Peter Neuber (Hg.), Meldörp-Bȫker 3.2
Johann Hinrich Fehrs
Allerhand Slağ Lüüd
Ortsnamen in der Titelkarte
in SASS-ergänzender Schreibweise: Âlversdörp, Friechskōōğ, Hėnnsteed, Mârn, Nōōrhasteed, Wȫhren
›Klappentext 1‹
Peter Neuber, Burgstr. 18, 25704 Meldorf
fon: +49 (0) 179 680 45 39
email: PeNeuberWoehrden@aol.com
www.wöhrnerwöör.de (download für das Wörterbuch ›Wȫhrner Wȫȫr‹)
(Textbȫker tō de ›Wȫhrner Wȫȫr‹)
Bislang waren folgende Titel aus dem Internet kostenfrei, als ›Frie’ Woor‹, herunterladbar, jeweils in zweiter, geänderter Ausführung, 2015-11-15:
Nr. 1: |
Verscheden Schrieverslüüd |
Nr. 2.1: |
Klaus Groth, Quickborn 1 |
Nr. 3.1: |
Johann Hinrich Fehrs, Op Holsten-Eer |
Gedruckt erschienen im Selbstverlag, jeweils in zweiter, geänderter Auflage, 2015-11-15:
Nr. 3.2: |
ISBN 978-3-9817316-6-8 |
Johann Hinrich Fehrs, Allerhand Slag Lüüd |
Nr. 4.2: |
ISBN 978-3-9817316-7-5 |
Theodor Piening, De Reis no’n Hamborger Doom |
Nr. 5.1: |
ISBN 978-3-9817316-8-2 |
Heinrich Johannes Dehning, Junge Schoolmeisterjohren in Dithmarschen vör 1900 |
Nr. 8.2: |
ISBN 978-3-9817316-9-9 |
Georg Droste, Odde Alldag un sien Jungstöög |
2018 erschienen bzw. erscheinen bei Tredition in 3. Auflage (Quickborn 1 in 1. Auflage) als Paperback und Hardcover und eBook:
Nr. 2.1: Klaus Groth, Quickborn 1 (1. Auflage)
Paperback: 978-3-7469-8470-4 – Hardcover: 978-3-7469-8471-1 –eBook: 978-3-7469-8472-8
Nr. 3.2: Johann Hinrich Fehrs, Allerhand Slag Lüüd (3. Auflage)
Paperback: 978-3-7469-6766-0 – Hardcover: 978-3-7469-6767-7 –eBook: 978-3-7469-6768-4
Nr. 4.2: Theodor Piening, De Reis no’n Hamborger Doom (3. Auflage)
Paperback: 978-3-7469-6812-4 – Hardcover: 978-3-7469-6813-1 –eBook: 978-3-7469-6814-8
Nr. 5.1: Heinrich Johannes Dehning, Junge Schoolmeisterjohren in Dithmarschen vör 1900 (3. Auflage)
Paperback: 978-3-7469-3473-0 – Hardcover: 978-3-7469-3474-7 –eBook: 978-3-7469-3475-4
Nr. 8.2: Georg Droste, Odde Alldag un sien Jungstöög (3. Auflage)
Paperback: 978-3-7469-0882-3 – Hardcover: 978-3-7469-0883-0 –eBook: 978-3-7469-0884-7
Die Reihe wird bei Tredition fortgesetzt.
Meldörp-Bȫker
Nr. 3.2 (3. Oplooğ 2018)
Johann Hinrich Fehrs
Allerhand Slağ Lüüd
10 Vertellen um Ielenbeek* (Mühlenbarbek)
Der zugrundeliegende Text erschien 1913 bei Alfred Janssen in Hamburg:
Johann Hinrich Fehrs, Gesammelte Dichtungen in vier Bänden,
3. Band: Allerhand Slag Lüd, Vertelln (FeJ1.3)
In der vorliegenden Ausgabe wurden die Fehrs-Texte sprachlich aktualisiert und zugleich dem Dithmarscher Platt angenähert. Vor allem wird im Gegensatz zur Ausgabe ›Sämtliche Werke in fünf Bänden‹ von 1986ff und deren verkümmerter Schreibweise der alte Meister so präsentiert, dass er in Dithmarschen und über Dithmarschen hinaus lautlich wieder genießbar wird.
Es handelt sich hier um ein
Niederdeutsches Textbuch
zum Wörterbuch ›Wȫhrner Wȫȫr‹
in
SASS-ergänzender Schreibweise
Dat hēēt: in SASS-Schrievwies mit Opsetters, vör âllen wârrt de Diphthongen kėnntli mookt – un dat is vun Vördēēl in hēēl Slēēswiǧ-Holstēēn!
Datt ēēn würkli luut lesen un vörlesen kann!
Stand: 2018
Meldörp-Böker
= Platt-Klassiker für Dithmarschen
(+ Kompetenztraining in Dithmarscher Platt)
Liebe ältere und jüngere und neuere Dithmarscher, liebe Urlauber in Dithmarschen, liebe Deutschlehrer und Schüler|innen der Sekundarstufen, liebe Deutschlehrer- und Germanistikstudenten aus Dithmarschen, liebe Freunde des Plattdeutschen überall, die ›Meldorf-Bücher‹ enthalten Dithmarscher Platt, die alte Dithmarscher Sprache, aber verständlich und in geeigneter ›SASS-ergänzender Schreibweise‹, un dōrmit luut leesbor un vörleesbor!
Ditschi-Platt,
tru di wat!
Peter Neuber (Hg.), Meldörp-Böker 3.2
Johann Hinrich Fehrs
Allerhand Slag Lüüd
Copyright © 2018 by Peter Neuber, D25704 Meldorf
Gestaltung des Buchtitels: Manfred Schlüter, D25764 Hillgroven
Digitale Einband-Umsetzung: DruckZentrum-Westkueste, D25746 Lohe-Rickelshof
3. Auflage 2018
Verlag und Druck: tredition GmbH
Paperback: ISBN 978-3-7469-6766-0
Hardcover: ISBN 978-3-7469-6767-7
eBook: ISBN 978-3-7469-6768-4
Schwarzweiß-Kurzfassung der Aussprachehilfen für Dithmarschen!
Mit farblicher Unterstützung finden Sie die Tabelle auf der Buch-Rückseite!
—— Aussprache-Steckbrief für Dithmarschen ——
Sprich ō als [ou] (though), ē als [ei] (day), ȫ als [oi] (boy, moin, Heu, Häuser)!
Sprich â vor l+Konsonant & vorr+Konsonant als lang-a, [a:] (engl. half [ha: f], dark [da: k])!
Sprich ė als kurz-i (hin, Strich, Wirt); ġ|ġt als hart-g (Bug); ḃt als hart-b (lieb)!
Sprich -ḃen (ölḃen, sülḃen) (Sass: -ven) als -ben, -b’n bis hin zu –m [ölm, sülm]!
Sprich ǧ wie in ›mich‹, ğ wie in ›Dach‹: (weǧ, Weǧ, Tüüǧ; Dağ, Dooğ, mağ, Bedruğğ)!
Sprich das r nach langem Vokal als nachklingendes a: [oua, eia, oia, …]:
Mōōr, Ēēr, Wȫȫr, Fȫhr, Hoor, möör, Buur: ›Moua, Äia, Woia, Foia, Hooa, mööa, Buua‹!
Sprich sp, st wie ›spitzen Stēēn‹, sprich aber schr mit hochdeutsch-breiter Zunge!
Sprich das s in sl, sm, sn, sw möglichst als scharfes s oder als Zungenspitzen-sch!
Sprich j wie Journalist (jo, jüm, Jung); ä, ää, äh wie e, ee, eh (Jäger, nä, dääǧli, Fähr)!
Bezüglich M3, M4a-d siehe unter Kennmarken M3, M4!
Bezüglich X01, X09, X11 … siehe unter Regionale Besonderheiten!
Bezüglich * siehe Grabbelkiste, Worterklärungen!
Dies alles und weiteres finde vorn im Inhaltsverzeichnis!
Könner können
unter den Zusatzzeichen und über die Hilfen hinweglesen!
Weniger Versierte
folgen den hilfreichen Hinweisen ganz nach Bedarf!
Unter den Balken|Punkten findet sich die Sass’sche Schreibweise!
Was im Buch ist Platt, was Hoch?
Wȫȫr un Sätz in normoolgrōte un lōōtrechte Bōōkstoḃen:
Platt
Wörter und Textpassagen in normalgroßer und kursiver Schreibweise: Hochdeutsch, zumindest kein Platt
Wȫȫr in lütte un lōōtrechte Bōōkstoḃen:
Platt (tōmeist Uttuusch- Wȫȫr)
Wörter, in kleiner und kursiver Schreibweise:
Hochdeutsch (Übersetzungen oder i.d.R. hochdeutsche Erklärungen)
Warum (ab Herbst 2015) diese
›SASS-ergänzende Schreibweise‹?
Beide Schreibweisen, die zuvor verwendete wie die jetzige, stehen fest zu SASS (zum PLATT-DUDEN für NS, HH, SH seit 1956), ergänzen ihn aber und sind für Dithmarschen und ganz Schleswig-Holstein gleichermaßen tauglich. Traditionell werden hier die Diphthonge, die Zwielaute [ou, ei, oi |öü], nicht als Doppellaute (z. B. als ou, ej, oi |eu |äu) geschrieben, sondern als o, e und ö.
Meine ältere ›Dithmarscher Schreibweise‹ hielt sich an das Prinzip unserer Dithmarscher Altvorderen Groth und Müllenhoff, die die langen Monophthonge |Einlaute kennzeichneten, die problematischen Zwielaute aber nicht. Diese traditionelle Schreibweise erzeugte leider immer ein riesengroßes Problem: Die Monophthonge |Einlaute wurden unnötigerweise hervorgehoben; aber nur über sie konnte man sich die nicht markierten Diphthonge |Zwielaute logisch erschließen (indirekt, nach der Methode ›von hinten durch die Brust ins Auge‹). — Immerhin, man konnte! Behelfsmäßig unterstützte ich dies durch Anhebungen.
Meine neuere nun verwendete ›SASS-ergänzende Schreibweise‹ markiert direkt die Problem-Zwielautbuchstaben o, e und ö durch einen Balken (ō, ē und ȫ) und sagt: Dies ist höchstwahrscheinlich ein Doppellaut [ou, ei bzw. oi |öü], auch wenn er nicht so aussieht! Und die balkenlosen Buchstaben o, e und ö werden ganz normal als o, e und ö gelesen. — Schon Otto Mensing verwendete in seinen Lautschriftergänzungen die Zeichen ō, ē und ø, um auf Zwielaute bei Einlaut-Schreibweise hinzuweisen, für ganz Schleswig-Holstein!
Über Autor und Auswahl
Johann Hinrich Fehrs
* 10. April 1838 Mühlenbarbek
† 17. August 1916 Itzehoe
Johann Hinrich Fehrs wurde in Mühlenbarbek bei Kellinghusen als Sohn eines Tierarztes geboren. Er besuchte die Dorfschule. Nach der Konfirmation war er vier Jahre Präparand in Altona, um dann drei Jahre das Lehrerseminar in Eckernförde zu besuchen. Danach unterrichtete er in Reinfeld, Itzehoe und Altona. Von 1863 bis 1865 war er Waisenlehrer in Itzehoe. Ab 1865 bis 1903 leitete er in Itzehoe eine private Töchterschule.
Fehrs wurde bereits vor 1900 mit Klaus Groth und Fritz Reuter verglichen und spätestens seit seinem Tod zählt er neben diesen beiden und John Brinckman zu den vier niederdeutschen Klassikern. – Trotzdem stand Fehrs’ Werk lange nicht so recht im Mittelpunkt des Interesses breiter Leserkreise. Sein Roman ›Maren‹ bringt ihm 1907 endlich Erfolg und überregionale Anerkennung. 1913 erscheint dann aus Anlass seines 75. Geburtstages die erste Werkausgabe, die ›Gesammelten Dichtungen in vier Bänden‹. (Quelle: Fehrs-Ausgabe von 1986, Seite 7)
Für Dithmarschen ist Fehrs jedenfalls nach Groth der nächste unter den genannten Klassikern, Straßennamen zeugen von seiner Wertschätzung. Das Itzehoer Platt unterscheidet sich auch nicht gravierend vom Dithmarscher Platt. Dass die Ausgabe von 1913 für die ›Meldörp-Bȫker‹ herangezogen wurde, liegt vor allem daran, dass Fehrs die Groth-Müllenhoff’sche Schreibweise für sein Platt als besonders tauglich wählte und mit ihr sehr konsequent die langen Ein- und Zwielaute zu unterscheiden wusste, nahezu unterschiedslos zu Groth.
Wat in dat Bōōk steiht (Rahmen)
›Klappentext 1‹ – Reihe der Meldörp-Bȫker
Impressum
Schwarz-Weiß-Kurzfassung der Aussprachehilfen
Was im Buch ist Platt, was Hoch?
Warum der Schreibweisenwechsel ab Herbst 2015?
Über Autor und Auswahl
Inhaltsverzeichnis der Fehrstexte Seite 9
Beginn der Fehrstexte
Ansinnen der Meldörp-Bȫker
Schreibweise und Aussprache
(ō, ē, ȫ; â; ė; ġ; ḃ; … ǧ; ğ; )
Information zu Kennmarken (M3, M4, …)
Weitere Aussprache-Hinweise
Regionale Besonderheiten (X01, X02, …)
Informationen zu *-Wörtern in der ›Grabbelkiste‹
Licht und Schatten (zum Autor)
Auf den letzten Seiten (›Klappentexte 2 + 3‹):
Information über die Nutzung der Wȫhrner Wȫȫr
Werbung für die Meldörp-Bȫker und speziell für dieses.
Im Inhaltsverzeichnis wird auch auf die in den Fehrs-Text eingelassenen Original-Seitenumbrüche in der Form (FeJ1.3.063) verwiesen.
Wat in dat Bōōk steiht (Hauptteil)
Dat Gewidder |
FeJ1.3.009 |
Ėn sworen Drōōm |
FeJ1.3.039 |
Hannes Frohm |
FeJ1.3.071 |
Kattengold |
FeJ1.3.109 |
Meist bankerott |
FeJ1.3.135 |
Vedder Krüschan |
FeJ1.3.173 |
Jehanni-Storm |
FeJ1.3.213 |
Leḃen un Dōōd |
FeJ1.3.233 |
In’t Försterhuus |
FeJ1.3.261 |
Ēhler Schōōf |
FeJ1.3.293 |