Für alle, die niemals aufgeben, egal wie dunkel die Gegenwart vielleicht gerade aussieht und wie hoffnungslos die Zukunft vielleicht scheinen mag.

Für alle, die ihre Angst und ihren Aberglauben über Bord geworfen haben.

Für alle, für die jeder Tag ein Neubeginn darstellt und sich aufgemacht haben zu entdecken, wer oder was sie wirklich sein könnten.

Was ist das Geheimnis der Liebe?

Ist die Liebe der Schaum, der durch die stürmische Brandung eines erfüllten Lebens entsteht? Oder ist die Liebe der Ozean, der schäumend mit seinen Wellen gnadenlos alles überrollt?

Liebe ist das Leben selbst, der Energiestrom, der alles ermöglicht, erhält und belebt. In der Antike wurde die Liebe Eros genannt. Und was ist mit Aphrodite? Kennen sie nicht viele als die Göttin der Liebe? Oft wird sie sogar als Mutter von Eros genannt. Ich sage euch, das ist ein Missverständnis. Eros, also die Liebe selbst, ist formlos und kaum zu fassen. Aphrodite hingegen verkörpert sich immer und immer wieder, um in jeder Generation und überall auf der Welt der Liebe ein Gesicht und Gestalt zu geben. Aphrodite oder Venus, wie die Römer sie nannten, ist die Lust, das Begehren und die Verführung. Aphrodite repräsentiert eine viel bekanntere Version der Liebe, als Eros, den unfassbaren, den mythischen ersten aller Titanen. Venus trägt viele Gestalten – weibliche wie männliche. Sie ist das zu Fleisch gewordene Verlangen, das keck blinzelnd jeden in ihren Bann schlägt. Aber vergesst niemals, die Lust ist nur ein Schatten der Liebe. Aber kann es Schatten ohne das Licht geben?

Genießt eure Lust, das ist Aphrodites Geschenk und ihr Fluch!

Und welche Rolle spielt im Liebesdrama die Hoffnung? Die Hoffnung blieb als einziges in der Büchse der Pandora zurück. Ist das, weil Hoffnung die trügerischste aller Plagen der Menschheit darstellt oder weil Hoffnung der Ausweg aus dem Labyrinth eines lieblosen Lebens darstellt?

Manuel Sandrino