einführung ins thailändische Essen.

Siam Square, Pratunam, Phloen Chit & Ratchathewi

Zu Fuß oder mit dem BTS wird Bangkoks ultramodernes Geschäftsviertel mit seinen riesigen Einkaufszentren, wie dem MBK Center, Siam Discovery, Siam Paragon und Siam Square, erkundet. Zwischendurch gibt’s zur Stärkung einen süßen Snack im Gourmet Paradise oder beim Nachmittagstee im klimatisierten Erawan Tea Room.

Abendessen Raffiniert verfeinerte Thai-Gerichte gibt es im Saneh Jaan zu entdecken.

Bangkoks Norden

Dienstag-, freitag- oder samstagabends finden im Lumpinee Boxing Stadium Kämpfe im Thai-Boxen statt. Im Osten der Stadt lohnen sich freitag- und samstagsabends spaßige Clubs, wie etwa das Route 66 oder das Onyx auf der RCA/Royal City Ave.

UTHAI CHUTIVIPAPORN / SHUTTERSTOCK ©

Erawan-Schrein

Dritter Tag

Ko Ratanakosin & Thonburi

Mit dem Chao Phraya Express Boat geht’s zum Chang-Pier und von dort weiter mit dem Langheckboot durch die Kanäle Thonburis. Diese Kanalfahrt lässt sich bestens mit kulinarischen Genüssen kombinieren, beispielsweise in der Thai-Kochschule Amita.

Mittagessen Im klimatisierten Err schmecken die würzigen Thai-Gerichte noch besser.

Banglamphu

Am Nachmittag stehen der Th-Khao-San-Markt und die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung, wie der Goldene Berg und der Wat Suthat, Karte offline Google Maps auf dem Programm. Sportliche Traveller steigen aufs Fahrrad und buchen eine Nachmittags- oder Abendtour bei Velo Thailand oder Grasshopper Adventures.

Abendessen Im Jidori Cuisine Ken steht eine Auszeit vom Thai-Essen auf dem Programm.

Sukhumvit

Der Abend klingt aus mit einem thailändischen Cocktail in einem gemütlichen Lokal, wie dem WTF oder Badmotel, oder einem Craft-Bier im Hair of the Dog. Wer immer noch nicht müde ist, verlängert den Abend in einem Nachtclub, wie dem Glow oder Beam.

Vierter Tag

Bangkoks Norden

Am Wochenende geht’s per BTS gen Norden, um einen halben Tag auf dem Chatuchak-Wochendmarkt zu shoppen. Alternativ bieten sich der ländlich wirkende Nonthaburi-Markt, die künstliche Insel Ko Kret oder die nachgebauten Ruinen der Ancient City an.

Mittagessen Auf dem Chatuchak-Wochenendmarkt gibt’s Stände mit leckerem, günstigem Essen.

Chinatown

Nach einer Erholungspause am kühleren, späten Nachmittag geht’s mit der MRT (Metro) nach Chinatown, um dem Golden Buddha, dem Wat Traimit und dem Wat Mangkon Kamalawat im chinesischen Stil einen Besuch abzustatten. Eine gute Idee ist auch ein Abstecher nach Phahurat, um dort die südasiatische Atmosphäre des Viertels zu genießen. Nach Einbruch der Dunkelheit findet hier der sehenswerte Blumenmarkt Pak Khlong Talat statt.

Abendessen Der Stadtspaziergang führt an den besten Straßenküchen Chinatowns vorbei.

Banglamphu

Eine kurze Taxifahrt führt nach Banglamphu, wo der Abend mit einigen Drinks bei Madame Musur startet. Danach sieht man sich eine Livemusikshow in der Brick Bar an oder geht im The Club tanzen. Nachteulen steuern anschließend noch The Bank wegen der Dachlounge, der Tanzfläche und der späten Sperrstunde dort an.

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Wie wär’s mit …

Die Stadt erkunden

Essen wie die Einheimischen

ASAM3DV / SHUTTERSTOCK ©

Mit dem Langheckboot auf den klorngs (Kanäle) (>>>) unterwegs.

Hipster-Treffs

Architektur

Tempel

Boote

Museen

(Fast) kostenlos

Weitere Highlights in Bangkok:

Essen

Ausgehen & Nachtleben

Unterhaltung

Shoppen

Sport & Aktivitäten

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Monat für Monat

TOP-EVENTS

Chinesisches Neujahrsfest, Januar/Februar

Songkran, April

Vegetarierfestival, September/Oktober

Loi Krathong, November

Wat-Saket-Volksfest, November

Januar

Das Wetter ist zu dieser Jahreszeit noch erträglich kühl. Wen die zahlreichen Touristen in der Stadt nicht stören, für den ist der Januar einer der angenehmsten Reisemonate.

Chinesisches Neujahrsfest

Bangkoks thailändisch-chinesische Bevölkerung feiert in der Zeit zwischen Ende Januar und Ende Februar das Neujahrsfest nach dem chinesischen Mondkalender (auf Thai đrùt jeen) mit einer ganzen Woche Frühjahrsputz, Löwentänzen und einem Feuerwerk. Die eindrucksvollsten Festivitäten finden – wen wundert’s – in Chinatown statt.

Februar

Mit steigenden, aber noch angenehmen Temperaturen und weniger Touristen ist der Februar ein guter Zeitpunkt für einen Besuch Bangkoks.

Drachen steigen lassen

In der windreichen Zeit von Mitte Februar bis Anfang April tummeln sich am Himmel über Sanam Luang und dem Lumphini-Park viele bunte Drachen.

Makha Bucha

Makha Bucha wird am Vollmondtag des dritten Mondmonats gefeiert (zwischen Ende Februar und Anfang März). Das Fest erinnert an eine Predigt von Buddha vor 1250 Mönchen, die spontan zusammenkamen. Höhepunkt ist eine spektakuläre Kerzenprozession um die Hauptkapelle jedes Tempels.

April

Im April erreicht die Hitze in Bangkok ihren Höhepunkt – kein Wunder, dass die Thais jetzt eine gigantische Wasserschlacht veranstalten.

Songkran

Songkran ist das thailändische Neujahrsfest. Es geht auf den Brauch zurück, Buddha-Figuren zu „baden“, doch heute artet das Fest in eine stadtweite Wasserschlacht aus, die am heftigsten in Th Silom und Khao San tobt.

Mai

Im Mai und Juni beginnt in den meisten Gebieten Thailands die Regenzeit. Einige der Feste in diesem Zeitraum haben ihren Ursprung in diesem wichtigen Ereignis.

Königliche Pflügezeremonie

Zum Beginn der Reissaison Anfang Mai überwacht der König dieses traditionelle brahmanische Ritual in Sanam Luang. Zum Höhepunkt der Zeremonie pflügt ein heiliger weißer Ochse die Erde, und die Priester verkünden feierlich, ob es ein gutes oder ein schlechtes Jahr für die Bauern wird.

Visakha Bucha

Bei Vollmond im sechsten Mondmonat (Mai oder Juni) wird Buddhas Tag der Geburt, seiner Erleuchtung und seines Eintritts ins parinibbana zum Zeitpunkt des Todes gefeiert.

Wai-Kru-Zeremonie beim muay thai

Hier wird Thailands inoffizieller Nationalsport, nämlich das moo·ay tai (Thai-Boxen; auch muay thai geschrieben), im Wat Mahathat in Ayutthaya gefeiert. Zu diesem eintägigen Event gehören Vorführungen und verschiedene Wettbewerbe. Um das genaue Datum und das Programm zu erfahren, empfiehlt es sich, bei der Tourism Authority of Thailand (TAT) in Ayutthaya anzurufen.

Juli

Die Regenzeit in Thailand ist im Juli in vollem Gange. Als bedeutendstes Ereignis dieser Jahreszeit gilt ein buddhistischer Feiertag.

Asanha Bucha & Khao Phansa

Asanha Bucha findet zum Vollmond des achten Mondmonats (Juli oder August) statt und erinnert an die erste Lehrrede des Buddha nach seiner Erleuchtung. Am Tag nach Asanha Bucha treten viele junge Männer für drei Monate in den Mönchsstand ein, und die Mönche ziehen sich ins Kloster zurück. Dieser Tag wird Khao Phansa genannt.

September

Im feuchtesten Monat des Jahres ist die Zahl der Touristen in der Stadt entsprechend niedrig. Gourmets sollten ihren Besuch auf das jährliche Vegetarierfestival abstimmen.

Internationales Tanz- und Musik-Festival

Das vom Thailand Cultural Centre gesponserte Spektakel findet an verschiedenen Orten Bangkoks statt.

Internationales Schwanenbootrennen

Ende September treten über 20 internationale Teams in mehreren Kategorien zum Rennen mit traditionellen thailändischen Langheckbooten auf dem Mae Nam Chao Phraya in Ayutthaya an (das größte teilnehmende Boot hat 55 Paddler).

Vegetarierfestival

Während des chinesisch-buddhistischen têt·sà·gahn gin jair an den ersten neun Tagen des neunten Mondmonats (im September oder Oktober) sind an zahlreichen Essensständen fleischlose Köstlichkeiten zur Reinigung des Körpers erhältlich. In Chinatown ist am meis-ten los; nach gelben Bannern und weißer Kleidung Ausschau halten!

Oktober

Da es in Bangkok nass ist, gibt es kaum Feste. Allerdings sind dadurch auch nur wenige Touristen in der Stadt – eine gute Zeit, um Bangkok in aller Ruhe zu besichtigen.

Bangkok Pride

Das sechstägige Festival wurde nach fast zehn Jahren wiederbelebt. Es wird von Geschäften und Organisationen für Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender organisiert; eigentlich findet es im Mai, gelegentlich aber auch im Oktober/November statt.

November

Der Regen hat (fast) aufgehört, es ist (relativ) kühl, wenige Touristen sind unterwegs, und zahlreiche Festivals locken: Dies ist einer der besten Monate, um Bangkok zu besuchen.

Loi Krathong

In der Vollmondnacht des zwölften Mondmonats treiben auf dem Mae Nam Chao Phraya zahlreiche grà·tong (Boote, die aus einem Teil des Bananenstamms hergestellt werden). Die Zeremonie besteht aus dem Darbringen einer Opfergabe für Wassergeister und soll symbolisch von allem Unglück reinigen.

Wat-Saket-Volksfest

Bangkoks größtes Tempelfest (ngahn wát) wird am Wat Saket und am Goldenen Berg rund um Loi Kra thong gefeiert. Es ist ein Fest der Blumen, Glöckchen und safranfarbenen Tücher, und natürlich gibt’s jede Menge leckeres thailändisches Essen.

Dezember

Im kühlsten Monat des Jahres locken ein paar Veranstaltungen im Freien. Obwohl die Touristenzahlen in die Höhe schnellen, ist dies der wohl angenehmste Zeitpunkt, um die thailändische Hauptstadt zu besuchen.

Konzert im Park

Jeden Sonntag von Ende November bis Mitte Februar gibt das Sinfonieorchester Bangkok (www.bangkoksymphony.org) von 17.30 bis 19.30 Uhr kostenlose Konzerte im Lumphini-Park.

Geburtstag von König Bhumibol & Vatertag

Der ehemalige König Bhumibol wird an seinem Geburtstag (5. Dezember) mit zahlreichen Lichtern und Porträts in der ganzen Stadt geehrt. Nachmittags pilgern die Feiernden zur Sanam Luang, um das große Feuerwerk zu sehen, dem ein lautes Konzert mit beliebten thailändischen Musikern folgt.

Phra Nakhon Si Ayutthaya World Heritage Fair

Mitte Dezember können Besucher in den Ruinen der Unesco-Welterbestätte in der Hauptstadt des früheren siamesischen Königreichs Ayutthaya diverse Kulturveranstaltungen und abendliche Klang- und Lichtshows erleben.

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Bangkok mit Kindern

In Bangkok gibt’s nur wenige Sehenswürdigkeiten speziell für Kinder, doch es mangelt nicht an Einheimischen, die den Kleinen Aufmerksamkeit schenken. Kinder sind fast überall willkommen, und kaum jemand rollt genervt mit den Augen, wie es im Westen oft geschieht.

ELENA SEREBRYAKOVA / SHUTTERSTOCK ©

Dream World

Parks & Spielplätze

Lumphini-Park

Im größten Park des Stadtzentrums kann man in den kühlen Morgenstunden sowie am Nachmittag Drachen steigen lassen (zwischen Februar und April), Schwanenboot fahren und Fische füttern, tief durchatmen und alle Viere von sich strecken. Ganz in der Nähe wird in der Schlangenfarm Queen Saovabha Memorial Institute gezeigt, wie aus tödlichem Schlangengift Antiserum gemacht wird.

Tiere

Im Dusit-Zoo begeistern nicht nur die Tiere, es gibt dort auch schattiges Gelände, einen zentralen See samt Paddelbooten und einen kleinen Kinderspielplatz.

Der Thewet-Pier ist zwar eigentlich kein Zoo, aber hier können Kinder zusammen mit Novizen und thailändischen Kids den Fischen Futter zuwerfen, das am Pier verkauft wird.

Indoorspielplätze & Vergnügungsparks

Das Fun-arium Karte offline Google Maps (02 665 6555; www.funarium.co.th; 111/1 Soi 26, Th Sukhumvit; 110–330 Bt; Mo–Do 9–18, Fr–So 9–19 Uhr; ; Phrom Phong Ausgang 1 & Taxi) ist der größte Indoorspielplatz im Zentrum von Bangkok. Darüber hinaus gibt’s das eindrucksvolle KidZania Karte offline Google Maps (02 683 1888; www.bangkok.kidzania.com/en; 5. OG, Siam Paragon, 991/1 Rama I; Erw./Kind 425–500/425–1000 Bt; Mo–Fr 10–17, Sa & So 10.30–20 Uhr; Siam Ausgänge 3 & 5). Alternativen sind die großen Vergnügungsparks Siam Park City oder Dream World nördlich des Stadtzentrums.

Kinderfreundliche Museen

Children’s Discovery Museum

Das kürzlich renovierte Museum für Kinder bietet eine interaktive Ausstellung, die inhaltlich von Baukonstruktionen bis hin zu kulturellen Themen reicht.

Siam-Museum

Obwohl sich das Museum nicht speziell an Kinder richtet, bietet es viele interaktive Ausstellungsstücke für Kids.

Madame Tussauds

Filiale des berühmten Wachsfigurenkabinetts (Karte offline; www.madametussauds.com/Bangkok/en; 4. OG, Siam Discovery, Ecke Rama I & Th Phayathai; Erw./Kind 990/790 Bt; 10–21 Uhr; Siam Ausgang 1) im Siam Discovery Center.

Ancient City (Muang Boran)

Für das Freilichtmuseum (เมืองโบราณ, Muang Boran; www.ancientcitygroup.net/ancientsiam/en; 296/1 Th Sukhumvit, Samut Prakan; Erw./Kind 600/350 Bt; 9–19 Uhr; Bearing Ausgang 1) vor den Toren der Stadt wurden die berühmtesten Bauwerke des Landes nachgebaut. Sie sind durch Radwege miteinander verbunden und laden zum Klettern ein.

Spaß an Regentagen

Wer sich während der Regenzeit (Juni bis Oktober) in Bangkok aufhält, muss täglich mit kurzen Regenschauern rechnen. Aus diesem Grund ist es ratsam, ein paar Indooraktivitäten parat zu haben.

Megamalls

Im MBK Center und im Siam Paragon befinden sich Bowlingbahnen für ältere Kids. Letzteres beherbergt auch ein IMAX-Kino und das Sea Life Ocean World, ein Aquarium, im Untergeschoss. Für die ganz besonders heißen Tage gibt’s im CentralWorld eine Eishalle. Zudem locken all diese Einkaufszentren sowie die meisten anderen Malls in Bangkok mit Vergnügungszentren samt Videospielen, kleinen Karussells und Spielplätzen. Diese Einrichtungen liegen oft in der Nähe der Food-Courts. Das Gateway Ekamai bietet eine Arkade und eine Filiale von Stanley MiniVenture Karte offline Google Maps (www.stanleyminiventure.com; 2. OG, Gateway Ekamai, 982/22 Th Sukhumvit; Erw./Kind 500/400 Bt; 10–20 Uhr), eine Ministadt in der Art von Modelleisenbahnen.

Puppenfabrik & Museum

Das Museum (พิพิธภัณฑ์ตุ๊กตาบางกอกดอลล์; Karte offline; 02 245 3008; www.bangkokdolls.com; 85 Soi Ratchataphan/Mo Leng; freier Eintritt; Di–Sa 8.30–17 Uhr; Phaya Thai, Ausgang 3 & Taxi) , das nicht so leicht zu finden ist, bietet eine bunte Sammlung von neuen und von historischen thailändischen Puppen im traditionellen Stil.

GUT ZU WISSEN

Praktisch & konkret

Viele Hotels machen Familienangebote und bieten zusammenhängende Zimmer. In Mittel- und Spitzenklassehotels werden auf Anfrage Kinderbetten zur Verfügung gestellt. Kindersitze fürs Auto gibt’s hingegen so gut wie nirgendwo. Selbst wer seinen eigenen Sitz mitbringt, muss feststellen, dass die meisten Taxis auf der Rückbank keine Gurte zum Befestigen haben. Leider drosseln die Fahrer in der Regel auch nicht das Tempo, nur weil sich ein Kind im Wagen befindet. Zur Not hilft ein „cháh cháh“ („langsamer fahren“).

Wer zu Fuß unterwegs ist, greift besser zum Tragetuch als zum Buggy, weil die Bürgersteige in Bangkok häufig sehr uneben sind.

Kleinkinder

Windeln, Milchpulver internationaler Firmen und andere Babyartikel werden vielerorts verkauft. Spezielle Produkte sind im hervorragend sortierten Central Chidlom auf einer gesonderten Etage erhältlich. Thailändische Frauen stillen generell nicht in der Öffentlichkeit, sondern ziehen dafür meist die Umkleidekabinen in den Kaufhäusern vor.

Essen

Mit der Familie, gerade mit Kleinkindern, essen zu gehen ist in Thailand ein Vergnügen, da die Einheimischen sehr kinderlieb sind. Sie schäkern und spielen mit Babys, die noch dazu meist von den Kellnern herumgetragen werden. Das sollten Eltern nicht nur als eine wohlverdiente Pause betrachten, sondern auch als einen Teil zur Schau gestellter Landeskultur.

Die Food-Courts der vielen Megamalls gelten als angenehmste Adresse, um etwas zu essen. Sie bieten eine riesige Auswahl an Gerichten, die Umgebung ist kinderfreundlich, und wegen des Geräuschpegels stört nicht einmal das lauteste Kind. Kindersitze stellen allerdings nur hochpreisige Restaurants bereit.

Viele Thai-Gerichte sind zu scharf gewürzt für Kinder. Besser schmecken milde Speisen wie gaang jèut, eine chinesische Suppe mit Schweinehackfleisch, weichem Tofu und Nudeln, oder auch kôw pàt, gebratener Reis. Empfehlenswert sind auch kôw man gài (Hühnchen mit Reis nach Hainan-Art) und jóhk (Reisbrei).

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Essen

An keinem Ort zeigt sich die Leidenschaft der Thailänder für gutes Essen so augenfällig wie in Bangkok. Für den Besucher scheint das Leben der Bangkoker aus einer Abfolge von Essen und Snacks zu bestehen, nur unterbrochen von der langweiligen Arbeit – nicht andersherum. Wer seine innere Uhr auf dieses Prinzip umstellen kann, wird einen köstlichen Aufenthalt erleben.

DESIGN PICS/RAY LASKOWITZ / GETTY IMAGES ©

Straßenküche

TATUI SUWAT / SHUTTERSTOCK ©

Thailändisches Curry

GUT ZU WISSEN

Preise

Die folgenden Preise gelten für ein durchschnittliches Hauptgericht in Bangkok.

unter 150 Bt

€€ 150 Bt bis 350 Bt

€€€ über 350 Bt

Öffnungszeiten

Thai-Restaurants haben gewöhnlich von 10 bis 20 oder 21 Uhr geöffnet. Ausländische Lokale sind häufig nur mittags und abends (11–14 & 18–22 Uhr) offen.

Montags müssen alle Straßenhändler einen Ruhetag einlegen.

Reservierung

Wer mit vielen Freunden essen gehen oder ein besonders nobles Restaurant (auch Hotelrestaurants) besuchen möchte, sollte vorher reservieren. Gleiches gilt für einen Sonntagsbrunch oder Bootsausflüge inklusive Abendessen. In den meisten Lokalen ist aber durchaus auch spontan ein freier Tisch zu finden.

Trinkgeld

Trinkgeld ist in Thailand grundsätzlich nicht üblich. Manche Gäste geben in den Lokalen, in denen die Gläser nach jedem Schluck nachgefüllt werden, 10 % extra, andere wiederum nichts. Die meisten besseren Restaurants berechnen eine Servicegebühr von 10 %.

Zusätzliche Hinweise

Wer mit der sich ständig wandelnden Restaurantszene in Bangkok mithalten möchte, schafft das mithilfe der Restaurantempfehlungen von BK (www.bk.asia-city.com) oder Bangkok 101 (www.bangkok101.com).

Der Geschmack Bangkoks

Die Menschen in Zentralthailand mögen süße, herzhafte Geschmacksnoten mit Kräutern. Viele der typischen Gerichte enthalten Süßwasserfische, Schweinefleisch, Kokosmilch und Palmzucker. Da die Stadt in der Nähe des Golfs von Thailand liegt, wird eine große Vielfalt an Seefisch und Meeresfrüchten zubereitet.

KÖNIGLICHE KÜCHE

Bedeutenden Einfluss auf die Bangkoker Küche hatte auch der hier ansässige Königshof, an dem fast 300 Jahre lang raffinierte Varianten zentralthailändischer Speisen zubereitet wurden. Ursprünglich gab es diese sogenannten „königlichen“ Thai-Gerichte nur innerhalb der Palastmauern, doch mittlerweile sind sie in einigen Restaurants der Stadt erhältlich. Ein gutes Beispiel ist máh hór, eine kleine Vorspeise mit Mandarinen oder Ananas mit einem süßsauren und pfeffrigen Belag aus Schweinefleisch, Hühnchen, Erdnüssen, Zucker, Pfefferkörnern und Korianderwurzel.

CHINESISCHE KÜCHE

Jahrhundertelang steuerten Einwanderer aus Südchina Impulse zu den Thai-Spezialitäten bei. Chinesische Arbeiter und Händler brachten z. B. den Wok und zahlreiche Nudelgerichte ins Land. Zudem beeinflussten sie die Küche der Hauptstadt durch ihre chinesisch-buddhistische Lehre, die es verbietet, „große“ Tiere zu essen. Das häufigste thailändisch-chinesische Gericht dürfte bà·mèe sein: Eiernudeln nach chinesischer Art mit in Scheiben geschnittenem, gegrilltem Schweinefleisch.

ISLAMISCHE KÜCHE

roh·đeegaang mát·sà·màn