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Sie wandte sich ihm zu. &quote;Wer ist das?&quote;, wiederholte sie. Richard sah sie an, ein Lcheln umspielte seine Lippen,dann sah er zu dem gerahmten Bild hoch. Er sagte: &quote;Das ist dein Sohn.&quote;Sie stockte, lachte, hrte wieder auf zu lachen. &quote;Was?&quote;,sagte sie. &quote;Dein Sohn. Dein Enkel. Dein Urenkel.&quote; Er zeigte es mitdem Finger an. &quote;Und so weiter.&quote; Der Finger fhrte dieLinie ins Unbestimmte weiter. &quote;Ich habe keinen Sohn&quote;, sagte Charlotte. &quote;Noch nicht.&quote;Ein Phantomzeichner, der das eigenartige Talent entwickelt, Freunde aufzuspren, die man noch gar nicht kennengelernt hat; eine junge Frau, die entdeckt, dass in der Ahnengalerie ihres frisch angetrauten Mannes nicht nur die verstorbenen, sondern auch die knftigen Mitglieder der Familie portrtiert sind; ein Musiker, dessen Biographie sich mit der eines lngst verstorbenen Chansonniers zu vermischen beginnt; ein Kameramann, der die Rechte ber sein Leben unwissentlich an eine Filmfirma abgetreten hat. Maurus Federspiel erzhlt Phantastisches, in dessen Licht die Realitt ungewohnte Facetten enthllt. Seine im Tonfall wunderbar lakonischen Geschichten haben immer - mindestens - einen zweiten Boden und ffnen neue Rume im Kopf.