Details
Grenzräume und Grenzüberschreitungen im Vergleich
Der Osten und der Westen des mittelalterlichen LateineuropaEuropa im Mittelalter, Band 7 1. Aufl.
104,95 € |
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Verlag: | De Gruyter |
Format: | |
Veröffentl.: | 01.01.2009 |
ISBN/EAN: | 9783050048475 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 459 |
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Beschreibungen
In diesem Band werden erstmals zwei europäische Großregionen vergleichend in den Blick genommen, so dass neue Sichtweisen auf Grenzen und ihre spezifischen Ausprägungen eröffnet werden. Die paarweise Anordnung der in diesem Band versammelten Beiträge gewährleistet in besonderer Weise den Vergleich und verdeutlicht Affinitäten wie Unterschiede zweier geographisch weit voneinander entfernter Räume. Denn beide Bereiche, die Iberische Halbinsel und Ostmitteleuropa, waren zwar in sich einzig, doch in vielem strukturell ähnlich. Diese Randzonen Europas eignen sich aus drei Gründen besonders für eine komparatistische Untersuchung der Grenzenräume und Grenzüberschreitungen im vormodernen Europa.
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<br> Zum einen waren sie stärker noch als andere Bereiche durch multi-religiöse und multi-ethnische Gesellschaften geprägt. Hier verdichten sich grundlegende soziale, religiöse und kulturelle Aspekte europäischer Gemeinschaftsordnungen. Zum anderen stießen hier oftmals mit besonderer Schärfe verschiedenartige Kulturen aufeinander. Schließlich und drittens waren diese Räume auch in funktionaler Hinsicht außerordentlich vielgestaltig: Sie dienten als Abgrenzungs- wie auch als Kontakt- und Austauschzonen, als politisch-kulturelle wie auch als kolonisatorische Grenzgebiete, als Militär- und Religionsgrenzen zugleich.
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<br> Zum einen waren sie stärker noch als andere Bereiche durch multi-religiöse und multi-ethnische Gesellschaften geprägt. Hier verdichten sich grundlegende soziale, religiöse und kulturelle Aspekte europäischer Gemeinschaftsordnungen. Zum anderen stießen hier oftmals mit besonderer Schärfe verschiedenartige Kulturen aufeinander. Schließlich und drittens waren diese Räume auch in funktionaler Hinsicht außerordentlich vielgestaltig: Sie dienten als Abgrenzungs- wie auch als Kontakt- und Austauschzonen, als politisch-kulturelle wie auch als kolonisatorische Grenzgebiete, als Militär- und Religionsgrenzen zugleich.
"Der komparatistische Blick auf zwei Grenzzonen (Kontinental-)Europas regt durchaus an, das Verhältnis zwischen Peripherie und Zentrum neu zu bedenken und stellt einen beachtenswerten Beitrag zur Untersuchung (nicht nur) europäischen Kulturtransfers dar." Harald Krahwinkler in: MIÖG 119 (2011) "[Es] lässt sich insgesamt insofern von einem gelungenen Experiment sprechen als hier ein gutes Konzept der historischen Komparatistik in einigen Fallbeispielen umgesetzt wurde und methodisch wie inhaltlich Anregungen zu weiteren Vergleichen gegeben werden." Jürgen Dendorfer in: sehepunkte, Ausgabe 7 (2007), Nr. 12 "In ihrer Gesamtheit verdeutlichen die Beiträge also sowohl die Fruchtbarkeit des Grenzparadigmas als untersuchungsleitende Größe wie auch diejenige des Vergleichs zweier so unterschiedlicher Regionen." Klaus Oschema in: Zeitschrift für Historische Forschung, 35 (2008) 34 "Die benutzten Sprachen verleihen den Studien geradezu noch mehr 'grenzüberschreitende' Authentizität - von großem Nutzen für die internationale Rezeption sind daher die beigefügten Resümees in Englisch (vulgo: 'Abstracts'). Die Lektüre zeigt, die neun Kapitel sind wohlüberlegt, die funktionale und strukturelle Vielfalt der Grenzräume kommt dadurch gut zum Audruck. Abstrakt, makrohistorisch betrachtet sind sie durch multikulturelle, multi-ethnische und multireligiöse Gesellschaften geprägt, aus der Nähe, mikrohistorisch gesehen, dominiert die Vielgestaltigkeit. Diese Spannung unterstreichen den Reiz und den wissenschaftlichen Ertrag des Sammelbandes[…]." Christian Lohmer in: Mittellateinisches Jahrbuch, 44 (2009) "[T]his collection provides further valuable material for the growing genre of medieval 'frontier studies', both geographical and conceptual, in the Middle Ages." Andrew Jotischky in: German Historical Institute London Bulletin
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