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Einblick in die unsichtbare Welt


Einblick in die unsichtbare Welt


Izvor, Band 228 1. Aufl.

von: Omraam Mikhaël Aïvanhov

7,49 €

Verlag: Prosveta Deutschland
Format: EPUB
Veröffentl.: 25.09.2019
ISBN/EAN: 9783895159282
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 119

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Man muß nicht glauben, dass jemand auf allen Ebenen der unsichtbaren Welt Zutritt hat, nur weil er mediale Fähigkeiten besitzt. Nein, er wird nur das sehen, was seinem Bewußtseinszustand, seinen Gedanken und seinen Gefühlen entspricht. Die Hellsichtigkeit eines Menschen hängt von seinem Entwicklungsstand ab. Wer in den niederen Regionen der Astralebene herumirrt, wird nur Wesen treffen, die diese Regionen bevölkern, und er wird leiden. Wenn ihr euch mit den himmlischen Wesenheiten, mit der göttlichen Herrlichkeit verbinden wollt, müßt ihr euch reinigen, euer Bewußtsein erweitern und für das höchste Ideal arbeiten: die Brüderlichkeit unter den Menschen und das Reich Gottes. Dann wird eure Ausstrahlung reiner, eure Schwingung feinstofflicher und die lichtvollen Geister werden euch aufsuchen.
Omraam Mikhaël Aïvanhov
Über den Autor
Kurzbeschreibung
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1: Das Sichtbare und das Unsichtbare
Kapitel 2: Das begrenzte Wahrnehmungsvermögen des Intellekts und das unbegrenzte Wahrnehmungsvermögen der Intuition
Kapitel 3: Der Zugang zur unsichtbaren Welt: von Jesod nach Tiphereth
Kapitel 4: Die Hellsichtigkeit: Aktivität und Rezeptivität
Kapitel 5: Sollte man sich von Hellsehern beraten lassen?
Kapitel 6: Liebt, und eure Augen werden sich auftun
Kapitel 7: Die Botschaften des Himmels
Kapitel 8: Sichtbares und unsichtbares Licht: Svetlina und Videlina
Kapitel 9: Die höchsten Entwicklungsstufen der Hellsichtigkeit
Kapitel 10: Das spirituelle Auge
Kapitel 11:Gottesvision
Kapitel 12: Der wahre Zauberspiegel: Die universelle Seele
Kapitel 13: Traum und Wirklichkeit
Kapitel 14: Der Schlaf, Spiegelbild des Todes
Kapitel 15: Wie man sich im Schlaf schützen kann
Kapitel 16: Die Reisen der Seele im Schlaf
Kapitel 17: Physische und psychische Zuflucht
Kapitel 18: Die Quelle der Inspiration
Kapitel 19: Die Apperzeption sollte höher geschätzt werden als die Vision
Vom selben Autor – Reihe Gesamtwerke
Vom selben Autor – Reihe Izvor
Vom selben Autor – Reihe Broschüren
Copyright
Omraam Mikhaël Aïvanhov war ein großer spiritueller Meister, ein lebendiges Vorbild, ein »Überbringer des Lichts« und ein warmherziger, humorvoller Lehrer, der durch sein selbstloses, zugängliches und brüderliches Verhalten überzeugte.
Er strebte an, alle Menschen bei ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten – so wie ein Bergführer seine Kameraden sicher bis auf den höchsten Gipfel führt.
Das Gedankengut, das Omraam Mikhaël Aïvanhov verbreitet hat, bietet zahlreiche Methoden und einen klaren, begehbaren Weg zu größerer Vollkommenheit und mehr Lebensglück.
In wohltuend einfacher Sprache erklärt er alle wichtigen Zusammenhänge des Lebens und ist gerade bei den Fragen unserer heutigen Zeit wegweisend. Ob es um die Bewältigung des Alltags geht, um das Thema der Liebe und Sexualität oder um tiefgründige philosophische Themen – stets sind seine Antworten überraschend klar und hilfreich.
Kapitel 1: Das Sichtbare und das Unsichtbare
Warum fällt es einem so schwer, die Menschen von der Realität einer unsichtbaren Welt zu überzeugen, einer Welt, die sie nicht wahrnehmen können? Weil sie eben die notwendigen Organe dazu noch nicht so entwickelt haben wie diejenigen, die ihnen den Kontakt mit der materiellen Welt ermöglichen, nämlich Gefühl, Gesichtssinn, Gehör, Geruch und Geschmack.
Die meisten Menschen können sich eine andere Welt mit einer Unzahl unsichtbarer Wesenheiten überhaupt nicht vorstellen: Für sie ist dieser Gedanke unfassbar, einfach sinnlos. Trotz ihrer Unsichtbarkeit sind diese Wesenheiten jedoch ein Teil der Realität, genauso wie die Menschen, an denen wir Tag für Tag vorbeigehen. Manche dieser Wesenheiten haben sogar eine höhere Entwicklungsstufe erreicht als der Mensch selber. Alles, was dieser nicht sehen kann, alles, was die Wissenschaftler trotz ihrer ausgeklügelten Geräte – Mikroskope, Teleskope usw. – nicht ausfindig machen können, existiert nicht. Eine derartige Einstellung beweist nichts weiter als mangelhaftes Urteilsvermögen. Bekommen denn diese Menschen ihr wichtigstes Hab und Gut, ihr eigenes Leben, zu sehen? Nehmen wir ein Beispiel: Jemand liegt da am Boden, man kann ihn ja sehen, berühren; trotzdem ist er tot. Etwas Unsichtbares hat ihn verlassen, dieses Etwas eben, das ihn zum Gehen, Lieben, Reden, Denken veranlasste. Ihr könnt so viel Nahrung, sogar alle Schätze der Welt neben ihn hinstellen und ihm sagen: »Freue Dich, mein Lieber, alles gehört Dir!« Umsonst... er rührt sich nicht. Wie ist es also möglich, die Existenz einer unsichtbaren Welt zu bezweifeln?
Wäre die sichtbare Welt nicht durch die unsichtbare belebt und unterstützt, so könnte sie überhaupt nicht existieren. Der Ursprung des Sichtbaren liegt stets im Unsichtbaren. Wenn die Welt für euch existiert, wenn ihr den Himmel, die Sonne, die Erde sehen könnt, habt ihr diese Tatsache dem unsichtbaren Prinzip zu verdanken: Dieses gibt euch die Möglichkeit, das alles durch sichtbare Werkzeuge (eure Augen) wahrnehmen zu können. Wäre dieses unsichtbare Prinzip nicht vorhanden, dann würden eure physischen Augen zu nichts nützlich sein, ihr würdet gar nichts sehen. Die sichtbare Welt dient der unsichtbaren nur als Hülle; ohne die unsichtbare Welt könnte man keine Kenntnis von dem haben, was um uns existiert.
Diejenigen, die die Existenz der unsichtbaren Welt so kategorisch ablehnen, legen einfach geringes Urteilsvermögen an den Tag. Womit befassen sie sich denn Tag und Nacht? Vermögen sie denn ihre Gedanken und Gefühle zu sehen? Nein, wie kommt es also, dass sie diese Gedanken und Gefühle für absolute Gewissheit halten? Zweifelt ein Verliebter an seiner Liebe? Diese kann er doch weder sehen noch berühren; aber ihretwegen ist er bereit, Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen! Und die Seele, das Gewissen? Wer hat sie je zu Gesicht bekommen? Mit der Aussage: »Nach bestem Wissen und Gewissen verurteile ich diesen Menschen« entscheidet man über jemandes Schicksal im Namen von etwas, das man nie gesehen hat und dessen Realität man sogar bezweifelt. Ist das wirklich vernünftig?
Die Menschen glauben nur an unsichtbare, ungreifbare Dinge, sie wollen es aber nicht zugeben. Wenn sie denken, fühlen, lieben, leiden, weinen usw., ist es immer aus unsichtbaren Gründen. Trotzdem beharren sie weiterhin auf ihrer Behauptung, es gäbe keine unsichtbare Welt. Welcher Widerspruch! Wie viele Missetaten werden begangen, einfach weil die Menschen alles, was ihnen durch den Kopf geht, für die Realität halten: Aus Eifersucht beschuldigt ein Mann seine Frau des Betrugs und bringt sie ohne jegliche Beweise um. Ein anderer bezichtigt einen Konkurrenten, seinen Untergang zu planen, und da gibt es dann noch einen Toten.
Nie zweifeln die Menschen an den eigenen Gedanken und Gefühlen, im Gegenteil: Sie sind davon überzeugt, dass diese die reine Wahrheit widerspiegeln. Legt ihr ihnen eure Meinung dar, so sagen sie: »Ich werde mal nachdenken, näher auf die Frage eingehen und nachforschen«, aber was ihre Gedanken und Gefühle anbelangt, gibt es überhaupt nichts zu erforschen: Sie stellen die einzig wahre Realität dar. Einerseits haben sie schon Recht: Da sie vor Freude oder Schmerz schreien, wie könnten sie denn an der Wirklichkeit solcher Empfindungen zweifeln? Innere Realitäten sind unwiderlegbar, sie sind sogar lebendige Wesenheiten; deshalb bestehen die Eingeweihten in ihrer Lehre auf der Existenz einer unsichtbaren, ungreifbaren Welt, die die einzige Wahrheit darstellt. Übrigens ist für sie diese angeblich »unsichtbare« Welt gar nicht so unsichtbar, sondern eine wahrnehmbare, greifbare, antastbare Realität von unterschiedlichen Kreaturen, Strömungen, Lichtern, Farben, Formen, Düften usw. durchzogen, die wahrhaftiger sind als die der physischen Ebene. Über diese unsichtbare Welt wissen sie Bescheid und erforschen sie weiter.
Emotionen, Gefühle, Gedanken, alles, was der psychischen, spirituellen Welt überhaupt angehört, kann mit absoluter Genauigkeit ergründet werden. Ja, wirklich! Wer diese Tatsache ablehnt, täuscht sich. Alle Wissenschaftler, die jene Welt nicht berücksichtigt haben, aus der Meinung heraus, es gäbe keine adäquaten Geräte zu deren Erforschung, haben eine falsche Richtung eingeschlagen: Solche Geräte sind jedoch vorhanden und sogar noch zuverlässiger und exakter als diejenigen, die zur Messung der physischen Phänomene dienen. Auf dem Gebiet der Chemie und der Physik wird in allen Messungen und Berechnungen eine eventuelle fast unvermeidliche Irrtumsmöglichkeit in Kauf genommen: Es ist unmöglich, irgendeine Substanz bis auf ein Elektron genau zu wiegen. In der Wissenschaft der unsichtbaren Welt wird hingegen bis auf ein einziges Elektron gezählt, gewogen, berechnet: In diesem Bereich herrscht absolute Exaktheit.
Das Leben, das spirituelle Leben, kann man ja erforschen, und sogar mit noch größerer Genauigkeit als die materielle Ebene, insofern man über Geräte von absoluter Präzision verfügt, nämlich die spirituellen Organe. Solange jemand sie nicht entwickelt hat, ist er nicht berechtigt, die Realität der unsichtbaren Welt zu negieren. Nicht einmal seine fünf Sinne hat der Mensch schon völlig entwickelt. Bestimmte Tiere sehen, hören, spüren, fangen gewisse Manifestationen auf, die wir Menschen überhaupt nicht wahrnehmen können, z. B. Gerüche, bestimmte Schallschwingungen, Lichtstrahlen oder bestimmte Anzeichen von Gewittern, Erdbeben, Seuchen usw.
Für die Wissenschaftler gibt es nur eine einzig mögliche vernünftige Einstellung, d. h. die Anerkennung des jetzigen Zustands ihrer Kenntnisse, der sie zu keiner endgültigen Stellungnahme berechtigt, sie hingegen veranlassen sollte, in diese Problematik tiefer einzudringen. Stattdessen wird die Menschheit durch die wissenschaftlichen Äußerungen irregeführt. Eines Tages werden die Forscher wegen ihrer Verantwortung, die unverwischbare Spuren in den subtilen Regionen der Welt hinterlässt, schwer zu büßen haben: Den Betrügern der Menschheit ist der Himmel nicht zur Versöhnung geneigt. All diese Wissenschaftler, die sich als universellen Maßstab und Kriterium betrachten, haben gar keine Ahnung, dass sie durch die eigene Begrenzung nicht nur sich selber, sondern auch der gesamten Menschheit den Weg versperren. Greifen wir das Beispiel eines Naturforschers auf, der um die ganze Welt gefahren ist, von einem bestimmten Land und seiner Bevölkerung, von dem Fluss, der die Gegend durchquert usw., erzählt. Wie kommt es, dass man ihm ohne weiteres vollen Glauben schenkt und die Berichte der anderen bezweifelt, die von weiter entfernten spirituellen Regionen zurückkommen? Man glaubt den Reisenden, obwohl sie doch lügen könnten. Handelt es sich aber um Forscher der unsichtbaren Welt, dann werden ihre Aussagen systematisch in Zweifel gestellt.
In den heiligen Büchern verschiedener Religionen wird über die Existenz unsichtbarer Wesenheiten berichtet, deren Präsenz für das Leben und Schicksal der Menschheit nicht ohne Folgen bleiben. Die christliche Religion hat sie in zwei Hauptkategorien eingeteilt: die Geister des Lichtes und die Geister der Finsternis, die Engel und die Dämonen. In anderen Traditionen wird den in den vier Elementen beheimateten Naturgeistern mehr Bedeutung beigemessen. Über alle diese Wesenheiten habe ich oft gesprochen, besonders über die Hierarchie der Engel, die von der Kabbala erwähnt und von der christlichen Tradition weitergeführt wird. Dieses Thema will ich nicht wieder aufgreifen.
Ich persönlich glaube an die Existenz der unsichtbaren Welt; ich glaube eigentlich sogar nur daran: Unsere ganze Existenz wird durch die unsichtbare Welt regiert und von ihr geprägt. Unsere Zustände von Wohlbefinden und Freude, von Leiden und Kummer hängen sogar mit der Präsenz unsichtbarer Wesenheiten zusammen, wir selber haben sie durch unsere Lebensweise herangezogen. Ihr werdet sagen: »Da wir sie nicht sehen, existieren sie für uns überhaupt nicht.« Passt mal auf! Ist es vernünftig, von einem Blinden eine persönliche Meinung zu erwarten über etwas, das er nicht sieht? Wenn ihr hellsichtig wäret, so würdet ihr beim Fühlen einer tiefen Freude eine Menge beflügelter Wesenheiten wahrnehmen. Singend und tanzend eilen sie euch mit lichtvollen Geschenken entgegen, und es schweben ihnen Spuren von schillernden Farben und exquisiten Düften nach. In Sorgen- oder Angstzuständen würdet ihr – vorausgesetzt ihr wäret hellsichtig – fratzenhafte Wesenheiten herbeistürzen sehen, um euch an den Haaren zu reißen, euch zu kratzen und zu beißen. In der Esoterik werden solche Wesenheiten die »Unerwünschten« genannt. Sie nähern sich den Menschen mit den Worten: »Wir sind an diesem Weib, an jenem Kerl interessiert. Zum Spaß wollen wir sie quälen und dabei genießen, wie sie schreien und gestikulieren.« Das ist es eben, was passiert, wenn ihr euch betrübt und geplagt fühlt.
Im zwanzigsten Jahrhundert kann natürlich die Prominenz aus intellektuellen und medizinischen Kreisen nicht akzeptieren, dass bestimmte wohltuende oder schädliche Wesenheiten die Menschen aufsuchen, um ihnen Hilfe und Trost oder Qual und Zerstörung entgegenzubringen. Ihrer Ansicht nach handelt es sich um chemische Elemente, die die normale Tätigkeit der Psyche stören oder wiederherstellen. Dafür sind chemische Elemente verantwortlich, es stimmt schon; aber woher kommen sie? Diese chemischen Elemente sind eben die Erscheinung auf der konkreten Ebene von wohltuenden oder schädlichen Geistern, die vom Menschen selber herangezogen worden sind. Sobald dieser durch seine Schwächen und Übertretungen den Geistern der Finsternis freien Zugang gewährt, treten sie sofort ein und verursachen allerlei Störungen, welche Psychologen und Psychoanalytiker mit verschiedenen Namen bezeichnen. In Wirklichkeit sind sie aber alle auf ein und dieselbe Ursache zurückzuführen, nämlich die Präsenz von unerwünschten Wesenheiten, die durch unsere fehlerhafte Lebensweise herangelockt wurden.
Solche Fakten sind in allen heiligen Büchern eingehend behandelt und erläutert. Hellseher haben sie sogar festgestellt. Solange die Menschen diese spirituellen Fähigkeiten zur Erforschung der unsichtbaren Welt nicht fördern und die Kenntnisse der Esoterik weiter bezweifeln, wird ihre Philosophie ausschließlich auf den Wahrnehmungen der fünf Sinne beruhen. Solch eine Philosophie führt zwangsläufig zu falschen Schlussfolgerungen.
Ein Blick auf das Phänomen der Mikroorganismen genügt, um Licht und Klarheit in diese Problematik der Unerwünschten zu bringen. Die Menschen werden unentwegt von ihnen bedroht und vernichtet. Wie man sie auch nennen mag, Mikroben, Viren, Bazillen oder Bakterien usw., sie sind alle vof kaum mehr als einem Jahrhundert durch die Mikroskope der Biologen entdeckt worden. Bevor man auf sie aufmerksam wurde, pflegte man die Krankheiten auf die unglaublichsten Ursachen zurückzuführen. Heutzutage ist es eine anerkannte Tatsache: Die Krankheiten stammen von diesen »Kreaturen« her, über deren Natur man sich noch nicht ganz im Klaren ist. Die Folgen – Krankheiten und Tod – stehen aber klar vor uns. Was auf der materiellen Ebene vor sich geht, kann auf der Astral- und Mentalebene genauso festgestellt werden, in Form von Angst, Qual, Zwangsvorstellungen, Wahnsinn. Bis jetzt gibt es noch keine Mikroskope, deren Leistungsfähigkeiten hoch genug sind, um diese Viren der Astral- und Mentalebene aufzuspüren.
Auf dem psychischen und spirituellen Gebiet sind die Menschen im Zeitalter von Pasteurs Geburt stecken geblieben: Da man die Mikroben nicht sehen konnte, traf man keine Vorbeugungsmaßnahmen gegen sie. Genauso geschieht es auf der psychischen Ebene: Da man die ihr entsprechenden Mikroben, die »Unerwünschten«, nicht erkennt, schirmt man sich auch nicht ab. Es mag sein, dass ein zweiter Pasteur bald mit neuartigen Hochleistungsgeräten auftaucht, die den Wissenschaftlern dann ermöglichen, den astralen Wesenheiten, die die ahnungslose Menschheit verwüsten, auf die Spur zu kommen. Aber solange wir nicht so weit sind, wäre es ratsamer, die Existenz solcher Wesenheiten anzuerkennen und nach einer vernünftigeren adäquateren Lebensweise zu trachten, um sich davor zu schützen.
Bestimmte hellsichtige Kabbalisten haben diese Wesenheiten wahrgenommen und sie mit Namen bezeichnet. Dabei wurde der Zahlenwert jedes Buchstabens berücksichtigt. So drücken solche Namen tatsächlich die Charakteristika dieser Geister aus. Mir sind sie auch bekannt. Ich schweige aber lieber darüber, damit ihr nicht mit ihnen in Kontakt kommt. Um diese Wesenheiten ohne Gefahr erforschen zu können, ist es unerlässlich, stark zu sein, eine mächtige Aura zu besitzen und über die Anwendung von Licht und Farben genau Bescheid zu wissen. Ob ihr es glaubt oder nicht, ändert nichts an der Sache: Wachsamkeit einzig und allein vermag euch gegen die Angriffe der »Unerwünschten« zu schützen. Warum hat denn Jesus im Evangelium gesagt: »Wachet und betet« oder: »Seid nüchtern und wachsam, denn euer Widersacher, der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge« (2.Pt 1,8). Hätte Jesus etwas Sinnloses sagen können? Könnten denn die Menschen – wenn sie über die Realität der Dinge wirklich gut informiert wären – so vielen Quälereien ausgesetzt werden? Diese vernachlässigte, missachtete Weisheit sollte man wieder aufgreifen und nach der Wandlung der eigenen Existenz trachten.
Die Atmosphäre ist von Milliarden schädlicher Wesenheiten bevölkert, die die Vernichtung der Menschheit geschworen haben; anderseits gibt es auch Milliarden von lichtvollen Wesenheiten, die durch ihre Präsenz den Menschen helfen und sie schützen wollen. Ja, aber auf ihre Hilfe und ihren Schutz darf sich der Mensch nicht verlassen, solange er selbst nichts tut, um die adäquate Richtung einzuschlagen. Euch vermag auch kein Meister zu beschützen, solange ihr auf einer unvernünftigen Lebensweise beharrt. Ein Meister kann euch belehren, erleuchten. Er versucht sogar, euch durch seine Gedanken und Gefühle zu beeinflussen. Was kann er aber erreichen, wenn ihr selber durch Leichtsinn, Unbesonnenheit, sogar durch bösen Willen seine Bemühungen zunichte macht und den Geistern der Finsternis eure Tore weit aufmacht?
Wer auf dem Wege der Entwicklung vorwärts kommen möchte, sollte also zuallererst sein Wahrnehmungsvermögen der unsichtbaren Welt gegenüber weiterentwickeln. Es genügt nicht, die bloße Existenz von Wesenheiten und Strömungen anzuerkennen. Jeder sollte sich bemühen mit ihnen auf positive, konstruktive Weise mitzuwirken. Das kommt euch sehr neu vor, nicht wahr? Auf der materiellen Ebene sorgt ihr überall für Ordnung, in eurem Haus, an eurer Arbeitsstelle, sogar in eurem Aussehen. Das alles ist schön und gut; aber innerlich, in euren Gedanken und Gefühlen herrscht totales Durcheinander, denn ihr seid nicht davon überzeugt, eure Gedanken und Gefühle gehörten einer Realität, einer Welt an, die wirklich existiert und nur durch bewusste Bearbeitung geordnet, harmonisiert und verschönert werden kann.
Um des Sichtbaren willen ist man zu allem bereit; unterdessen gerät das Unsichtbare in Vergessenheit. In Zukunft sollte eine Umstellung eintreten: Die unsichtbare Welt ist eine Realität, eine Realität, die noch viel wichtiger ist als die der sichtbaren Welt; deshalb solltet ihr euch vor allem mit ihr befassen.
Konzentriert euch auf diese innere Arbeit. Ihr werdet dann wahrnehmen, wie sich alles in euch läutert, klarer und lichtvoller wird und euch allmählich mit weiteren Existenzen, weiteren Strömungen in Kontakt bringt, bis ins Unendliche hinein. Solange ihr ausschließlich die sichtbare materielle Welt in Betracht zieht, führt euch solche Einstellung zur Selbsteinengung, zur Verarmung des eigenen Wesens, das nach und nach auf seine materiellen Komponenten reduziert wird. Arbeitet ihr hingegen mit der unsichtbaren Welt zusammen – die unbegrenzte Reichhaltigkeit bedeutet –, dann werdet ihr mit allen schöpferischen Kräften, all diesen lichtvollen Wesenheiten verbunden, die den Raum zwischen den Sternen und ihren Konstellationen bewohnen. Ihr kommt in Kontakt mit allen Welten, die dem gesamten Universum angehören. Dann könnt ihr euch an dem göttlichen Lebensstrom laben.

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