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Louis-Ferdinand Célines


Louis-Ferdinand Célines "Reise ans Ende der Nacht" im historischen Kontext


1. Auflage

von: Siawasch Aeenechi

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 01.09.2014
ISBN/EAN: 9783656732709
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 24

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2, Universität Wien (Institut für Europäische und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: SE Literatur und Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Roman kommt Célines zeitlebende Ablehnung des Kriegs, sein radikaler
Antimilitarismus und Pessimismus mit brachialer Sprachgewalt zum Ausdruck, die in
folgenden Romanen wie Tod auf Kredit (dessen Protagonist ebenfalls Ferdinand Bardamu
heißt) und Guignol‘s Band ihren Fortgang findet. Sein eigenes Leben und seine intensiven
Erfahrungen gaben ihm die Inspiration für seine Werke. Problematisch sind seine heftigen
rassistischen und antisemitischen Äußerungen, die in hetzerischen Schriften und Pamphleten
(besonders in Die Judenverschwörung in Frankreich und Mea Culpa) zum Ausdruck
kommen und die in ihrer Radikalität fast sarkastisch wirken, aber tatsächlich ernst gemeint
sind.
Céline wusste, dass er mit Reise ans Ende der Nacht ein Meisterwerk geschaffen hatte; er
erwartete vergebens, mit dem bedeutendsten französischen Literaturpreis, dem Prix Goncourt,
ausgezeichnet zu werden. „Abgesehen von der Enttäuschung Célines, der offenbar fest mit
dem ‚Goncourt‘ gerechnet hatte und den der weniger renommierte Prix Renaudot nicht
trösten konnte, wirkte sich dieser Skandal nur positiv für den Verkauf und die kritische
Rezeption des Buches aus.“
Diese Arbeit untersucht, nachdem es den kurzen Versuch einer gattungstheoretischen
Einordnung unternimmt und die Literarisierung der Mündlichkeit in Reise ans Ende der
Nacht ergründet, den historischen Kontext des Romans. Anschließend zeigt sie anhand der
Episoden 1. Weltkrieg und Kolonialafrika die Gemeinsamkeiten, die zwischen der
Fiktionalität des Antihelden und Ich – Erzählers Ferdinand Bardamu und des Schriftstellers
Louis – Ferdinand Céline bestehen, auf.

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