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Fotomontage als Instrument politischer Propaganda: Wenn Bilder die Wahrheit verzerren oder Können wir glauben, was wir sehen?


Fotomontage als Instrument politischer Propaganda: Wenn Bilder die Wahrheit verzerren oder Können wir glauben, was wir sehen?


1. Auflage

von: Katharina Krause

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 10.11.2006
ISBN/EAN: 9783638567626
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 22

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,7, Universität Paderborn (Fakultät für Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen ist nicht neu: Seitdem es bildliche Darstellungen gibt, gibt es die Manipulation der Bilder, aber auch die Manipulation durch Bilder. Die Historie bietet genügend Beispiele dafür, dass besonders in der Politik oftmals Fotos „bearbeitet“ wurden (und werden), um die öffentliche Meinung zu beeinflussen bzw. das Denken und Handeln der Menschen in eine bestimmte (politische) Richtung zu lenken. Während in diesem Zusammenhang „Bildbearbeitung“ meistens noch positiv verstanden wird, sind Begriffe wie „Manipulation“, „Fotomontage“ und spätestens seit dem Dritten Reich auch „Propaganda“ eher negativ konnotiert. Warum ist das so, zumal die (Foto-) Montage nicht ausschließlich als Synonym für Verfälschung von Bildmaterial stehen darf, sondern auch als Technik künstlerischen Arbeitens verstanden werden muss?
Manipulation ist vom Wortsinn her nichts anderes als eine „kunstgerechte Handhabung“, „geschickt zu Werke gehen“ oder ein „Kunstgriff“; der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ursprünglich „mit der Hand füllen“ (von lat.:manu plere).
Propaganda leitet sich ebenfalls aus dem Lateinischen ab (von lat.:propagare= aus-, verbreiten) und hatte seine Wurzeln in der Kirchengeschichte, als im Hochmittelalter der Ketzerei durch die Weiterverbreitung des Katholizismus begegnet werden sollte. Später stand Propaganda für „Werbung“ oder auch „Bestrebung“ - eigentlich also kein negativer Begriff. Warum also der unangenehme Beigeschmack, mit einer Fotomontage etwas Falsches oder Verfälschtes vorgesetzt zu bekommen? Dieser Frage soll die vorliegende Hausarbeit unter anderem nachgehen. Es wird herauszustellen sein, wie die Fotografie, zeitweilig aber auch die Malerei in der Geschichte für politische Zwecke benutzt wurden. Am Beispiel des stalinistischen Regimes in der UdSSR (1929-1953) sowie der national sozialistischen Diktatur in Deutschland (1933-1945) soll herausgearbeitet werden, wie politische Propaganda betrieben wurde und wie weit sie ging. Methodisch bietet sich hierfür ein Vergleich der Propaganda beider politischen Systeme an, wobei die Ausführungen aufgrund des begrenzten Rahmens dieser Hausarbeit auf bildliche Darstellungen/Fotografie beschränkt bleiben soll.