Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung., Band 53 1. Auflage 2014
von:
Günther Heydemann, Jan Erik Schulte, Francesca Weil, Julius Scharnetzky, Stephan Dehn, Lars Polten, Thomas Keiderling, Ulrich Fritz, Judith Schachtmann, Manfred Seifert, Nikola Schmutzler, Boris Böhm, Chris Szejnmann, Sebastian Fink, Carina Baganz, Alexander Lange, Franziska Böhl, Friederike Hövelmans, Norman Pohl, Christian Augustin, Wolfgang Bialas, Udo Grashoff, Armin Nolzen, Mike Schmeitzner, Thomas Widera
Sachsen gehörte zu den wichtigsten regionalen Zentren des Nationalsozialismus im Deutschen Reich. Neuere Forschungsansätze nehmen vor allem die gesellschaftlichen Akteure im »Dritten Reich« in den Fokus. Auf dieser Basis analysiert der Band den Anteil von sozialen Gruppen, Netzwerken und Individuen an der Durchsetzung und Etablierung der NS-Herrschaft in Sachsen. Insbesondere untersucht er die soziale Praxis von Akteuren, die auf der mittleren und unteren Ebene des Herrschaftssystems sowie im regionalen und lokalen Zusammenhang agierten. Dabei wird deutlich, wie vielfältig die Möglichkeiten waren, das Regime zu unterstützen und seine Funktionsfähigkeit zu garantieren.
Prof. Dr. Günther Heydemann war bis 2016 Direktor am Hannah-Arendt-Institut und hatte von 1993-2016 den Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte an der Universität Leipzig inne.