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Biodiversität fördern und nutzen - Schädlingsbekämpfung in Kohlgewächsen


Biodiversität fördern und nutzen - Schädlingsbekämpfung in Kohlgewächsen


Bristol-Schriftenreihe, Band 45 1. Auflage 2015

von: Henryk Luka, Claudia Daniel, Guendalina Barloggio, Lukas Pfiffner

30,99 €

Verlag: Haupt Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 15.06.2022
ISBN/EAN: 9783258479354
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 92

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Beim Stichwort Biodiversität denken viele nur an die Vielfalt und Schönheit der Arten und deren Erhaltung. Die Biodiversität bietet jedoch viel mehr. Es ist möglich, biotische Komponenten und Ressourcen der Biodiversität derart zu gestalten, dass bestimmte ökologische Prozesse und Funktionen (Ökosystemdienstleistungen), beispielsweise die natürliche Schädlingskontrolle, gefördert werden.
Ziel der Nützlingsförderung ist es, die Populationsgrössen und die Leistungen der räuberisch (zum Beispiel Laufkäfer, Spinnen, Marienkäfer oder Schweb- und Florfliegen) und parasitisch (zum Beispiel Schlupfwespen) lebenden Nützlinge zu erhöhen, indem ihre Nahrungsgrundlagen und ihre Überwinterungschancen durch naturnahe Flächen entscheidend verbessert werden.
Dieses Buch beschreibt am Beispiel des Kohlanbaues, wie ein Nützlings - förderungssystem konzipiert werden kann, das die Selbstregulierungskräfte der Natur nutzt, Rücksicht auf die Umwelt nimmt und dennoch ausreichende Erträge von hoher Qualität liefert.
Abstract 5
Vorwort 7
Dank 11
1 Einleitung 13
2 Der Nutzen funktioneller Agro-Biodiversität in der Landwirtschaft 13
2.1 Wieso braucht es Agro-Biodiversität in der Landwirtschaft? 15
2.2 Chancen und Potenziale naturverträglicher Landbauformen und Artenschutzprogramme 16
2.3 Nützlingsförderung und Schädlingsregulierung 18
2.4 Bedeutung der Agrarpolitik und der Beratung auf den Landwirtschafts- betrieben 20
3 Nützlingsförderungskonzept im Kohlanbau 21
3.1 Habitatmanagement als wichtiger Teil des biologischen Pflanzenschutzes 21
3.1.1 Fördernde Elemente 22
3.1.2 Räumlich-zeitliche Interaktionen 23
3.1.3 Wechselwirkungen zwischen Pflanzen, Schädlingen und Nützlingen 23
4 Modellkultur Kohl 25
4.1 Produktion 25
4.2 Schädlinge in Kohlgewächsen - eine Herausforderung für den Pflanzenschutz 26
4.3 Schadfalter: Schädlings-Nützlings-System 26
4.3.1 Schadfalter und ihre Antagonisten - "Hauptakteure" 27
4.3.2 Weitere "Akteure" 30
4.3.3 Schädlings- und Nützlingserfassung im Freiland 32
4.3.4 Bestimmung der Parasitierung 35
4.3.5 Gewogen und gezählt: Erfassung der Ernte 37
5 Am Anfang war die Buntbrache - die anspruchsvolle Blühfläche im Ackerbau 39
5.1 Untersuchungsgebiet 39
5.2 Buntbrachen und Förderung der Nützlingsvielfalt 40
5.3 Förderung der natürlichen Schädlingsregulierung im Gemüsebau 42
5.3.1 Etappe 1: Kleinräumige Vorstudie 42
5.3.2 Etappe 2: Ein Rasterversuch bringt mehr Übersicht 43
5.3.3 Etappe 3: Grosse Feldversuche 43
5.3.4 Die Buntbrache reicht nicht ganz aus, massgeschneiderte Blühstreifen sind nötig 48
5.4 Botanisch-herbologische Aspekte der Buntbrachen: Qualitätssicherung 48
5.4.1 Optimierung der Brachenqualität durch angepasste Pflege 49
6 Massgeschneiderte Nützlingsblühstreifen und Beipflanzen 53
6.1 Grundlagen 53
6.1.1 Insektenzuchten: Kohleule und ihr Hauptparasitoid 53
6.1.2 Pflanzenaufzucht 55
6.1.3 Molekulare Parasitierungs- und Artbestimmung 55
6.1.4 Auswahl der Pflanzenarten: Parasitierungsleistung und Attraktivität 57
6.1.5 Botanische Optimierung der Nützlingsblühstreifen 67
6.2 Mit Stacheln und Kiefern gegen Kohlschädlinge: eine Herausforderung 69
6.2.1 Versuchsfragen der Feldversuche 70
6.2.2 Versuchsmethodik 71
6.2.3 Beobachtungen und Ergebnisse der Feldversuche 72
6.2.4 Diskussion, Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 77
7 Synthese 81
7.1 Funktionelle Agro-Biodiversität als Pflanzenschutzstrategie im Kohlanbau 81
7.2 Schädlingsregulierung und Artenvielfaltf im Kohl 82
8 Ausblick 83
8.1 Mechanisierung des Setzens der Beipflanzen 83
8.2 Erfolgskontrolle und Merkblatt: die Umsetzung 83
8.3 Direktzahlungsverordnung 83
9 Glossar 85
10 Literatur 86
Portraits der Autoren 91
Henryk Luka, wurde am 18.4.1960 in Lipnica Mała (Orawa, Südpolen) geboren. Seit 2002 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Basel, Departement Umweltwissenschaften, Biogeographie. Zur seinen Arbeitsgebieten gehören Funktionelle Agro-Biodiversität (Nützlingsforderung), Ökologischer Ausgleich in der Landwirtschaft sowie Taxonomie und Faunistik der Käfer (Verfasser von der Fauna Helvetica Carabidae /Laufkäfer/ Ecology-Atlas sowie der Checkliste der Staphylinidae /Kurzflügelkafer/ der Schweiz).

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