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Ein Jahr vor Hitlers Machtergreifung erschien ein Buch, das wie kaum ein anderes den Zustand des Landes und seinerBrger veranschaulichte, ihre Sorgen und Nte nach der Weltwirtschaftskrise. In einem Brief an seinen Verleger, Ernst Rowohlt, fasste Hans Fallada den Inhalt prgnant zusammen: &quote;Ehe und Wehe von Johannes Pinneberg, Angestellter, verliert seine Stellung, bekommt eine Stellung, wird endgltig arbeitslos. Einer von sechs Millionen, ein Garnichts, und was der Garnichts fhlt, denkt und erlebt.&quote; Das Buch traf den Nerv der Zeit und fand umgehend reienden Absatz, sein Titel wurde zum geflgelten Wort. Die Erstausgabe von 1932 schmckten Zeichnungen von George Grosz, dem bedeutenden Chronisten der Weimarer Republik. Auf der Vorderseite ist Falladas Frau Anna zu sehen, der der Autor in der Figur &quote;Lmmchen&quote; im Roman ein Denkmal setzte. In einem Brief an Anna schrieb er: &quote;Und wer ist auf der Titelseite? Du!!! D. h. Lmmchen, aber hat doch dieser Schurke von Grosz, der Dich doch nur vor netto drei Monaten einen Abend lang gesehen hat, Dich ausgezeichnet getroffen.&quote; So begeistert Fallada war, der Buchhandel und einige Leser waren es nicht. Ernst Rowohlt murrte: Gemeckert werde immer, wem die Zeichnungen nicht gefielen, der knne den Umschlag ja einfach abmachen - und gab schlielich doch nach. Ab der fnften Auflage erschien Falladas Roman ohne die Zeichnungen des von den Nazis gechteten Grosz.